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Grundeinstellungen

T

tagore1

Guest

Hallo Zusammen

Ich habe mir vor einigen Tagen einen neuen Bidlschirm gekauft. Farbraum: Adobe RGB.

Meine Frage:
Welche Grundeinstellungen würdet ihr nun im Photoshop erfassen (Farbraum Adob RGB 1998 oder ProPhoto RGB und DPI)? Mein Ziel ist es das Bild so zu bearbeiten, dass ich es fürs Web benutzen kann, aber auf auf Papier zu drucken.

Ich freue mich auf eure Antworten.

Gruss
Ricardo
 

Photoshop

Rata

Ich habe mir vor einigen Tagen einen neuen Bildschirm gekauft.

Welchen?
Was kann der?

Benutzt Du den extern an Deinem MBP?

Ich würde ihn farbkalibrieren und ich nutze seit Jahren Adobe-RGB an den Kameras und in allen Systemen (Mac®).
Andere Meinungen mag es aber geben... ;)

Wichtig ist, sich ein Farbmanagement aufzubauen. Hilfreiche Informationen findest Du bei cleverprinting.de!


Lieber Gruß
Rata
 
T

tagore1

Guest

Hallo Rata

Bildschirm: EIZO CS2420
Farbraum: sRGB und Adobe RGB

Ich frag mich was der Unterschied ist von ProPhoto RGB und Adobe RGB (1998). Des Weiteren habe ich 300DPI als Grundeinstellung definiert mit 16Bit.

Gruss
Ricardo
 
einen neuen Bidlschirm gekauft. Farbraum: Adobe RGB
Na ja, ein Monitor hat keinen Farbraum. Die Hersteller geben ja nur an, wie hoch der Anteil der darstellbaren Farben für sRGB bzw. Adobe-RGB ist, nur ein Monitor versucht üblicherweise alles so gut er kann darzustellen, das gilt aber auch für einen billigen Büromonitor. Nach den Informationen der EIZO-Homepage kann das Modell hardwarekalibriert werden. Man benötigt ein Messgerät, z.B. Spyder, die Gratissoftware von EIZO, das ist der Colornavigator und dann kann man verschiedene Profile (Fotografie, Druck usw.) einrichten. Anfangs kann man die vorgegebenen Profile mal verwenden, bei Cleverbridge gibt es sicher gute Infos (siehe #4), auf YT gibt es wenn Du nach EIZO suchst, viele Erklärungen, z.B.
(muss nicht gerade das Beste sein)
dass ich es fürs Web benutzen kann, aber auf auf Papier zu drucken
Mit 16 zu arbeiten ist natürlich gut, nur die angepeilten Ausgaben benötigen wohl nur 8 bit, Web ist zu einem guten Teil JPG, bestenfalls noch PNG und Druck ist nicht gleich Druck, denn Druckereien arbeiten gerne mit CMYK und Tintenstrahl udgl. RGB.
Wenn Du in PS ACR mit Adobe-RGB entwickelst, hast Du für die Bearbeitung einen größeren Farbumfang als bei sRGB. Da kommt erst (bei RAW-Fotos) der Farbraum ins Spiel, eine eventuelle Farbraumeinstellung der Kamera wirkt sich nur aus, wenn man in der Kamera auch JPGs speichert.

So, das war eine Kurzzusammenfassung, jetzt kommen dann noch alle, die alles besser wissen und werden kommentieren, was daran also total falsch ist.:D
 

Pauline

Aktives Mitglied

Mein Ziel ist es das Bild so zu bearbeiten, dass ich es fürs Web benutzen kann, aber auf auf Papier zu drucken.

Für's Web exportieren bedeutet sRGB als Farbraum zu verwenden und wenn ich 'auf Papier zu drucken' dahingehend interpretiere Internetdienstleister wie z.B Picanova oder andere zu nutzen (keine Druckereien, die haben ganz andere Anforderungen), ist auch hier wieder sRGB der bevorzugte Farbraum.

