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Lardo

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Entscheidend ist ja wirklich der Hinweis, dass das bewusste fotografieren eben eine andere Dimension bedeutet, als einfach nur Tausende Fotos zu machen, die weder einem bestimmten Gedanken folgen noch irgendeinen technischen Anspruch erheben könnten.
Aber: ich mache sehr gerne sehr viele Fotos von ein und demselben Motiv um die Auswirkungen und gestalterischen Möglichkeiten unterschiedlicher Kameraeinstellungen zu testen. Grade für einen Anfänger wie mich ist die digitale Sorglosigkeit daher ein Segen.
 

Fotografie

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

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Aber: ich mache sehr gerne sehr viele Fotos von ein und demselben Motiv um die Auswirkungen und gestalterischen Möglichkeiten unterschiedlicher Kameraeinstellungen zu testen. Grade für einen Anfänger wie mich ist die digitale Sorglosigkeit daher ein Segen.
Das ist durchaus legitim. Sobald man aber über den Anfänger hinaus ist, sollte man anfangen, vor dem Abdrücken nachzudenken.

Ich hab mich mal bei dem Gedanken "Ist ja egal, das Bild wir zu Hause am Rechner fertig gemacht." ertappt. Seit dem Zeitpunkt drücke ich deutlich seltener ab, dafür aber mit besseren Ergebnissen schon auf der Speicherkarte.
 

w0rtmann

Irrer mit 'ner Kamera

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Zu dem Thema habe ich noch etwas im Ärmel! Ich habe ja erst seit kurzem die DSLR, geknipst habe ich aber schon drei Jahre lang mit der Kompakten von Rollei. Vor zwei Jahren war ich mal im Dino Park und habe ca. 300 Fotos geknipst. Von jeder Dinoattrappe, jedem Miniaturskelett, jeder prähistorischen Pflanze, jedem künstlichen Ei. Auf dem Weg nach Hause wurde mir bewusst, dass ich von dem Besuch selbst gar nichts mitbekommen habe, weil ich ihn nur über den Monitor der Kamera gesehen habe. Die Bilder sind zwar größtenteils etwas geworden (jedenfalls, um den Besuch für's Album festzuhalten), aber das ist auch kein Wunder bei der Automatik.
Da ist mir gewissermaßen erstmals klargeworden, dass das nicht das wahre sein kann. Auch wenn hier eher das Bewusstsein über die Anwesenheit im Vordergrund steht, habe ich im Nachhinein beim Betrachten der Bilder am Bildschirm oftmals gedacht, ich hätte mir wenigstens Gedanken machen können, was die Perspektive angeht.
Ich habe mir also schon im Ansatz mal Gedanken zu dem Thema gemacht. Der Artikel hat mich auch daran erinnert.
 

w0rtmann

Irrer mit 'ner Kamera

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Auch unter dem Namen "Japan-Methode" bekannt. :lol:
ja, könnte man so sagen. :D

