weitestgehend nur noch lesend
Hallo zusammen,
hatte ich ja angekündigt, über den Fotospaziergang "Schwetzingen im Sucher" zu berichten.
Los geht's.
Geführt wurde der Spaziergang von Jessen Oestergaard. Eins muss ich sagen: der Mann hat mich beeindruckt. Er hat zielgenau den Teilnehmern gesagt, was für ein Typ Fotograf sie sind. Der eine hat einen ausgeprägten Blick für Kontraste, der andere versucht das Bild zu kontrollieren usw. Dazu ist er sympathisch und überhaupt nicht abgehoben. Zu letzterem habe ich schon andere Fotografen kennengelernt, die sich deutlich vom Hobbyknipser distanziert haben und wenig Lust hatten, die eine oder andere Frage zu beantworten. Aber das nur am Rande. (Nein, ich bekomme kein Geld dafür, dass ich das schreibe.)
Um was ging es?
Ziel war, das Auge vom Standardbild weg zu bringen. Motto: "Wir produzieren heute keine Postkarten."
Andere Sichtweisen, das Spiel mit Über- und Unterbelichtung, Konzentration auf das Hauptmotiv ("Lernen Sie zu sehen, was man alles weglassen kann?") waren Inhalt der Veranstaltung.
Was blieb bei mir hängen?
So, der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten seh'n.
Zwei Mal der gleiche Briefkasten.
Durch weglassen von zuviel von dem Außenrum ist man "mittendrin, statt nur dabei".
Ein Wegweiser.
Der Witz: Der Pfeil Richtung Schloss zeigt durch die entsprechende Wahl der Perspektive auf die WC-Tür.
Das rechte Bild ist besser. Der linke Pfosten des Wegweisers verdeckt die mittlere Tür. Das Augenmerk wird dadurch und durch die etwas andere Perspektive noch besser auf die Kombination Pfeil-Tür gelenkt.
Die Claqueure.
Das bewusste Spiel mit der Überbelichtung. Bewusstes Beschneiden des Motivs.
Ebenso Schärfentiefe und Bildneigung.
Im rechten Bild scheint der Claqueur in Richtung des Fensters zu schauen. Wenn man ortskundig ist, weiß man, dass das Gebäude im Hintergrund zur Stadtverwaltung gehört. Das gibt dem ganzen noch einen besonderen Aspekt.
Ein Schnappschuss.
Links handelt es sich um einen "Unfall". Ich hatte vergessen, die Belichtung korrekt einzustellen. Man sieht, dass dennoch interessante Bilder dabei rauskommen können.
Rechts ist der Bildaufbau besser, weil Kamera tiefer gehalten wurde und somit der Blick besser auf den Kopf und die Fotografin (eine Teilnehmerin des Kurses) gelenkt wird. Das rechte Bild wurde nochmals nachgestellt um sich diesen Unterschied im Wortsinn vor Augen zu halten.
Erkenne das Licht.
Jessen Oestergaard hat auf die Lichtlinie, die an dem Gebäude auf der Kante verläuft, hingewiesen.
Meine Versuche:
Und hier die Bilder, die Jessen Oestergaard mit meiner Kamera gemacht hat.
An dieser Stelle vielen Dank für die Erlaubnis zur Veröffentlichung.
Und danach nochmals ein Versuch von mir:
So, das war's. Schöne drei Stunden und einiges gelernt. Ich freu micht auf die Nachbesprechung am 13.10.
Für den es sich lohnt, nach Schwetzingen zu kommen, sollte unbedingt darüber nachdenken, beim nächsten Fotospaziergang dabei zu sein.
Programm unter vhs-schwetzingen.de
hatte ich ja angekündigt, über den Fotospaziergang "Schwetzingen im Sucher" zu berichten.
Los geht's.