Ich bin gerade erst diese Woche mit ProPhoto RGB gewaltig auf die Nase gefallen bzw. habe viel Zeit in den Sand gesetzt - habe eine Bild aus LR zur weiteren Bearbeitung an PS übergeben, stundenlang das Bild bearbeitet und letztendlich als JPG gespeichert (und natürlich nicht beachtet habe, daß LR standardmäßig ProPhoto RGB übergibt und ich eingestellt habe das eingebettete Farbprofil zu verwenden). Soweit, sogut, soschön, der Farbraum war ProPhoto RGB. Als ich mir dann das JPG mit dem Faststone Image Viewer angeschaut habe, war ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch, das hatte nichts, aber auch gar nichts mit dem zu tun was ich in PS gesehen und bearbeitet habe. Ich wollte das Ganze dann retten indem ich nachträglich in sRGB konvertiert habe (was zwar funktioniert hat), aber wo ich sichtbar an Qualität verloren habe. Letztendlich habe ich die ganze Bearbeitung in PS nochmal gemacht...

Deshalb mein Tipp, wenn's nur für's Web ist oder bei einem Internetdienstleister ausbelichtet wird, bleibt bei sRGB.

VG
Pauline
 

Frank Ziemann

Aktives Mitglied

Ich bin da nur bedingt der Meinung von Pauline, im Prinzip hat sie schon recht das im Web sRGB ausreicht.
Das kann sich aber ändern, früher war auch eine Auflösung von 1024 * 768 Pixel Standard und wenn man sich heute so alte Bilder ansieht nehmen sie gerade mal 1/4 des Bildschirms ein.
Auch stellt sich die Frage warum du einen Adobe RGB Monitor hast wenn du nur sRGB nutzen willst. Dann hast du viel Geld umsonst ausgegeben.

Ich stand vor kurzem vor der selben Frage und habe mich für Adobe RGB entschieden.
Die Gründe waren.
1. Für wenn mache ich die Bilder eigentlich. Antwort: Für mich, und da ich einen Adobe Monitor habe sollte ich den auch nutzen da sowohl der grün als auch blau Bereich von Adobe RGB einiges mehr an Farben bittet als sRGB. Und den Unterschied kann man deutlich sehen, solltest du Landschaftsaufnahmen mit viel Grün haben kommt das in Adobe RGB meist besser zur Geltung.

2. Will ich meine Bilder auch im Internet zeigen und können dort auch Adobe RGB Bilder gezeigt werden?
Antwort: Ja will ich. Größtenteils zeigt das Web zwar nur sRGB an und auch ein Standard Monitor kann meist nur sRGB anzeigen, falls dem so ist wir ein Adobe RGB Bild nur in sRGB angezeigt und wirkt etwas flauer in den Farben. Es werden aber keine "falschen" Farben angezeigt so das der gesamt Eindruck des Bild bleibt.
Andererseits setze ich mein Adobe RGB Bild auf eine Seite die auch das ein Fabrmanagment hat und hat der Betrachter auch eine Adobe RGB Monitor bekommt er die volle Farbenpracht zu sehen. Und wie gesagt wer weiß ob in ein paar Jahren nicht Adobe RGB Monitore Standard sich und auch im Web vermehrt Adobe RGB benutzt wird.
Kommt ein wenig darauf an wem du die Bilder Zeigen willst, Grafiker und Fotografen werden meist auch hochwertige Monitore haben, die meisten andern eher nicht.

Auch solltest du bedenken das die meisten eh nicht das gleich auf dem Monitor sehen wie du, die meisten Monitore sich vom Werk viel zu hell eingestellt. Ein kalibrierter Monitor ist dann wesentlich dunkler, also wird ein Bild was auf deinem Monitor gut aussieht dann oft zu hell wieder gegeben und auch die Farben stimmen nicht. Da macht es kaum einen Unterschied ob du Adobe oder sRGB nimmst jeder sieht etwas anderes.