Heute kam die Tasche und ich bin gegen frühen Abend auf's Rad und los. Der Himmel war bewölkt, aber ab und zu kam die Sonne mal so'n bisschen raus.
Ich weiß nicht, ob's am Artikel liegt, aber ich habe vom Fahrradfahren nichts mitbekommen, ich habe nichtmal nach vorn geguckt. Meine Augen waren permanent auf der Suche nach etwas, das ich fotografieren könnte. Die umgekehrte "Japan-Methode" also.^^
Nach ca. 16 Kilometern und ca. 100 Minuten, habe ich ein Pferd auf einer Koppel gesehen. Da habe ich die Kamera ausgepackt und das Pferd anvisiert, das mich in dem Moment gesehen hat, aber leider nicht näher gekommen ist. Hier fiel mir zuerst auf: Ich brauche ein Tele-Objektiv! Egal, ich habe ja erstmal nur das Kit-Objektiv und will erstmal lernen. Gedankenlos habe ich fokussiert, stillgehalten und abgedrückt. Das Bild zeigte mir kein Pferd, sondern eine Supernova, die vom Pferd auszugehen schien. Ah, okay, Modus M war eingestellt. Da dachte ich an deine Worte, Digicam, und dachte, ich versuche den Modus mal.
Die Supernova konnte ja nur eines bedeuten: Überbelichtung. Ich also die Blende kleider gemacht, fokussiert, stillgehalten und abgedrückt. Das Bild zeigte mir das Pferd bei Nacht. Dann fiel mein Blick auf den Belichtungsmesser im Sucher und dachte, ach ja, da war ja was (kaum zu glauben, so viel gelesen in der Bedienungsanleitung und nichts behalten!)...
Dann habe ich die Blende solange verändert, bis der Messer auf 0 stand. Das Foto sah auf dem Bildschirm dann so aus, wie meine Augen es an der Kamera vorbei gesehen habe.
Der nächste Versuch war dann die Sonne, die sich hinter einer dicken Wolke versteckt hatte, und für eine wunderschöne Korona sorgte. Das musste ich probieren! Aber diese Bilder sind alle dunkel wie ein bewölkter Vollmondabend. Und die Sonne kam in dem Moment raus, sieht auf den Fotos aber auch nur aus wie ein Vollmond. Naja, da habe ich mit dem Verstellen von Blende und Zeit keine anderen Ergebnisse erzielen können.
Das ganze erzähle ich nur, weil ich damit meine Aussage unterstreichen möchte: Ich habe keine Ahnung vom Zusammenspiel von Zeit und Blende. Dies war bisher nur eine Befürchtung, die ich jetzt in der Praxis bestätigt sehe. Aber ich habe auch nichts anderes erwartet. Wäre zwar schön, wenn ich ein Naturtalent wäre, aber habe das nicht angenommen.^^ Heißt dann wohl: Weitermachen, Erfahrung sammeln, und nicht auf die Idee kommen, die Automatik einzuschalten. Ich bleibe am Ball! Jetzt ist meine Wissbegierde erst richtig geweckt! ;)

Was mich aber etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass ich kein Motiv gefunden habe. Ich habe in ca. 100 Minuten nicht einmal gedacht, dass ich anhalten und die Kamera herausholen möchte. Ich sehe das aber positiv, ich mache mir schon Gedanken darum, dass ich nicht einfach etwas fotografieren möchte, sondern ein Motiv mit einer "Geschichte" fotografieren möchte. Aber insgesamt muss ich hier wohl noch die Balance finden, zwischen allzu großer Sorglosigkeit (einfach drauflos) und zu bedachter Motivauswahl.
 

Sonnenkinder

Nordlicht Heike Franzke

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Ich war heut mit meiner neuen Kamera noch draußen im Garten, das Wetter hatte sich ja hier im Norden gen Nachmittag gedreht; ich habe zwar Motive gehabt, aber die Einstellungen waren auch nicht die besten ... also auch ich muss - nein nicht muss - will (!!!) weitermachen und üben-lesen-üben; ob die Automatik immer ausbleibt? - DAS verspreche ich nicht ... habe aber heute u.a. RAW-Format genommen ... da kommt auch noch einiges dann auf mich zu ... Ich bleibe weiter am Ball - ebenso wie wOrtmann ...
Für heute "Tschüssi" ... und noch ´nen guten Abend - dies wünscht "Sonnenkinder"
 

Digicam

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@wOrtmann:
Als Anfänger auf keinen Fall gegen das Licht fotografieren.
Das gibt nur Frust.

Warum nicht mal mit Zeit- oder Blendenautomatik arbeiten?
Zeit oder Blende vorwählen, Lichtverhältnisse beobachten und sehen, welche Blende oder Zeit die Kamera misst. So kannst Du am besten ein Gefühl für das Verhältnis Blende/Zeit bekommen.

Und wenn Du dann an der ISO-Einstellung schraubst, gilt folgende Regel:
Eine ISO-Stufe hoch, 1 EV runter und umgekehrt.

Beispiel:
ISO 200, 1/125, f8
= ISO 400, 1/250, f8 oder ISO 400, 1/125, f11
= ISO 100, 1/60, f8 oder ISO 100, 1/125, f5.6

Ich für meinen Teil bevorzuge die Zeitautomatik mit Blende 8 bei ISO 200.
 
