Überwachung, überall, über uns. Dieses Setting erinnert in gewisser Weise an „1984“ von George Orwell und nutzt Technik aus, die heute bereits existiert: autonome, vorprogrammierte Kameradrohnen. Im dystopischen Trailer zum Film „In the Robot Skies“ schwirren die in diesem Falle eher polizeilichen Helfer durch die Londoner Lüfte und sehen nach, ob alles passt, was passen soll.
Erzählt wird die Liebesgeschichte zweier Teenager, die sich aufgrund ihres als antisozial eingestuften Verhaltens nur noch in ihrem jeweils eigenen Wohnblock aufhalten dürfen, beobachtet von einem weitgehend automatisierten Alles-per-Kameras-im-Blick-System.
Die Technologie nutzen sie dabei jedoch auch selbst aus, um sich mithilfe gehackter Drohnen Nachrichten zukommen zu lassen und sich damit quasi unter dem Radar der Überwachung näherzukommen:
Regisseur des Films ist Liam Young, ein „speculative architect”, wie er im Beschreibungstext des Videos bezeichnet wird, jemand also, der sich mit Architektur, mit Stadt, Design und Zukunft in Kombination beschäftigt. Das Drehbuch wurde von Tim Maughan, einem Sci-Fi-Autor geschrieben. Die Drohnen, welche den Film aufgezeichnet haben, wurden vom „Embedded and Artificially Intelligent Vision Lab“ aus Belgien programmiert – und folgten beim Dreh „ihren eigenen filmischen Regeln und Verhaltensweisen.“
Der Film wird am 8. Oktober auf dem heute begonnenen London Film Festival erstmals vorgeführt.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "In The Robot Skies Teaser" von Liam Young