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Gedanken zum Workflow für Fotobuch-Erstellung

saturus

Noch nicht viel geschrieben

Hallo,
zu Beginn hoffe ich, dass mein Betrag im richtigen Bereich gelandet ist. Wenn nein, bitte ich um Nachsicht und das ein Moderator meinen Beitrag an die richtige Stelle verschiebt.
Wie schon in der Überschrift angedeutet, suche ich Tipps für die Erstellung von Fotobüchern im Workflow. Bisher mache ich es so:

  1. Fotos in Lightroom (Win, Vers. 4.1) importieren und bei RAW-Dateien ggf. in DNG konvertieren
  2. In Lightroom optimiere ich die Bilder, wende aber keinen Bildausschnitt an, damit ich später in InDesign die volle Bildgröße zur Verfügung habe.
  3. Mit Hilfe der Veröffentlichungsdienste habe ich einen Export angelegt, in dem ich die Bilder ohne Nachschärfen in 100%-JPEG exportiere.
  4. Diese JPEG nutze ich dann in InDesign (Win, Vers. 5.5), um Fotobücher zu erstellen
  5. Diese Fotobücher exportiere ich dann als PDF und versende diese an BLURB, um daraus Bücher erstellen zu lassen.
Leider hat dieser Workflow zwei für mich große Nachteile.

  1. Für jedes Bild, was ich in einem Fotobuch veröffentliche, gibt es eine DNG und eine JPEG-Datei. Bei mehreren Projekten sind alleine an JPEG-Dateien schon über 10 GByte pro Projek an zusätlichen Bilddateien zustande gekommen.
  2. Gerne würde ich die optimierten Bilder aus Lightroom auch direkt für Webgalerien verwenden. Hierbei würde dann der Bildausschnitt aus Lightroom selbst sehr nützlich sein.
Die Buchfunktion in Lightroom selbst ist leider sehr eingeschränkt und daher (noch) nicht für mich nutzbar.
Das Anlegen für virtuelle Kopien für die Bilder für die unterschiedlichen Medien (Buch und Web) wäre nur eine Workaround, da ab dem Zeitpunkt der Erstellung der virtuellen Kopien die Einstellungen der Bilder getrennte Wege gehen. Wenn man also nachträglich noch mal neu optimiert (z. B. neue Softwareversion) muss man dies dann für beide Medien getrennt machen. Hier wäre es schön, wenn man bei den Exporteinstellungen einfach sagen könnte, welche Bildeinstellungen man für den Export nutzen möchte und welche nicht.
Eventuell habe ich mit oben beschrieben Verfahren derart festgefahren, dass ich eine andere Möglichkeiten einfach übersehe. Für neue Gedanken wäre ich sehr dankbar.
Vielen Dank im Voraus!
 

saturus

Noch nicht viel geschrieben

AW: Gedanken zum Workflow für Fotobuch-Erstellung

So war es gemein ...
Meine Fotobücher sind teilweise sehr aufwendig (ca. 250 Seiten mit 700 Bilder). An solche Bücher arbeite ich teilweise über vier Wochen und mehr. Hierbei bin ich auch bemüht eigene Vorstellungen in Sachen Layout umzusetzen. Ich arbeite auch mit freigestellten Bilder. Dadurch bin ich bei der Erstellung auch InDesign hängen geblieben. Hier kann man sich sehr gut austoben.
Schön wäre es, wenn man die DNG-Dateien direkt in InDesign setzen könnte, welche dann beim Export entsprechend entwickelt werden.
 

MaoMao

Aktives Mitglied

AW: Gedanken zum Workflow für Fotobuch-Erstellung

Und dann nehme ich an wirst du dein Fotobuch entweder selber Ausdrucken oder Ausdrucken lassen.
Ich will versuchen es dir mit einem Beispiel von mir zu geben.
Ich gestallte das Fotobuch mit gefallteten Blättern. Notiere mir dann auf diesen welche Foto ich wie darauf Positoniert haben will. Speziele Bilder gestallte ich so das sie im Online Fotobuch die ganze Seite bedeckt. Wenn das fertig ist gehe ich hin, lade die Bilder in einen Shop der Fotobücher anbietet hoch. Danach positioniere, verschiebe, oder wähle den Ausschnitt den ich möchte und oder schreibe etwas dazu. Wenn nötig speichere ich die Arbeit und mache am nächsten Tag weiter, solange bis es fertig ist. Danach nur noch bestellen und es wird nach Hause geliefert.
Ich komme aus der Schweiz und bei uns ist das Online bestellen von Fotobücher 1/10 so Teuer wie das Drucken und das Resultat ist das gleiche.
 

