AW: Herbstimpressionen
Eine Einzelkritik erspare ich mich, kann aber auf Wunsch nachgeliefert werden.
Bei den Bilder wurden viele unterschiedliche Fehler gemacht. Das fängt vom Bildaubau an, die Art und Weise wie man das Motiv ins Bild rückt, geht über Banalitäten wie Unschärfe, bis hin zum falschen Einsatz von Licht. Alles eher grundlegende Fehler, die noch mit dem Verständnis von Fotografie zu tun haben.
Hier wäre meine Empfehlung sich viele andere Bilder anzusehen (vorallem Bilder, die deutlich besser sind, als die eigenen) und herauszuarbeiten wo die Unterschiede liegen. Das Augenmerk sollt dabei zunächst auf dem Motiv an sich liegen und den Perspektiven bzw. dem Bildschnitt.
Der Schnitt (die Anordnung der Elemente) ist dann auch das Merkmal, das durch alle Bilder gleichermaßen langweilig läuft. Das Objekt ist immer mittig platziert und füllt das Bild ganz aus. Keine Verschiebung nach rechts/links oder oben/unten, kein Überhang, so dass auch andere Dinge mit ins Bild kommen, usw.
Hier davon zu sprechen, dass du fotografieren könntest, wie das Vorschreiber mal wieder in beweihräuchernder Weise getan haben, wäre eine verfrühte Feststellung. Sehen kannst du, einen Blick für Motive hast du. Jetzt noch verschiedene Perspektiven und Entfernungen ausprobieren, um dem Motiv auch gerecht zu werden und das Motiv in Szene zu setzen, nicht nur abzufotografieren. Wichtig dabei ist auch immer das Licht, wo kommt es her. Die "totgeblitzten" Bilder hätten nicht sein müssen, wenn natürliches Licht die Quelle der Aufhellung gewesen wäre - was möglicherweise zu einer anderen Tageszeit der Fall hätte sein können.
Sicher das wolltest du nicht lesen, aber die Bilder sind aktuell einfach technisch mangelhaft umgesetzte Allerweltsware und kommen über "nett" nicht hinaus. Okay, die Exilim limitiert die Möglichkeiten etwas, aber zum Üben vor der Spiegelreflex zu Weihnachten, taugt sie allemal.