Finde das die Aufnahmen alle zu sehr Plastisch aussehen. Sieht schon bald aus wie Montagen. Was aber nicht bedeutet, das ich sie schlecht finde. Muß mich daran gewöhnen. Welche Filter hast du den hier eingesetzt.
LG
Susi
Sorry, daß ich jetzt nicht auf alles eingehen kann. Bin im Stress, da ich für einige Tage Besuch von außerhalb bekomme.
Alle Filter möchte ich nicht aufzählen. Es sind aber viele Nik-Filter darunter. Diverse von Color Effex Pro, aber auch andere wie Viveza. Aber auch Photoshopeigene StandardFilter bzw. Module wie "Tiefen Lichter", "unscharf Maskieren" usw. Letztere kommen aber eher am Anfang des Bearbeitungsprozesses (nach dem Mapping) zum Tragen. Danach geht es dann erst richtig los. Da meine Checkliste momentan ca. 50 Punkte umfasst, kann und will ich das hier nicht im einzelnen erläutern. Das würde nur wieder viele weitere Fragen und Diskussionen nach sich ziehen und dafür fehlt mir die Zeit. Sorry.
Hallo
ja, das wirkt sehr plastisch. Beim 1. Bild wundert man sich noch aber - ehrlich gesagt - nach 5 Bildern reicht mir der Effekt, dann hab ich für einen Monat genug davon.
Macht nichts. Ich kann mir die Fotos stundenlang angucken und von mal zu mal wird es sogar noch interessanter. Hab das auch schon von vielen anderen gelesen und für diese Leute (und natürlich für mich selbst) mache ich diese Fotos. Ich zwinge ja niemanden zum hingucken
du sagst ja selbst, dass es dir auf plastische wirkung ankommt. das ist gelungen. definitiv.
allerdings - und das ist sehr subjektiv - könnten die eigentlichen bildelemente wohl mehr (ihre plastische) wirkung entfalten, wenn da nicht diese optisch allzu stark auf den rest einprügelnden himmel wären. das letzte bild hat mich darauf gebracht: kaum himmel und ich finde es sehr sehr schick. bei den anderen tanzen meine augen.
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Falls Du mit dem letzten Foto das mit den Güterwaggons meinst, ist das kein Wunder, dass da die Augen nicht tanzen. Das Foto ist ja auch überhaupt nicht extra plastisch von mir bearbeitet worden, sondern nur ein normales HDR + Filter-Foto von mir; ansonsten würden auch da Deine Augen tanzen, denn das sollen sie bei meinen Bearbeitungen ! Keine tanzenden Augen = 3D-Effekt nicht vorhanden.
Aber es stimmt, man kann Fotos auch bearbeiten, ohne alzu auffällige Himmel, aber dann werden die Augen wegen anderer Bildelemente tanzen, auf die man den Fokus lenken will bzw. sie extra aus dem Fokus wegbearbeitet. Ist ein schwieriges Thema, und wer es selbst probiert, wird wissen, was ich meine.
Guckt euch mal richtige 3D-Fotos an, für die man Brillen braucht. Da sind die Augen aber so richtig am tanzen und es strengt enorm an. Ich war erst letzte Woche im Klimahaus in Wilhelmshaven und dort gab es solche Bilder. Genialer Effekt, aber das tanzen der Augen war mir dort wirklich zu extrem. Dagegen sind meine plastischen Fotos aber echt noch erholsam.
Tja, die Bilder kenne ich nun schon länger aus anderen Foren, was Deinen Workflow angeht (Du sprichst ja von 3D-Fotos), hüllst Du Dich weitestgehend in Schweigen. Mir scheint, Dein Interesse an einem "Austausch" etwas fraglich. Aber vielleicht magst Du ja mal in etwa umschreiben, was Du so mir den Motiven anstellst, mußt ja nicht gleich alles verraten, wenn Du das nicht möchtest...
Das mit dem "Austausch" war so gemeint, wie ich es oben geschrieben habe. Nämlich "Vielleicht hat ja auch noch jemand ähnliche Bearbeitungen (Schwerpunkt plastische Wirkung) gemacht und Interesse sich mit mir auszutauschen."
Ich suche schon seit Monaten weltweit nach Leuten, die ähnliche Fotos gemacht haben und sich eventuell austauschen wollen. Bis zum heutigen Tag vollkommen ohne Erfolg. Mein Interesse liegt natürlich nicht darin, jetzt jedem zu erläutern, wie ich persönlich diese Fotos gemacht habe. Das würde mir viel zu lange dauern, würde wieder viele Diskussionen nach sich ziehen und mir persönlich auch nichts bringen. Die Zeitschrift "ColorFoto" hat mich auch schon angeschrieben und mir angeboten, daß sie meine Fotos in ihrem Heft präsentieren wollen, wenn ich bereit wäre meine Bearbeitungstechnik nachvollziehbar im Heft zu erläutern. Dies habe ich auch abgelehnt und ich denke mal, daß das auch jeder verstehen kann. Wer allerdings ebenfalls solche oder ähnlich plastisch wirkende Fotos erstellt hat und an einem privaten Austausch der Techniken zwecks gegenseitiger Optimierung interessiert ist, kann sich gerne bei mir per Mail melden
Wenn jetzt jemand sauer ist, tut es mir leid, aber ich denke, ihr würdet es sicher auch nicht anders machen.