3. Will ich mein Bild drucken? Antwort: Ja.
Es stimmt schon das sRGB bei Online Druckereien Standard ist, aber es es gibt auch welch denen man Adobe RGB Bilder geben kann. Nun können zwar auch diese kaum den gesamten Adobe RGB Farbraum aufs Papier bringen aber es gibt durch aus ein paar Farben außerhalb des sRGB Farbraums die sie drücken können und diese würden dir bei sRGB Bildern nicht zur Verfügung stehen.
Allgemein solltest du bei Online Druckereien darauf achten das sie ICC Profile für jedes ihrer Druckmedien zur Verfügung stellen so kannst du in Photoshop schon per Soft-proof sehen wie den gedrücktes Bild später aussieht.

4. Du kannst jederzeit dein Adobe RGB Bild in ein sRGB Bild umwandeln, dabei verlierst du zwar ein Farben und das Bild wird etwas flau aussehen aber der Gesamteindruck bleibt meist erhalten.
Ein sRGB Bild kann man aber NICHT in ein Adobe RGB Bild umwandeln.


16 oder 8 bit.
Schwere Frage, meist reichen 8 bit völlig aus. Und ob man 16 bit Bilder überhaupt im Web zeigen kann weiß ich gar nicht.
8 Bit hat aber auch ein paar Nachteile.
1. Jeder Farbkanal (Rot,Grün und Blau) hat nur 256 Helligkeitsstufen, Wenn du nun Helligkeit oder Kontrast veränderst gehen die ein paar dieser Helligkeitsstufen verloren. Das fällt zwar meist nicht auf (ich habe es jedenfalls noch nie bemerkt) aber ich wollte es trotzdem mal erwähnen.
2. bei Farbverläufen kommt es leicht zu Banding, so das man Farb-Streifen anstatt Verläufen sieht. Das wiederum habe ich schon häufig gehabt.
Beides lässt sich mit 16 Bit vermeiden, dort hast du nämlich nicht 256 Helligkeitsstufen sondern 65536 je Farbkanal wenn du davon ein paar verlierst ist das nicht so tragisch. Und auch das Banding ist weg, wenn ich einen Verlauf von Hand in 16 Bit male und dann in 8 bit konvertiere habe ich auch weniger Banding als wenn ich ihn direkt in 8 bit male. (frag mich nicht warum)
Allerdings kannst du das nur sehen wenn sowohl der Monitor als auch deine Grafikkarte mehr als 8 Bit je Kanal darstellen können.
Außerdem musst du in Photoshop noch angeben das 30bit (10 je kanal) für die Anzeige benutzt werden sollen.

16 Bit hat den Nachteil das z.B. die alten Filter der Filtergalerie von Photoshop nur mit 8 bit funktionieren.
Ach kann nicht jedes Dateiformat 16 bit speichern, JPG kann es soweit ich weiß nicht. Somit bleibt die Frage ob man es überhaupt ins Web bekommt.


Zu ProPhoto RGB. Dieser Farbraum ist noch mal um einiges größer als Adobe RGB und zwar bei allen 3 Farben.
Haben tust davon aber erst mal nichts da dein Monitor die meisten der zusätzlichen Farben gar nicht anzeigen kann.
Sicherlich ist es für irgendetwas gut sonnst würde es ihn wohl nicht geben, aber ich habe keine Ahnung wozu das muss dir jemand sagen der davon mehr Ahnung hat als ich.
 

Andre_S

unverblümt

Da dein Monitor 10 bit und zu 99% Adobe RGB wiedergibt arbeite in 16 bit und Adobe RGB und speichere zur Ansicht auf deinem Monitor die Bilder als 16 bit Tiff ab. Erst wenn du die Bilder auch fürs Web brauchts speicherst du sie per Strg+Shift+Alt+S als sRGB Jpeg ab und aktivierst im Dialog "Farbprofil einbetten".
Sehr farbintensive Bilder wie Blütenblätter kannst du vorher per Einstellebene Dynamik optimieren. Diese reduziert den gezeigten Farbumfang auf sRGB was eine Proofansicht erübrigt. Sättigung etwas runter und mit Dynamik wieder gegensteuern erhält die Strukturen in farbintensiven Bereichen.