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w0rtmann

Irrer mit 'ner Kamera

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Als Anfänger auf keinen Fall gegen das Licht fotografieren.
Das gibt nur Frust.
Interessant! Ich habe mir auch schon genau das gedacht. Motiviert mich, dass ich damit nicht falsch lag.

Warum nicht mal mit Zeit- oder Blendenautomatik arbeiten?
Zeit oder Blende vorwählen, Lichtverhältnisse beobachten und sehen, welche Blende oder Zeit die Kamera misst. So kannst Du am besten ein Gefühl für das Verhältnis Blende/Zeit bekommen.
Vielleicht sollte ich das wirklich erstmal ausgibig so machen, bevor ich den manuellen Modus wirklich benutze.

Und wenn Du dann an der ISO-Einstellung schraubst, gilt folgende Regel:
Eine ISO-Stufe hoch, 1 EV runter und umgekehrt.
Es gibt ja viele Faustregeln fürs Fotografieren, einige habe ich mir schon eingeprägt, um mich auf das Erlernen der Fotografie für mich zu vereinfachen. Diese kannte ich noch nicht.
Bei deinem Beispiel habe ich gemerkt, dass ich noch große Probleme habe, mir diese technischen Werte in der Anwendung vorzustellen. Ich musste zwar eine Minute über dein Beispiel nachdenken und es mehrmals genau lesen, aber am Ende habe ich es verstanden.
Das Problem dabei ist jetzt nur noch, dass ich auch für ISO noch kein Gefühl habe. Ich weiß, was ISO ist und wie es sich auswirken kann, aber nicht, wie ich das Licht abschätzen kann, um einen Wert zu bestimmen. Aber auch das wird wohl mit der Zeit kommen.
In letzter Zeit wünsche ich mir, dass ich mehr über physikalische Prozesse wüsste, was Fotografie anbelangt. Aber mehr, als das Photonen im Spiel sind, weiß ich auch nicht. Und ob es überhaupt der richtige Weg ist, sich erstmal mit der Physik zu beschäftigen, weiß ich auch nicht.
Ich weiß jedoch, dass sehr viel Arbeit vor mir liegt. Aber ich habe nicht umsonst Jahre damit zugebracht, im stillen Kämmerchen darüber nachzudenken, ob ich wirklich mehr von der Fotografie wissen und mehr damit anstellen möchte. Außerdem kann ich es mir nicht leisten, den Wert der Kamera im Frust verbleiben zu lassen. Ich halte mir immer vor Augen: Die Kamera kann, nur ich noch nicht.
Dass das Objektiv auch eine tragende Rolle spielt, ist mir bewusst. Aber leider muss ich das Geld wohlüberlegt anlegen, und da es begrenzt ist, werde ich mich mit dem Kit-Objektiv (18-55mm 1:3,5-5,6) und einem folgenden Tele-Objektiv (55-300mm 1:4,5-5,6) begnügen. Zum Lernen wird es alle mal reichen. Und ich werde später, denke ich, merken, wo die Grenzen dieser Objektive sind, und was ich brauche, um diese Grenzen dann überschreiten zu können.
Ich will damit sagen, dass ich gedanklich zumindest auf dem richtigen Weg bin, mich nicht unterkriegen zu lassen. Vor allem bin ich ja im Zweifelsfall hier bei PSD genau an der richtigen Adresse.

Sorry, dass es vom Thema abgeht. Aber ich bin sehr dankbar für jede direkte Hilfe. Und sorry, dass es wieder mal etwas länger geworden ist. Auch das muss ich noch lernen.^^

Vielen herzlichen Dank für deine wiedermal hilfreichen Ratschläge! :)
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

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Und wenn Du dann an der ISO-Einstellung schraubst, gilt folgende Regel:
Eine ISO-Stufe hoch, 1 EV runter und umgekehrt.
Es gibt ja viele Faustregeln fürs Fotografieren
Beachte den Unterschied zwischen "gilt folgende Regel" und "Faustregel".
Das ist keine Faustregel, sondern eine unumstößliche Regel, um richtig belichtete Fotos zu bekommen.