Zum Bagger
Die Geschichte mit der Weichzeichnung ist so eine Sache, denn in der Tat wirkt es etwas "merkwürdig", wenn zwischen 2 in der Bildtiefe gestaffelten, scharf abgebildeten Objekten (in diesem Falle der Bagger und rechts das andere Geraffel) eine unscharfe Fläche abgebildet wird. Das läßt zwar die Objekte deutlich stärker in den Vordergrund treten (was Du als "plastisch" bezeichnest), aber es widerspricht einigen optischen Gesetzen, was nicht schlecht sein muß, aber doch irritierend wirkt.
Das ist eben das, was ich schon in diversen Foren geschrieben habe. Es entspricht den optischen Gesetzen !! Jeder muß nur mal irgendein Objekt auf einer relativ unspektakulären Fläche (z.B. einem Bagger auf einem schneebedecktem Feld) angucken und genau darauf achten, was er sich scharf anguckt und was die gesamte Betrachtungszeit über unscharf bleibt, weil es niemals in den Fokus gerät. Wir Menschen sind darauf programmiert nur die für uns relevanten Dinge scharf zu sehen und alles andere wird kaum wahrgenommen, da es so unspektakulär und unwichtig ist, dass es überhaupt nicht fokussiert wird. Dieses kann man auch problemlos bei Fotos anwenden und einfach nur die interessanten Bildteile entsprechend ihrer Wichtigkeit bzw. der Wichtigkeit, die der Bearbeiter den Objekten zubilligen will schärfen bzw. weichzeichnen. Nur durch diese Auswahl der Wichtigkeiten und entsprechenden Bearbeitungen kommt ein stärkerer plastischer Eindruck zustande, als wenn alles z.B. scharf wäre oder vollkommen unrealistische starke Unschärfen im Foto auftauchen, wie das z.B. bei Offenblende-Fotos der Fall ist. Bei letzterem ist von den unscharfen Bereichen meisten so gut wie gar nichts mehr zu erkennen und das entspricht wirklich nicht den optischen Gesetzen, jedenfalls nicht den optischen Gesetzen unseres Gehirnes.
Zug und Abstellgleis
Dein Bild "Stillstand" in der finalen Version gefällt mir persönlich von allen Deinen Bildern noch am besten. Es hat einen sehr schönen HDR-look, nicht zu hart, nicht zu weich, und der 3D Effekt dürfte eher dem Objekt, der Perspektive und Brennweite zu verdanken sein, als irgendwelchen Tuning-Maßnahmen allein.
Du hast, Recht. Es hat einen schönen HDR-Look, aber es ist eben absolut nicht plastisch. Es ist komplett scharf und alleine das kann schonmal überhaupt keinen richtig plastischen Eindruck bewirken. Das erste richtig plastische Foto mit eindeutigem 3D-Effekt kam erst ein Foto danach ("Emder Berge"). Dieses Foto mit den Güterwaggons werde ich irgendwann auch noch entsprechend umarbeiten, da es mir so wie jetzt einfach nicht gefällt - Mich stört massiv die vollkommene Schärfe im Foto. Das ist einfach unrealistisch. So würde man es in der Realität niemals sehen.
Was mir auffällt ist, dass Du die Mikrokontraste doch arg aufpolierst. Ich nehme mal an, dass Du u.a. mit Werkzeugen wie dem Hochpaßfilter werkelst, um dies zu erreichen. Hier wäre weniger vielleicht mehr, denn die feinen Strukturen stechen mir etwas zu sehr ins Auge.
Nein, ich benutze überhaupt keinen Hochpassfilter. Gerade die feinen Strukturen sind es aber, die - unter anderem - den besonders plastischen Eindruck bewirken. In der Realität sieht man auch alles extrem scharf und Detailreich, wenn man es mit den Augen fokussiert und deshalb müssen in einem Foto auch alle relevanten Bildteile extrem Detailreich zu sehen sein, damit das Gehirn getäuscht werden kann. Meine Fotos sind übrigens optische Täuschungen und nach dem Studium diverser Bücher zu dem Thema weiß ich auch, warum das so ist (z.B. Simultankontrast). Wenn man sich Bücher zum Thema optische Täuschungen durchliest, wird man staunen. Wer glaubt, daß wir mit den Augen sehen und einfach die Augen durch Fotoobjektive ersetzen können, ist auf dem Holzweg. Wir sehen mit dem Gehirn und das täuscht uns in fast jeder Sekunde, in der wir die Augen auf haben. Deshalb muß man normale Fotos auch erst gehirngerecht ummodellieren (umprogrammieren), damit das Gehirn getäuscht wird und ein Foto als realistischer einstuft, als es normalerweise wirkt. In diesem Sektor kann man aber sicher noch sehr viel machen und noch viel realistischere Ergebnisse erzielen....
So, muß was tun .... später mehr...
Und jetzt wäre es noch schön, wenn der große Meister noch den Edit-Button entdeckt, mit dem er Mehrfachposts vermeiden kann!