Edit: Was Frank bei seiner Infragstellung von sRGB für Webbilder nicht bedacht hat ist das Jpegs in der Regel ja nur 8 bit haben (auch 12 bit sind möglich was Adobe jedoch ignoriert). Die 256 Stufen/Farbe werden bei AdobeRGB auf ein weiteres Farbspektrum verteilt, was bedeutet das die Abstände zwischen den Stufen größer sind. Unschönes Banding tritt daher bei AdobeRGB-Jpegs deutlich schneller auf. Da die Wenigsten ein Monitor deiner Qualität haben ist sRGB fürs Web definitiv die bessere Wahl.

Noch ein Tipp zu den 8bit Filtern. In einer 16 bit psd braucht man nur ein Smartobjekt aus einer Ebenenzusammenfassung erstellen dessen Inhalt öffnen, auf 8 bit umstellen ...
 
Zuletzt bearbeitet:

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Hallo
ich halte nichts davon Bilder in 16 bit zu bearbeiten und dann als Tiff in PS zu speichern. Es gibt praktisch keine Ausgabemöglichkeit in 16bit und jede Konvertierung bringt Farbveränderungen mit sich.
So hat man ein Ausgangsbild was man nicht ausgeben kann und muss für jede Anwendung auf 8bit reduzieren und dann wieder korrigieren. Hat man ein Photo was man ausdrucken und ins Netz stellen will hat man mindestens 3 verschiedene Bilder.

Dein toller Monitor bringt nur etwas wenn er regelmäßig kalibriert wird. Ich habe von Xrite einmal das zu meinem Monitor mitgelieferte Meßgerät (Quato) im Stile eines Spyder, ich verwende aber nur noch das ColorMunki Photo. Das Munki kann das Umgebungslicht mit messen und ins Profil einrechnen. Im Winter sind die Leuchtstoffröhren mit 5000°K immer an, im Sommer kommt Tageslicht dazu. Das sind merkliche Unterschiede. Kalibrieren tue ich alle 2 -3 Wochen, weil ich faul bin.
Die 10bit Farbtiefe mit der der Monitor arbeiten kann ist die Ausgabefarbtiefe. Sie hat nichts mit der Einstellung in Photoshop zu tun. Die Grafikkarte muss die 10 bpc unterstützen. Unter Windows muss man diese Ausgabefarbtiefe in den Ansichtseinstellungen extra auswählen (wenn vorhanden), das geht nicht automatisch. Beim Mac können nur die 5K Imacs und die 2013er Mac Pro damit umgehen.

Für Bilder im Web solltest Du etwas Grundwissen haben.
Nur Safari und Chrome können AdobeRGB auswerten. Firefox kann ebenfalls Profile auswerten aber das muss erst in den Grundeinstellungen eingeschaltet werden. Nach einem Update ist die Einstellung dann immer wieder weg.
Es ist also nicht gesagt das der Nutzer in den Vorteil von profilierten Bildern kommt. Safari verwendet Profile nur bei Bildern die größer als 150x150 Pixel sind.
Kann der Browser keine Profile interpretieren sehen die Bilder flau aus.
Werden die Bilder mit AdobeRGB oder einem anderen erweiterten Farbraum profiliert dann hat man in Browsern die Profile unterstützen die besseren Farben, in den Browsern die Profile nicht interpretieren können sehen die Bilder übermäßig blaß aus.
Man muss sich also gut überlegen ob man Bilder für Web mit weiten Farbräumen wie AdobeRGB profiliert.
Oder man muss zwei Webseiten mit Browserweiche erstellen wenn man jedem Besucher beste Ergebnisse zeigen will.
Hier kann man sich auf einer Testseite einen Eindruck machen ob der Browser Profile auswerten kann und ob der Monitor sauber kalibriert ist.

grüße
Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
ich halte nichts davon Bilder in 16 bit zu bearbeiten und dann als Tiff in PS zu speichern. Es gibt praktisch keine Ausgabemöglichkeit in 16bit und jede Konvertierung bringt Farbveränderungen mit sich.

