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keine Preisvorstellung

FlorianBoehmKoeln

Noch nicht viel geschrieben

Hallo zusammen,

ich habe bisher immer so kleiner Flyer und Einladungsgeschichten für Freunde gegen eine einladung auf ein Bierchen oder ähnliches gemacht.

Jetzt hat aber jemand für mich einen wirklichen Auftrag aufgetan und ich hab nicht den hauch einer vorstellung was ich preislich verlangen könnte.

Sagt mir bitte nicht, dass es alles an meinen Fähigkeiten liegt und dass ich selber wissen muss wieviel ich will.

Es geht darum, dass eine Firma bisher keine Werbemaßnahmen hat und ich für sie eine kleine Aufarbeitung ihres Namens und was man damit machen könnte erstellt habe - Aufwand ca 3 Stunden,
Zwei entwürfe für ein Werbeplakat, auf Basis von Fotos die sie kaufen müssten, also keine selbergeschossenen (es würde mich auch interessieren, was man für fotos machen so verlangen kann...einfaches foto ein mädchen amcht einen handstand auf einer wiese und der himmel wurde rausgeschnitten)

Relevanter ist für mich der Designanteil, da ich da noch was entwickeln will.

Hoffe ich habs verständlich ausgedrückt
 
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Photoshop

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: keine Preisvorstellung

Das klingt jetzt wieder nach dem bösen Motzerator, aber es ist nunmal so: Wenn du nicht in der Lage bist deinen Stundensatz zu kalkulieren, dann lass es besser sein.

Wenn du deine Kosten nicht kennst, dann kannst du keinen Gewinn machen. Hier aus dem Forum kann aber nunmal niemand deine Kosten kennen, niemand deine Skills einordnen usw.

Vielleicht brauchst du acht Stunden für etwas was andere in zwei schaffen. Möglicherweise ist es auch umgekehrt, ich weiß es einfach nicht.
 

Lizman

Allrounder

AW: keine Preisvorstellung

Je nach Skill und Zielgruppe! ;)

Zu den Fotos. Aufpassen. Auftragsfotografie ist geschützt und dürfen nur Fotografen die der Handwerkskammer angehören! ;)
(Da gibs aber auch kleine Umwege!)

Ansonsten, 3 Std. Arbeit, ca 120 Euro bei jemanden der was drauf hat, aber auch nur nebenbei was macht! ;) So als orientierung.
Es kommt aber sehr stark auf die Gegend an, wo du wohnst.
Hier bei mir zb. ist Geiz geil!!! Da kann man mit normalen Löhnen leider keine Fische anlocken. Andere Gegenden wiederrum legen gerne mal mehr hin als der Durchschnitt. ;)
Also mal umhören in deiner Gegend.


Edit: Bevor jemand "motzt" ( ;) ) ... der Lohn rechnet sich eigtl sehr kompliziert zusammen.
Da gehen viele Einflüsse drauf ein. Du hast ja zb auch Stromkosten. ;) ... Denn ist die Frage, willst du das in Zukunft mit Gewinnabsichten machen? Steuern beachten... alles mögliche. Eine Antwort geben kann dir leider wirklich keiner.
 
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ZoDDL666

Nicht mehr ganz neu hier

AW: keine Preisvorstellung

Hi Florian,
vor der Frage steht so gut wie jeder mal. Schließlich will man nicht ausgelacht werden, sich aber auch nicht unter Wert verkaufen. Die AGD (Allianz deutscher Designer) hat dafür eine eindeutige Richtlinie erstellt, an der man sich orientieren kann und soll, um den Markt nicht in Discountzustände zu treiben.
Bei dieser Liste wird jedoch davon ausgegangen, dass Du selbstständiger Designer bist, angemeldet und Deine kompletten Lohnnebenkosten (Renten-, Pflegeversicherung etc.), die bei Angestellten eben der Arbeitgeber übernimmt selbst zahlen musst.

Als Anfänger (oder schwarz) solltest Du natürlich etwas darunter liegen.