saturus

Noch nicht viel geschrieben

AW: Gedanken zum Workflow für Fotobuch-Erstellung

Nein, ich drucke die Bücher nicht selbst daheim. Ich lasse meine Bücher aktuell bei Blurb drucken. Hier habe ich bisher die beste erfahrung gemacht. Bei Blurb kann man entweder einen Online-Dienst nutzen (wie von dir beschrieben), die Software von denen zum Gestalten des Fotobuchs oder eben eigene Software (in meinem Fall InDesign). Bei der letzten Variante muss man sich nur ganz genau an deren Vorgaben in Sachen Buch- und Dateiformat halten. Wenn man das Buch fertig hat lädt man die PDF-Dateien (Einband und Seiten) in zwei Dateien hoch, diese werden geprüft und dann gedruckt.
 

MaoMao

Aktives Mitglied

AW: Gedanken zum Workflow für Fotobuch-Erstellung

Das ganze was du per InDesign oder wo auch immer machst mache ich Online. Bei den meisten kannst du deine getanne Arbeit zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt weitermachen.
 

Schlawiner

Pixelator

AW: Gedanken zum Workflow für Fotobuch-Erstellung

online arbeiten hat (noch) einen gravierenden Nachteil - die Funktionalität ist gegenüber PS oder In Design oder sonstwas stark eingeschränkt und bei größeren Projekten nicht akzeptabel.
Hinzu kommt die Verbindung, die je nachdem wo man sich befindet, schon mal sehr unterschiedlich ausfallen kann...
 

MaoMao

Aktives Mitglied

AW: Gedanken zum Workflow für Fotobuch-Erstellung

Das Stimmt deshalb hab ich geschrieben wenn ich eine Seite ganz speziel gestalltet will, mache ich das auf PS und lade die Seite dann als Einzelbild für diese Seite hoch.
 

Donatien

Aktives Mitglied

AW: Gedanken zum Workflow für Fotobuch-Erstellung

Die meisten online Dienste bieten die Software zum freien gestalten zum Download an.
Auf diese Weise kann man das Buch in aller Ruhe zusammen stellen, korrigieren und dann uploaden. Klappt (z.B. bei Lidl) hervorragend.
 
C

Chicken_3H

Guest

AW: Gedanken zum Workflow für Fotobuch-Erstellung

Hallo Saturus.

Mein Workflow ist Deinem sehr ähnlich, mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Die Qualität der mit InDesign erstellten und mit Blurb gedruckten Bücher ist besser als alles, was ich bisher von anderen Anbietern gesehen habe.
Allerdings binde ich die Fotos in das Buchprojekt anders ein, in 5 Schritten.

1. Erster Export aus LR: mit Bildausschnitt, JPG niedrigster Qualität > in einen Unterordner des Buchprojektes, den ich z.B. "Previews" nenne.
2. Layoutphase in InDesign: Rahmengrößen und Positionen für alle Bilder festlegen (vorhandene Previews verwenden). Text und Layout komplett fertigstellen. Rahmengrößen sollten danach möglichst nicht mehr verändert werden.
3. Nachbearbeitung mit LR: letztes Feintuning, dann übergeben an PS "Bearbeiten in > Photoshop CS x". In PS Effekte anwenden, Bildgröße auf die entsprechenden ID-Rahmen herunterrechnen [immer bikubisch "plain"], Schärfen, evtl. Farbraum anpassen, Abspeichern der bearbeiteten Fotos in einem Unterordner des Buchprojekts (z.B. "Fotos).
4. Verknüpfungen der Bilder in ID ändern (dabei Inhalt an Rahmen anpassen)
5. Preview-Ordner löschen

Jetzt hast Du zwar immer noch zwei Versionen der Bilder, aber die JPG-Dateien des Buchprojektes sind nur noch so groß, wie sie wirklich benötigt werden. Besser geht es derzeit einfach nicht. Der Zeitaufwand für den dritten Schritt läßt sich durch Verwendung möglichst vieler gleich großer Rahmen im Buchprojekt und Einsatz von Aktionen in Photoshop auf ein Minimum reduzieren.

Mein größtes Buch hatte bislang 180 Seiten und ca. 350 Bilder. Am längsten dauert dabei immer die Layout-Phase in ID. Der Schritt 3 geht schnell, weil ich meine Bilder nach der Auswahl fürs Buch in LR schon so weit wie möglich bearbeite. Dann brauche ich in PS fast immer nur noch 2 bis 3 Feintuning-Schritte, die ich zu Aktionen zusammengefaßt habe.

Grüße, Christian
 
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