Das Problem dabei ist jetzt nur noch, dass ich auch für ISO noch kein Gefühl habe.
Ganz einfach:
In der Regel fotografiert man mit ISO 100 oder 200. In der Dämmerung oder nachts geht man mit der ISO hoch, um, je nach Bedarf, kürzere Belichtungszeiten oder kleinere Blenden zu bekommen.

In letzter Zeit wünsche ich mir, dass ich mehr über physikalische Prozesse wüsste, was Fotografie anbelangt.
Da gibt es aus meiner Sicht nur 2 Dinge, die man wissen sollte:
  1. Photonen rasen auf das Objektiv zu, werden von diesem von ihrer Bahn abgelenkt und gebündelt. Über die Blende bestimmst Du die Menge der Photonen, die für die Dauer der Belichtungszeit auf den Sensor fallen.
  2. Der Begriff Brennweite kommt nicht von ungefähr. Wenn Du um 12 Uhr Mittags längere Zeit direkt in die Sonne fotografierst, brennt Dir das ein schönes Loch in den Sensor. Ungünstigenfalls kann es auch ausreichen, nur in Richtung Sonne zu fotografieren. (Keine Angst, Deine Versuche, das Pferd abzulichten haben dem Sensor nicht geschadet.) "Längere Zeit" kann dabei schon der Bruchteil einer Sekunde sein.

Hast Du ein Auto oder Fahrrad?
Wie viel weißt Du über physikalische Vorgänge, die beim Autofahren oder Radfahren ablaufen?
 

masterhutzi

greenhorn

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Find ich tatsächlich lesenswert, da muss ich mich gleich mal bei der eigenen Nase packen, auch wenn ich mich schon stark gebessert hab, was die Auslöser angeht ;) Aber ich sortiere meist schon noch stark am Rechner aus.. Das mit den 3 Mal auslösen muss ich glatt mal testen ;)
 

w0rtmann

Irrer mit 'ner Kamera

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Das ist keine Faustregel, sondern eine unumstößliche Regel, um richtig belichtete Fotos zu bekommen.
Ist gemerkt!

Ganz einfach:
In der Regel fotografiert man mit ISO 100 oder 200. In der Dämmerung oder nachts geht man mit der ISO hoch, um, je nach Bedarf, kürzere Belichtungszeiten oder kleinere Blenden zu bekommen.
Klingt ja recht einfach. Ich hoffe, dass ich mich da auf die Darstellung auf dem Monitor in etwa verlassen kann, bei der D3100 löst nämlich nicht so gut auf. Gemeint ist, wenn ich das Bild als ganzes nach dem Auslösen betrachte, um beispielsweise zu sehen, ob das Foto ausreichend hell ist.

Photonen rasen auf das Objektiv zu, werden von diesem von ihrer Bahn abgelenkt und gebündelt. Über die Blende bestimmst Du die Menge der Photonen, die für die Dauer der Belichtungszeit auf den Sensor fallen.
Wenn ich das richtig verstehe, ist deine Erklärung das, was man auf Beispielabbildungen sieht, wie das Licht auf den Sensor fällt (kopfüber, gespiegelt), wenn man sich Erklärungen zum Lichteinfall beim Fotografieren anschaut (http://www.fotografie-guide.de/blende.htm, das Bild in der Mitte z.B.). Auch wenn es dabei nicht direkt um Photonen geht.
Aber mit meinem echt begrenzen physikalischen Wissen interpretiere ich in den Abbildung nun eben auch die Photonen(mengen und -dauer).