Ich selbst bin noch nicht im Besitz dieser Liste, werde es aber in absehbarer Zeit ändern. Vielleicht ist es ja auch interessant für Dich und wahrscheinlich für viele andere hier auch. Hier ist der Link:
 

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: keine Preisvorstellung

Sobald die Dienstleistung einem gewerblichen Zweck dient, also im Sinne des Auftraggebers, sollten auch reelle Kurse aufgerufen werden.

Wenn Klausi Müller das Plakat für den Abi-Ball schraubt, dann ist das okay, wenn er nen Sixpack kriegt.

Wenn ich für den Tag der offenen Tür des Kindergartens, den meine Tochter besucht, die Plakate und Einladungen mache, dann will ich dafür keine Kohle, denn der Erlös ist für die Kinder gedacht.

Wenn aber ein Gewerbetreibender, rotzegal ob Pommesbude oder Goldschürf-GbR, was haben will, dann sollen sie a.) die Tasche aufmachen oder b.) ihren Kram alleine. Oder halt c.) irgendeinen Schüler finden, der das für nen Dreierpack Sunkist-Kirsch erledigt.

Mag arrogant klingen, aber Gewerbetreibende die nix bezahlen wollen, für die tu ich keinen Handschlag. Da schau ich mir lieber das filmische Lebenswerk einer Michaela Schaffrath an und massier mir die Falten aus dem Sack.
 

Babo

Nicht mehr ganz neu hier

AW: keine Preisvorstellung

ich bekomm auch immer voll die Pest wenn die Kunden über n paar €uro Satz Kosten rumnörgeln, die Drucksachen denn aber mit Q7 abholen kommen.
"Geiz ist Geil" ist heutzutage leider immer mehr die Devise aber ich sehe auch nicht ein meine Zeit zu verschenken. Wenn dem Kunden der Preis nicht passt, soll er´s sich von nem Studenten im Copy Laden drucken lassen.
Wenn Du n Gewerbe hast & ne Rechnung mit MwSt. gewünscht wird, weeste ja was für Kosten Du erstmal wegdrücken musst bevor was überbleibt.
Stundensatz x Arbeitszeit
Ansonsten kannste ihm aber auch ne Realistische Pauschale vorschlagen weil der Arbeitsaufwand noch nicht genau abzusehen ist. Musst nur aufpassen wenn aus deinen angedachten 3 Stunden auf ein mal 6 oder mehr werden.
Fotopreise ist auch so ne Sache... hier hab ich ma n interessanten Link für Dich:
 

FlorianBoehmKoeln

Noch nicht viel geschrieben

AW: keine Preisvorstellung

super danke :)

also denke die liste werde ich mir holen, wenn ich absehe, dass es zur regel wird, dass ich solche aufträge bekomme.

ja auch dass ich darunter liegen will aber ...auch wie du gesagt hast, nicht zuwenig.

ich denke ich hab meine Preisvorstellung für meine Arbeit und ich schreib euch nachher was dabei rausgekommen ist.
 

seecretum

Aktives Mitglied

AW: keine Preisvorstellung

Sehr interessanter Thread. Da stand ich auch schon oft vor der Frage... hab mich jetzt für Pauschbeträge entschieden, da ich das beruflich mache.. also alles was mit Medien zu tun hat... da ich aber so viele Arbeit habe in der Agentur, habe ich mich entschieden unter nem taui keinen Finger mehr krumm zu machen... soll nicht heissen das ich jetzt für ein Foto oder so nen 1000er will ich nehm halt einfach keine Aufträge an... da is immer so viel fuzzelarbeit dabei.. das nervt einfach! Achja vielen Dank für die Liste :)

