Kommst Du morgens selbstständig in Deine Hose?
Hier fängst Du an. Etwas Ahnung von Lasern und den unterschiedlichen Techniken muss man sich anlesen. Es gibt deutsche Foren wo die billigen Chinalaser ausgiebig getestet wurden..
Ich hatte eigentlich Visitenkarten gemeint, die wirklich durch "gelasert" ist.
Durch schneiden mit Laser ist nur eine Frage der Stärke des Lasers und der Art des Lasers. Ohne viel auf die Technik einzugehen, es gibt Dioden-Laser, der Strahl wird in einer Diode hergestellt und es gibt CO2 Laser die zum Schneiden gemach sind.
Dieser kleine CO2 Laser (20 x 30 cm Bearbeitungsfläche) kostet 337 Euro (incl. Porto) wird aus Deutschland geliefert (wichtig wegen kein Zoll), ist nur schnell rausgesucht, es könnte billigere geben. Ein 40 Watt CO2 Laser kann ungefähr bis 30 Watt belastet werden (max. 80% sind gesund) und schafft damit locker einen Schnitt durch 5mm Acrylglas. Bei Gravuren wird die Leistung absolut runter geregelt und die Geschwindigkeit hoch gesetzt.
Die Softwareauflösung liegt bei 1000dpi = 0,026 mm, das reicht aus.
Diese Verkäufer haben Laser mit 120 Watt für 3000 Euro. Kaufe ich so ein Gerät aus deutscher Produktion kann ich eine 0 anhängen. Man muss sich also schon auf etwas Bastelei einrichten. Aber für einfache Arbeiten geht es out of the Box. Die Lebensdauer eines geschlossenen CO2 Lasers liegt bei ca 10000 Stunden, dann muss eine neue Röhre rein.
Die alternative sind Diodenlaser. Man hat nichts mit der Ausrichtung des Strahls zu tun, was schon was fummelig ist wenn man es nicht kennt.
Aktuell gibt es Laserdioden im billigen Segment bis 10 Watt.
Die effektive Leistung wird mit 6.5Watt angegeben, das finde ich mal ehrlich. Damit kann man schon 2mm Sperrholz schneiden oder NE Metall gravieren. Natürlich lässt sich der Laser runter regeln und mit kleiner Leistung auch auf Papier gravieren.
Da man die Maschine auf das zu gravierende Material stellt kann die Platte natürlich größer sein als die 140x200mm. Ein größerer Rahmen bringt mehr Schwingungen mit sich.
Wenn man sich etwas mit der Materie befasst/liest, kann man schnell einschätzen was für ein Maschinchen zu einem passt. Man sollte mal "China Laser Forum" eingeben und sich ein Wochenende mit Lesen eine Meinung bilden (oder abbilden).
Für eine straffe Produktion ist ein einheimisches Fabrikat besser, kostet aber in jedem Fall eine Null mehr.
Ausser der Leistung und der Auflösung des Verfahrsystems wäre für mich die Geschwindigkeit wichtig. Ein stärkerer Laser zum Schneiden geht vielleicht mit 200mm/min zu Gange, muss aber zum Gravieren die 10-fache Geschwindigkeit schaffen. Eine Maximalgeschwindigkeit muss angegeben sein oder man muss sie erfragen.
In Foren findet man oft mehr Angaben als in den Verkaufsanzeigen.
Wenn man Holz, Karton etc schneiden will und es soll keine dunklen Kanten geben muss man CO2 als Schutzgas verwenden.
Und noch was wichtiges:
Man schaut nur einmal in einen Laser hinein, dann schaut man mit dem Auge nie mehr irgend etwas an.
Eine gute Laserschutzbrille ist Pflicht. So etwas kostet vom seriösen Händler nach europäischer Norm vielleicht 50 Euro.
Da würde ich mich nie auf so eine Chinabrille verlassen.
Man kauft die Schutzbrille passend zur Wellenlänge des Laserstrahls, bei CO2 10600Nm, für violette Diodenlaser eine Brille von 200-1600Nm.
grüße
ralf