AW: iPhone-Adapter für Spiegelreflexkamera-Objektive
Hi,
Ich frage mich wie man als Hersteller überhaupt auf die Idee kommt Geld in die Entwicklung von so etwas zu stecken.
Eigentlich ganz einfach. Wenn eine bestimmte Marke dahintersteckt, kaufen die Leute alles.
Gibt es wirklich einen Markt der nach so etwas verlangt?
Da unterschätzt Du die Marktwirtschaft. Die generiert sich ihren Bedarf selbst, indem so etwas nur einfach lange genug als "must have" feilgeboten wird. Egal was das für ein Dreck ist, man muss den dann einfach haben und sei es nur deshalb, weil der Kumpel das Ding auch hat. Wie viele, auch angeblich erwachsene Leute sind nochmal vor nicht allzu vielen Jahren mit so einem
Tamagotchi-Teil durch die Gegend gelaufen?
Das ist wie in den 60ern mit den Autos. Die Karre, die der Nachbar hat, muss man selbst auch haben, allerdings mit besserer Ausstattung/mehr PS oder wie auch immer. Heute hat sich das Ganze nur auf Gadgets wie Smartphones oder ähnlichen Kram verschoben. Die kann man ja auch prima sogar in der Bahn/auf dem Fahrrad/im Büro/beim Joggen oder sonstwo vorzeigen und damit prahlen. Das erzeugt bei einer ganzen Reihe von Leuten einen "Habenwollen"-Reflex. Bestes Beispiel aktuell: iPhone und iPad. Mögen toll sein und ihre Berechtigung haben, aber wenn ich sehe, was die - recht große - Zahl meiner Kollegen, die z.B. ein iPhone besitzen, damit machen, dann frage ich mich, wo die ihr Hirn abgegeben haben, als sie sich das Teil zugelegt haben. Sie nutzen's nämlich zu 99% wozu? Genau! Zum Telefonieren! Naja, das geht mit unserem alten Motorola RAZR auch immer noch. APPs haben die noch nicht gekauft. Ich glaube, die wissen zumindest zum Teil noch nicht mal, was eine App ist... Aber ihr iPhone ist das beste Telefon, was sie jemals hatten, versichern sie mir jedenfalls.
Ach ja, ehe ich hier einen Krieg Apple vs. Android o.ä. vom Zaun breche: Das eben gesagte gilt auch für die meisten mir bekannten Nutzer von Smartphones auf Android-Basis.
Ich glaube ich bin inzwischen zu alt und sehe das Handy einfach zu sehr in der Telekommunikationsecke
Naja, Deiner Signatur nach sind wir zumindest in einem ähnlichen Alter
, aber auch wenn nicht: Ich stimme Dir da völlig zu!
Wie dem auch sei. Manchmal frage ich mich wirklich, wie ich (wir?) in den 70ern überhaupt überlebensfähig waren. Irgendwie hat's ja geklappt. Allerdings möchte ich ehrlicherweise auch nicht wissen, wie wir mit den Möglichkeiten umgegangen wären, die man heute hat. Ich glaube aber, wir wären keinen Deut anders gewesen. Wie heißt's eben so schön: They times they are a-changin'