@wex_stallion :) :) :) :) :) :) :) :) :) :)
 

guennguenn

alter Newbie

AW: keine Preisvorstellung

Wenn du nicht gerade grey heißt, ist es immer noch Verhandlungssache. Ich schließe mich auch nicht obiger Meinung an ---> "egal ob Pommesbude oder ..."
Kleine Unterschiede mache ich auf jeden Fall.
Tante Emma bekommt auf jeden Fall einen besseren Preis als Onkel Supermarkt. Wobei Du an die Supermarkt-Aufträge kaum rankommst ...
Und diese Geheimnistuerei bezügl. Honorar geht mir auch auf den Wecker!
Für eine Logogestaltung verlange ich so ca. € 150.- , Einfacher Flyer: € 100.-
Klar, wenn die Kunden ganz spezielle Wünsche haben oder mehr als zwei Vorschläge wollen, geht der Preis auch mal hoch.
Aber ehrlich gesagt, arbeite ich auch ganz gerne mal für ein Bier oder ein nettes Essen, kommt eben auf die Kunden an.
Und um Steuern zu sparen sind z.B. Jahresmitgliedschaften im Fitnesscenter oder "extrem günstige" Einkäufe im Bauernladen auch nicht schlecht.
 
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marcchristopher

Grafik Designer

AW: keine Preisvorstellung

@guennguenn: Hmm, ein Logo für 150,-... da haben wir, glaube ich, nicht dieselben Vorstellungen von einem Logo. Ich persönlich kann im Grunde kein seriöses Markenzeichen für weniger als 10 Arbeitsstunden erstellen, und damit meine ich bereits reine Gestaltungsarbeit, also ohne Recherche und so weiter. Da bewege ich mich also bereits am unteren Limit.
Ist aber nicht als Kritik gemeint, ist einfach so. Da bewegen wir uns einfach in unterschiedlichen Märkten und mit unterschiedlichen (Kunden-)Ansprüchen.


Aber zur Sache:
Honorar-Kalkulation ist, wie schon von vielen gesagt, eine sehr persönliche Sache. Ich würde mir da auch von niemandem dreinreden lassen, weder von den hoch-, noch von den niedrigpreisigen Anbietern, denn die bewegen sich in vollkommen unterschiedlichen Märkten und Kundenschichten.

Die perfekte Kalkulation erhältst Du, wenn Du mal Deine laufenden jährlichen Kosten ermittelst und diese dann auf die Anzahl Deiner aktiven Monate umrechnest (ich gehe nicht von einer monatlichen Rechnung aus, da dann jährlich einmalige Zahlungen wie Urlaube oder Wartungen nicht enthalten wären). Die monatlichen Kosten, die Du so erhältst, multiplizierst Du mit 2: So erhältst Du den Betrag, den Du jedes Monat reinkriegen mußt. (Das ist nur eine Faustregel, wenn auch eine recht passende. Du kannst die Steuern natürlich auch exakter berechnen.)

Und diesen monatlichen Betrag dividierst Du dann durch die Stundenanzahl, die Du realistischerweise jedes Monat verkaufen kannst und willst. Und das sind nicht (!) 40 Stunden pro Woche, denn Du bist nicht angestellt: Es wird also noch viel mehr Arbeit anfallen, die Du niemandem verrechnen kannst.
Dann hast Du also Deinen Minimalstundensatz. Auf diesen kannst Du, wenn Du möchtest, noch eine Gewinnspanne draufschlagen (bis 20%) oder einen Zuschlag für Kunstwerke oder Nutzungsrechte verrechnen... yadda yadda yadda

Im Grunde ist das, wie gesagt, das einzig wahre Verfahren, das für Dich passen wird. Natürlich kannst Du Dir von anderen Designern sagen lassen, was die verrechnen: üblich sind Stundensätze zwischen etwa 40,- und 140,- Euro - je nachdem, wo Du arbeitest, wie lange schon, für wen...
Aber diese Sätze bauen meistens auf sehr persönlichen Kalkulationen auf, die für Dich eben nicht gelten: Ein Stardesigner, der schon lange im Geschäft ist, möchte sich ein tolles Haus leisten können, ein Pferd, ein Model... das erhöht die monatlichen Kosten und somit den Stundensatz. So einfach ist das.

