Fotos optimieren

[Andre_S]

AW: Fotos optimieren

Nicht viel gemacht, jedoch wesentlicher Unterschied zu Original
mehr Kontrast, sattere Farben, mehr Schärfe

Arrrgh - viel zu viel! Das Oginal war ja schon an der Grenze zum Übertriebenen.
André

@Michael #17 - Danke für den Link - der Hammer!

 

[Micha8583]

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@Hulud: mein erste Gedanke war: "Meister, ich bin es nicht würdig, die Kunst weiter z verfolgen!". Liest man aber den Thread durch, dann werden einem die Tips und Herangehensweise an gute Fotografien geradezu nachgeworfen. Für so viele Tips zahlt man bei einem Fachbuch richtig gutes Geld.

 

[Andre_S]

AW: Fotos optimieren

Kann nicht nachvollziehen, wie man ein bearbeitetes Bild mit einem geraden Horizont derart schief präsentieren kann. Die restliche Bearbeitung spiegelt das leider wieder. Ein guter Fotograph hätte warscheinlich auch die Gedult aufgebracht und auf die Sonne gewartet.
Das kann nur besser werden.
André

 

[Micha8583]

AW: Fotos optimieren

Ein Punkt, der zwar weniger in die Nacharbeit, sondern mehr in die Vorarbeit geht: Führungslinien werden in langweiligen Aufnahmen ebenso gerne vermisst wie die Aufteilung Vordergrund - Hauptmotiv - Hintergrund. Ebenso Golderner Schnitt/ Drittelregel oder andere gefällige Bildaufteilungen.
Natürlich gibt es Ausnahmen zu den Regeln, aber die finden sich meist bei Bildern mit höherem künstlerischen Anspruch (um nicht zu sagen Superbilder).

 

[virra]

AW: Fotos optimieren

Zuallererst einmal fällt auf, dass deine Bilder unterbelichtet sind. Jeweils die Spitzlichter sind korrekt durchzeichnet, das führt bei dem Kontrastumfang automatisch dazu, dass dir der Rest absäuft und die Tiefen zulaufen.

Wahrscheilich belichtest du so, dass es auf deinem Kameramonitor gut aussieht, das ist falsch, denn der lügt. Gerade bei Canon ist das Ding zu hell eingestellt, was man auch über das Nachregeln im Menü nicht gut genug ausgleichen kann. Zumindest bei den Canons, die ich kenne, ist es so.

Nimm lieber zur Überprüfung deiner Belichtung das Histogramm her, das lügt nicht. Der Rest ist Erfahrung und ein sauber kalibrierter Monitor zu Hause.

Bevor du nun hergehst und an der Beildbearbeitung schraubst, solltest du dir das Ziel setzen gute Bilder out of the Cam zu machen. Wenn du das beherrscht, kannst du lernen, sie elektronisch zu optimieren. Momentan fehlt dir noch eine Menge an gutem Auge fürs Motiv. Beschäftige dich mit Bildausschnitten, Flächenaufteilung und der Belichtung. Erforsche verschiedene Blenden und Zeiten. Erst, wenn du ein Verständnis für Dinge wie Kontrastumfang, Farbe und Durchzeichnung verinnerlichst hast, solltest du Bilder bearbeiten, denn auch deine Bearbeitungen zeigen, dass du noch nicht so genau weißt, was du tust. Momentan versuchst du nur, fehlbelichtete Bilder noch irgendwie zu retten.

@hulud: Schönes Negativbeispiel, wie man ein Bild durch Bildbearbeitung vollends ruinieren kann.

 

[firepics]

AW: Fotos optimieren

Zuallererst einmal fällt auf, dass deine Bilder unterbelichtet sind. Jeweils die Spitzlichter sind korrekt durchzeichnet, das führt bei dem Kontrastumfang automatisch dazu, dass dir der Rest absäuft und die Tiefen zulaufen.

Ja, dass ist u.a. ein "Problem". Ich muss immer probieren, bis ich die richtige Belichtung habe, deshalb sind die Bilder manchmal unter oder überbelichtet. Wie erkenn ich denn, wie ich am besten belichten sollte für das optimale Bild?

Nimm lieber zur Überprüfung deiner Belichtung das Histogramm her, das lügt nicht.

Wie soll das Histogramm denn aussehen? Und wie erkenne ich das vorher, bzw. wie komm ich überhaupt zum Histogramm?

Beschäftige dich mit Bildausschnitten, Flächenaufteilung und der Belichtung. Erforsche verschiedene Blenden und Zeiten. Erst, wenn du ein Verständnis für Dinge wie Kontrastumfang, Farbe und Durchzeichnung verinnerlichst hast, solltest du Bilder bearbeiten, denn auch deine Bearbeitungen zeigen, dass du noch nicht so genau weißt, was du tust.

Würde ich ja, aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Ich suche ja nach einem Tutorial bzw. einer Tutorial Reihe die einem alles Step-by-step erklärt, aber im Moment weiß ich einfach nicht wo ich anfangen soll, und ich weiß auch nicht, was ich alles wissen muss.

Wär super, wenn ihr mir dabei auch weiterhelfen könntet!
Gruß!