Geführt wurde der Spaziergang von Jessen Oestergaard. Eins muss ich sagen: der Mann hat mich beeindruckt. Er hat zielgenau den Teilnehmern gesagt, was für ein Typ Fotograf sie sind. Der eine hat einen ausgeprägten Blick für Kontraste, der andere versucht das Bild zu kontrollieren usw. Dazu ist er sympathisch und überhaupt nicht abgehoben. Zu letzterem habe ich schon andere Fotografen kennengelernt, die sich deutlich vom Hobbyknipser distanziert haben und wenig Lust hatten, die eine oder andere Frage zu beantworten. Aber das nur am Rande. (Nein, ich bekomme kein Geld dafür, dass ich das schreibe.)
Um was ging es?
Ziel war, das Auge vom Standardbild weg zu bringen. Motto: "Wir produzieren heute keine Postkarten."
Andere Sichtweisen, das Spiel mit Über- und Unterbelichtung, Konzentration auf das Hauptmotiv ("Lernen Sie zu sehen, was man alles weglassen kann?") waren Inhalt der Veranstaltung.
Was blieb bei mir hängen?
- Der Blick durch den Sucher ist eine Beeinflussung der Realität.
- Man betrachtet ein Motiv zwei Mal. Bei der Aufnahme und bei der Durchsicht am Computer.
- Löse Dich von den antrainierten Standards (goldener Schnitt, Quer- und Hochformat).
- Fotografie ist eine Sprache, die man lernen kann. Englisch, Französisch, Foto.
- Ich war überrascht, was man mit einem 70 - 200 mm-Objektiv in der Stadt alles machen kann.
- Ich weiß jetzt, warum das Ding "Sucher" heißt. Früher: Motiv sehen, durchgucken, abdrücken. Heute: Motiv sehen, durchgucken, Ausschnitt verfeinern bzw. bessere Perspektive finden (!), abdrücken.
So, der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten seh'n.
Zwei Mal der gleiche Briefkasten.
Durch weglassen von zuviel von dem Außenrum ist man "mittendrin, statt nur dabei".
Ein Wegweiser.
Der Witz: Der Pfeil Richtung Schloss zeigt durch die entsprechende Wahl der Perspektive auf die WC-Tür.
Das rechte Bild ist besser. Der linke Pfosten des Wegweisers verdeckt die mittlere Tür. Das Augenmerk wird dadurch und durch die etwas andere Perspektive noch besser auf die Kombination Pfeil-Tür gelenkt.
Die Claqueure.
Das bewusste Spiel mit der Überbelichtung. Bewusstes Beschneiden des Motivs.
Ebenso Schärfentiefe und Bildneigung.
Im rechten Bild scheint der Claqueur in Richtung des Fensters zu schauen. Wenn man ortskundig ist, weiß man, dass das Gebäude im Hintergrund zur Stadtverwaltung gehört. Das gibt dem ganzen noch einen besonderen Aspekt.
Ein Schnappschuss.
Links handelt es sich um einen "Unfall". Ich hatte vergessen, die Belichtung korrekt einzustellen. Man sieht, dass dennoch interessante Bilder dabei rauskommen können.
Rechts ist der Bildaufbau besser, weil Kamera tiefer gehalten wurde und somit der Blick besser auf den Kopf und die Fotografin (eine Teilnehmerin des Kurses) gelenkt wird. Das rechte Bild wurde nochmals nachgestellt um sich diesen Unterschied im Wortsinn vor Augen zu halten.
Erkenne das Licht.
Jessen Oestergaard hat auf die Lichtlinie, die an dem Gebäude auf der Kante verläuft, hingewiesen.
Meine Versuche:
Und hier die Bilder, die Jessen Oestergaard mit meiner Kamera gemacht hat.
An dieser Stelle vielen Dank für die Erlaubnis zur Veröffentlichung.
Und danach nochmals ein Versuch von mir:
So, das war's. Schöne drei Stunden und einiges gelernt. Ich freu micht auf die Nachbesprechung am 13.10.
Für den es sich lohnt, nach Schwetzingen zu kommen, sollte unbedingt darüber nachdenken, beim nächsten Fotospaziergang dabei zu sein.
Programm unter vhs-schwetzingen.de
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