Wie , hat Adobe Stock unlängst die vorgestellt. Zwölf an der Zahl wurden benannt, zu jedem einzelnen wird es im Laufe des Jahres im einen gesonderten und vertiefenden Beitrag geben. beschäftigt sich mit der Annahme, dass die digitale Kunst zunehmend feiner und detailverliebter wird.
Bildquelle: © eugenezando, Adobe Stock 106466222
Von analog zu digital
Einstmals wurde gezeichnet und gemalt, mit Stift und Pinsel, auf Papier und Leinwand, mit also so ziemlich allem, was Farbe, Struktur und Kontrast auf einem Hintergrund abzubilden vermag. Dann kam die Fotografie – und seither wird fotografiert – allerdings ohne dass dabei auch nur im Ansatz die Lust am Zeichnen und an der Malerei dahinschwand … Beides existiert bis heute nebeneinander und findet jeweils eigene Künstler.
Ebenso wird es sich, den Worten aus dem folgend, auch mit der digitalen Kunst verhalten: Diese „wird zu einem eigenen Medium mit eigenen Künstlern, die nach und nach alle Kompositionsarten der bildenden Kunst entdecken.“
Die Grundvoraussetzungen hierfür sind geschaffen: Auf der einen Seite gibt es Tools wie immer rechenstärkere Tablets und immer feinere Pencils, auf der anderen Seite „kommt nun eine ganz neue Generation an die Reihe, die eine Welt ohne digitale Tools nie kennengelernt hat.“
So entstehen Werke, die aus dem Vollen des Digitalen schöpfen. Im Blog angeführt wird beispielhaft , ein 3D-Künstler, der im folgenden Beispiel Ebene für Ebene und unter Verwendung von Adobe Stock-Materialien eine realistisch-surrealistische Composing-Welt kreierte (hier erklärt er, wie er vorgegangen ist):
Bildquelle:
Fortschritte in der Technologie eröffnen neue Möglichkeiten …
… und diese werden zunehmend in all ihren Facetten ausgenutzt. So können Kreative in Photoshop u. a. transparente Schichten und zahlreiche Filter anwenden, um Materialien beinahe grenzenlos zu kombinieren und nachzubearbeiten. Zudem verbessern sich Druckempfindlichkeit und Genauigkeit von Tablet-Pencil-Kombinationen, sodass immer präziser, detailgenauer und feinstrukturierter gezeichnet werden kann.
Natalia Hubbert zum Beispiel experimentiert „mit gefilterten und geschichteten Hintergründen in Photoshop, um einen rustikalen, gealterten Look zu erzeugen“, und auch Lera Efremova kreiert ihre Zeichnungen im Digitalen:
Bildquelle: © Natalia Hubbert, Adobe Stock 102240131
Bildquelle: © Lera Efremova, Adobe Stock 120213733
Die Grenzen verschwimmen, jene zwischen dem auf einer Leinwand Gezeichneten und dem mit digitalen Werkzeugen Geschaffenen, jene zwischen analog und digital. Und damit das, was bereits heute mit Photoshop und Co. möglich ist, künftig noch besser von der Hand geht, arbeitet Adobe fortschreitend an weiteren Entwicklungen, mit denen man versucht, „die Strukturen und Eigenschaften des Zeichnens und Malens per Hand zu simulieren“. Als Beispiele werden genannt, die auch in den PSD-News bereits vorgestellt wurden (, ).
Hier zwei weitere Künstler, deren Werke auf dem Digitalen basieren, von SunnyS und Vali_111:
Bildquelle: © SunnyS, Adobe Stock 131536670
Bildquelle: © vali_111, Adobe Stock 59513013
Neu sind die digitalen Zeichen- und Composing-Techniken schon längst nicht mehr. Doch sie werden zunehmend genauer, facettenreicher und probieren sich gar verstärkt an der Nachempfindung des „echten“ Zeichnens – beste Aussichten also für all jene, die in der digitalen Kunst ihr Zuhause gefunden haben oder dort noch einziehen möchten.
Weitere Details zum vom Adobe Stock angeführten visuellen Trend „Digitale Kunst wird feiner“ findet ihr im . Und wie bereits erwähnt: Augen offenhalten lohnt sich – denn alsbald wird die Serie fortgesetzt mit elf weiteren visuellen Trends für 2017.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: © vali_111, Adobe Stock 59513013