 

[Micha8583]

AW: Fotos optimieren

Also zu allererst: RTFM- Ziehe das Feine Handbuch zu Rate. Bei meiner 450d kann ich durch mehrmaliges Drücken der Display- Taste (Im Bildbetrachtungs- Modus der Kamera, bitte!) zwischen der Normalanzeige, dem Helligkeits- Histogramm, dem RGB- Histogramm und allen auf einmal duchwählen. Wenn die Histogramm- Anzeige aktiv ist, dann blinken die zu hellen oder zu dunklen Bildpartien. Entsprechend die Belichtung / Blende korrigieren, bis die wichtigen Bildpartien sich innerhalb des Graphen befinden. (das nur mal sehr stark vereinfacht).
Allerdings hat dies absolut NICHTS mit der Qualität des Bildes zu tun, manchmal ist es sogar unerlässlich, daß der Dynamikbereich des Sensors verlassen wird, siehe Sonnenuntergang, reflektierendes Metall, dunkle Höhlen, uvm. Korrekt belichtete Bilder heißt nicht automatisch gute bilder, wobei der Umkehrschluß durchaus zulässig ist.

Zum Einsteigen kannst du mal hier
anfangen, dann gibt es noch den, bzw den Video- Podcast von , auch mit Photoshop.

 

[firepics]

AW: Fotos optimieren

Achso nebenbei an Andre usw.:

Das der Horizont schief ist weiß ich selber, ich habe es auch nicht geändert weils mir darum hier nicht ging.

 

[virra]

AW: Fotos optimieren

Micha hat recht: Ein Histogramm sagt an sich erstmal noch nicht viel aus, es gehört der Kopf dazu, der weiß, ob es so korrekt ist, wenn da gar kein Weiß etc. drin aufgelistet ist. Eine Normalverteilung erkennt man schnell, mit wenig Übung.

Was ist das, ein Histogramm?
http://de.wikipedia.org/wiki/Histogramm
Du kannst im Handbuch finden, wie man es anstellt. Du kannst dir auch die ausgefressenen Stellen im Monitor anzeigen lassen (geht bei der 350, dann soll es die 1000 wohl auch können). Beurteilen, ob das so ok ist, wenn da keine Zeichnung mehr ist, musst du aber selber – das kann die Kamera dir nicht abnehmen, denn die weiß ja nicht, was du ablichtest.

Lies dir auch in PS mal was zum H. durch und schaue dir verschiedene gute Bilder mal mit H. an.
Für das allgemeine Lernen empfehle ich Jedem erstmal Feiningers Fotolehre – steht festgebunden in jeder vernünftigen Stadtbücherei oder man kann es auch als Taschenbuch bekommen:

Das Buch ist alt und aus analoger zeit, aber es erklärt sehr gut und was man über das Entwickeln nicht wissen muss, kann man überblättern. Da sich aber alle Bearbeitungen in PS von der analogen Bearbeitung ableiten (Gradationskurve verstehen ist so eine Sache, oder Abwedler/Nachbelichter), kann es auch nicht schaden ein wenig hierüber zu wissen.

Ein Fotokurs in der VHS kann ich Anfängern auch nur sehr empfehlen. Oder mach systematisch Übungen: Belichten auf die Spitzlichter, auf die Mitten, auf die Schatten (dazu den Beli auf Mitte only umschalten). Fließendes Wasser mit 2 verschiedenen Zeiten. Auf- Seiten- Gegenlicht. Am besten alles jeweils am selben Motiv, dann siehst du den direkten Vergleich.

Wenn du die Belichtung erforscht hast und damit sicherer geworden bist, gehst du dann das nächste Thema an: Bildgestaltung. erforsche, was dich an guten Bildern fasziniert. Spiele an den eigenen mit Ausschnitt (erstmal egal, wie winzig das Bild dabei wird, es geht nur um das Austesten der Wirkung). Erkunde Symmetrie und Asymmetrie, Goldener Schnitt und die Wirkung von Hoch- und Querformat.

Ganz für den Anfang kannst du vielleicht auch da mal reinschauen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Belichtungsmessung
http://de.wikipedia.org/wiki/Zonensystem

http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm




Wenn du dann weiter bist und deine Bilder im Rechner optimieren willst, aber auch für kreativen Input, kann ich dieses Buch empfehlen:

In diesem Buch geht es um digitale Bildbearbeitung im klassischen Sinne (also weniger um Montagen etc) und den Worklflow dazu. Mit vielen eindrucksvollen Bildern, sehr anschaulich. Gute Beispiele, wie man aus einem guten Normalbild ein extravagantes Digitales Werk schaffen kann.

 

[Micha8583]

AW: Fotos optimieren

zur Verständniss des Zonensystems kann ich dir auch den Meister selbst empfehlen: Ansel Adams. In den Büchern "Die Kamera", "Das Negativ" und "Das Positiv" werden Bildgestaltung, Belichtung Prävisualisierung (!!!) und vieles mehr durchgegangen. Und das ganze anhand der Bilder, die heute für ein Jahresgehalt gehandelt werden (die handsignierten, jedenfalls).
Obwohl sie aus der analogen Zeit stammen, hat sehr viel davon noch in der digitalenn Welt seine Gültigkeit (antike Baumeister mussten sich ja auch an die Gesetze der Physik halten, selbst ohne PC und Finitessimalberechnung).