Zeig doch bitte mal ein Bild-Beispiel, bei dem man eine Farbveränderung sehen kann, wenn man von 16 auf 8 Bit reduziert. Danke!
 
Ich halte nichts davon Bilder in 16 bit zu bearbeiten und dann als Tiff in PS zu speichern.
Nun, wenn man Tonwertänderungen macht vermeidet man die Tonwertabrisse. Also die Bearbeitung macht durchaus Sinn.
und jede Konvertierung bringt Farbveränderungen mit sich.
Da kann ich nur 10dency zustimmen, denn wenn man das LSB wegezwickt, ändert sich das MSB nicht, es wird also der selbe Farbpunkt in der selben Farbe gezeigt. Farbveränderungen passieren bei der Konvertierung in einen anderen Farbraum.
 

Andre_S

unverblümt

...
Nur Safari und Chrome können AdobeRGB auswerten.
Sowie:
Internet Explorer ab Version 9
Microsoft Edge (Windows 10)
Firefox ab Version 4
OmniWeb
Opera ab Version 48
Vivaldi
Man sollte nicht jedem, im Web publiziertem Halb- oder überholtem Wissen, Glauben schenken.


Da kann ich nur 10dency zustimmen, denn wenn man das LSB wegezwickt, ändert sich das MSB nicht, es wird also der selbe Farbpunkt in der selben Farbe gezeigt. Farbveränderungen passieren bei der Konvertierung in einen anderen Farbraum.

Ich stimme nicht zu. Davon ausgehend das der TE auch eine 10-bit-fähige Grafikkarte nutzt und sein OS Bescheid weis, sieht er natürlich Unterschiede zwischen einem 16- und 8-Bit-Bild. 10bit pro Kanal (DeepColor) kann 1.073.741.824 verschiedene Farben darstellen 8bit "nur" 16.777.216. Da sein Monitor mit 16-Bit-Look-Up-Table arbeitet werden 16 bit auf eine 10 bit Ansicht umgerechnet (was bei 8 bit Bildern keine neuen Informationen bringt).
Auch wenn wir nicht im Stande sind zwei größere, nicht anstoßende Farbfelder bei einem sehr kleinem Farbsprung eindeutig zu differenzieren nimmt das Auge sie war, was sich dann in feinen, bandingfreien Verläufen auch offenbart.

Bei einem 8-bit-Monitor sieht man den Unterschied natürlich nicht. Selbst da macht es jedoch Sinn die 16 Bit Bearbeitungen zu verwahren da sie bei nachträglichen Änderungen mehr Reserven haben und der nächste Monitor dann ja vielleicht schon 10 oder gar 12 bit drauf hat.

Fakt ist - Farbveränderungen treten natürlich auch bei einer Bit-Reduzierung auf, da Farben auf eine gröbere Abstufung reduziert und dadurch vormals unterschiedliche, benachbarte Pixel den gleichen Wert erhalten können was zu Banding führt. Andernfalls würde man keine Unterschiede sehen.
Das bedeutet ja nicht nicht das sich der Farblook eines Bildes total ändert (auch wenn fast jedes Pixel neu definiert wird).
 