In der Praxis wollen die meisten Kunden Pauschalbeträge genannt bekommen. Das errechnest Du einfach, indem Du Deinen Stundensatz mit dem vorherzusehenden Aufwand multiplizierst. Dafür gibt's Standardtabellen, die man über Umfragen erhalten hat, aber einfache Sachen lassen sich auch über den Daumen peilen:
Visitenkarten: etwa 3 Stunden
Briefblatt: etwa 4 Stunden
einfacher vierseitiger Folder: etwa 10 Stunden
Logo: 10 Stunden Minimum, eher mehr

Übrigens: Vieles von dem, was ich hier geschrieben hab, findest Du in viel detaillierterer Form in dem schon erwähnten Buch. Oder im "Designer's Calculator". Letzteres kann ich sehr empfehlen.
 
R

RenateU

Guest

AW: keine Preisvorstellung

Sehe ich das richtig, daß Du das nur hobbymäßig betreibst?
Also ich weiß nicht, ob ich dann überhaupt dabei Geld verdienen möchte......würde es wohl einfach aus Spaß an der Sache machen.
 

guennguenn

alter Newbie

AW: keine Preisvorstellung

@marcchristopher: Du hast sicherlich Recht damit, dass wir uns in völlig anderen Kundenkreisen bewegen. Meine Auftraggeber sind eher die Physiotherapiepraxis um die Ecke oder der Backshop nebenan.

Und für ein Logo veranschlage ich ca. zwei bis drei Stunden. Berechnen kann und will ich bei meinen Kunden auch nur die Zeit, die ich effektiv am Computer sitze.
Die eigentliche Ideenfindung findet bei mir meist beim Joggen, beim Kochen oder kurz vor dem Einschlafen statt.

Da ich das Ganze auch nicht hauptberuflich mache und nicht davon leben muss, habe ich auch kaum Ausgaben. Ein Rechner steht eh zu Hause rum, mein CS3 habe ich mir von meinem Hauptauftraggeber zahlen lassen, und nach Abzug der Steuern bleibt noch ein Stundensatz von ca. € 25.-
Sicherlich nicht viel, aber als kleines Zubrot für ein Hobby ganz nett.

Und ich muss für mich keine Werbung machen - das läuft alles über Mundpropaganda, die Leute kommen selbst auf mich zu.

Dass Du, wenn Du davon lebst, ganz anders kalkulieren musst ist klar.
Aber so wie ich den Threadersteller verstanden habe, betreibt er das auch nur Hobbymäßig.
 

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: keine Preisvorstellung

Es gibt natürlich eine Menge Möglichkeiten wie man an die Kalkulation herangeht.

Und natürlich unterscheide ich auch ein bisschen nach den Kunden, was ich an Kurs aufrufe. Es ging mir nur darum, dass auch Tante Emma bei mir kein Logo für lau bekommt. Dass sie allerdings nicht den selben Kurs berechnet bekommt wie ein Weltkonzern steht ausser Frage.

Gerade wenn man für kleinere Unternehmen und den Mittelstand arbeitet ist es viel sinnvoller, flexibel zu agieren und mit den Leuten auch mal zu sprechen. Wenn der Dachdecker eben nur 500 Euro im Budget hat, muss man mit dem eben sprechen und ausloten, was er dafür bekommen kann.

Man kann die ja auch mitarbeiten lassen, z.B. in dem man sagt "Hör zu, dein Budget reicht nur für die technische Umsetzung der Webseite aber nicht für die Texte. Schreib die selber und ich rücke nur noch gerade." Hab ich schon gute Erfahrungen mitgemacht, dann sehen die Leute auch, was für ein Aufwand dahintersteckt und bezahlen ganz anders.
 

PattyG

Nicht mehr ganz neu hier

AW: keine Preisvorstellung

nimm einfach einen stundensatz von 50 euro! wenn die flyler gut ankommen, dann kannst du ja noch was drauf legen! :)
 
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