Zuletzt bearbeitet:

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Man sollte nicht jedem, im Web publiziertem Halb- oder überholtem Wissen, Glauben schenken.
Ich zitire und seine Tests im Februar und März 2018: "Safari, Chrome, Internet Explorer or Firefox, in their latest desktop versions only – except one exception and it's an innovation – can now take ICC profiles into account."
Wenn im Firefox in der Standardeinstellung das Farbmanagement abgeschaltet ist kann ich davon ausgehen das der Großteil der Nutzer nicht weiß wie es angeschaltet wird, weil sie gar nicht wissen was CM ist.
Auch wenn Firefox ICC Profile verarbeiten kann wird es also ein Großteil der Nutzer nicht sehen. Und selbst ich mache "mal schnell" ein Update und danach ist meine Einstellung wieder weg.
Wenn ich Bilder im Netz veröffentliche die ein erweitertes Profil verwenden muss ich also damit rechnen das auch die meisten Firefox Nutzer die Bilder sehr flau sehen.
Arnaud Frich ist ein renommierter Fotograf und schreibt seit Jahren über Color Management. Ich glaube ihm genauso viel was Fotografie und Color Management betrifft wie den Cleverprinting Leuten wenn es um Druck und Color Management geht.

Was meine Hauptaussage sein sollte ist das ein Bild mit weitem Profil in einem Browser ohne CM extrem flau wirkt. Dabei ist es ja egal ob der Browser es nicht kann oder ob die Funktion abgeschaltet ist.
Will man seine Bilder mit einer Webseite für alle Besucher möglichst optimal darstellen kommt man, meine Meinung, um den Kompromiss sRGB (noch) nicht herum.

grüße
Ralf
 
T

tagore1

Guest

Hallo Zusammen

Herzlichen Dank für die tollen Beiträge. Ich habe mich entschieden vorerst mit Adobe RGB und 16 Bit als Grundeinstellungen zu arbeiten.

Ich sehe, dass ich mich noch mehr in das Thema vertiefen muss. Vor allem wenn es darum geht, die Bilder zu drucken.

Gruss
Tagore
 

virra

lazy lizzard

Herzlichen Glückwunsch zu deinem erstklassigen neuen Monitor. Nun wird es deine Aufgabe sein, sich ins Thema Farbmanagment einzuarbeiten. Du hast viel Geld für das Gerät ausgegeben und es wäre doch zu schade, es nicht bestmöglich zu nutzen.
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Wenn Deine Kamera die Bilder in 8 bit liefert gibt es keinen Sinn auf 16bit umzuwandeln
Wenn Deine Kamera 14bit liefert wäre 16bit näher dran und eine Bearbeitung in 16bit ist sinnvoll.
Der sRGB Farbraum ist eher bei Konsumer-Kameras vorhanden und ist relativ klein. Er deckt nicht mal den CMYK-Farbraum ISOCoated_v2 ab. Verwendet man den als Quellfarbraum verschenkt man in jedem Fall zu viel. Bleiben Adobe RGB 1998 und eci_RGB_v2.

eci_RGB_v2 wurde speziell für die Verwendung im Druckbereich entwickelt.
• Er deckt die Farben aller heutigen Druckfarbräume ab (Offset, Tiefdruck, Rollenoffset, Zeitung, Digitaldruck), ist aber nicht viel größer und verschenkt damit keine Auflösung.
• Gleiche Töne von Rot, Grün und Blau ergeben neutrale Grautöne
• Zwischen 0/0/0 und 50/50/50 herrscht grob der gleiche Abstand wie zwischen 50/50/50 und 100/100/100. Die Schwarzsteigerung wird als ähnlich angesehen.
• Weiß liegt bei 5000 Kelvin und das Gamma bei 1.8

AdobeRGB 1998 ist ebenfalls gut für den Druckbereich geeignet, arbeitet allerdings mit einem Gamma von 2.2 und ist auf Weissegrade von D50 bis D65 ausgelegt. Sämtliche gängigen Druckfarbräume können in AdobeRGB 1998 ebenfalls gut abgebildet werden.

Wie ich oben schon geschrieben hatte sind alle Profilierungen für meine Digitaldrucker auf eci_RGB_v2 aufgebaut. Die Drucker arbeiten mit mindestens 8 Farben, davon einer Schwarz- und zwei Grautinten. Der Gamma von 1.8 gibt bessere Verläufe auf den Druckern als der Gamma 2.2.

grüße
Ralf
 
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