Der Begriff Brennweite kommt nicht von ungefähr. Wenn Du um 12 Uhr Mittags längere Zeit direkt in die Sonne fotografierst, brennt Dir das ein schönes Loch in den Sensor. Ungünstigenfalls kann es auch ausreichen, nur in Richtung Sonne zu fotografieren. (Keine Angst, Deine Versuche, das Pferd abzulichten haben dem Sensor nicht geschadet.) "Längere Zeit" kann dabei schon der Bruchteil einer Sekunde sein.
Okay, das Pferd habe ich aber nicht vor der Sonne fotografiert. Viel schlimmer ist, dass ich danach direkt die Sonne fotografiert habe. oO Gut, es war 19:30 Uhr, und nicht 12 Uhr. Und sie kam in dem Moment zwischen den Wolken hervor, als ich die Wolke fokussiert und abgedrückt habe. Aber danach habe ich noch ein paar Fotos davon gemacht. :eek:
Aber ich habe vorher schon einiges im Netz darüber gelesen, im Manual steht ja auch, man soll die Sonne nie direkt für "längere Zeit" belichten. Da steht allerdings nicht, dass das schon ein Sekundenbruchteil sein kann. Naja, Sorgen werde ich mir nicht machen, erst, wenn die Fotos, die ich danach gemacht habe, dazu anregen. Ich werde mir die Fotos gleich mal am PC anschauen...

Hast Du ein Auto oder Fahrrad?
Wie viel weißt Du über physikalische Vorgänge, die beim Autofahren oder Radfahren ablaufen?
Beides fahre ich. Und an physikalischen Prozessen sind mir dabei (gerade beim Autofahren) eigentlich nur die Fliehkraft und die Aerodynamik bekannt und bewusst. Abrieb z.B der Reifen und Verschleiß sind mir auch klar. Ich könnte sicherlich genauso "gut" fahren, ohne das "alles" zu wissen. Im Vergleich mit dem Fotografieren verstehe ich diese Frage also so, dass mich die physikalischen Prozesse en detail, ja ich sag' mal ganz vorsichtig "auch nicht weiterbringen".

Oh je, es gibt noch viel zu tun ... :D

Edit:

(...) also auch ich muss - nein nicht muss - will (!!!) weitermachen und üben-lesen-üben; ob die Automatik immer ausbleibt? - DAS verspreche ich nicht ... (...) ... Ich bleibe weiter am Ball - ebenso wie wOrtmann ...
Für heute "Tschüssi" ... und noch ´nen guten Abend - dies wünscht "Sonnenkinder"
Korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe, aber das ist die richtige Einstellung insachen Motivation. Wie ich ja schon gesagt habe, aufgeben ist keine Option, Frust muss im Keim erstickt werden! :D Trial and Error soll ja gerade in der Fotografie sehr lehrreich für seine Erfahrung sein.
Und wünsche auch dir dies gehabt zu haben. :)
 
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Sonnenkinder

Nordlicht Heike Franzke

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Guten Morgen wOrtmann ... bin eben nochmals diese ganze Seite durchgegangen ... dachte ich finde mal einen ersten Versuch von Dir ... den mit dem Pferd oder so ... Schade!
Mach doch einfach mal ... wir üben doch !!! - siehe auch mein Thread - die mit der NEUEN sind arg 'schlimm' noch, danach müsste ich die ALTE aus dem Schrank holen *grins*

Grüße von "Sonnenkinder"
 

w0rtmann

Irrer mit 'ner Kamera

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bin eben nochmals diese ganze Seite durchgegangen ... dachte ich finde mal einen ersten Versuch von Dir ... den mit dem Pferd oder so ... Schade!
Für dich habe ich die Bilder mal hochgeladen. Also eines der beiden von dem Pferd. Dazu habe ich nochmal das "beste" Bild von der Sonne hochgeladen. Die Fotos nach den Sonnenbildern weisen keine Flecken auf (paar Fussel auf der Linse sind aber sichtbar, muss mir mal nen Lenspen zulegen...), keine Ahnung, woran man ein "Loch" im Sensor erkennen könnte. Fotos danach sehen jedenfalls "normal" aus.



Kritik ist insofern irrelevant, dass das Bild vom Pferd sogesehen aus Versehen auf Manuell passiert ist (natürlich das hochgeladene nicht, hier habe ich dann den Belichtungsmesser solange korrigiert, bis er auf 0 war [optimale Belichtung in Relation zur Blende/Verschlusszeit laut Kamerahandbuch]), so gesehen mein allererstes Manuell-Foto :D; das Sonnenfoto habe ich in der Automatik (ohne Blitz) gemacht. Auch hier benötige ich keine Kritik, vielleicht aber ein Denkanstoß, warum es so dunkel ist (von allen vier Fotos davon das hellste, aber im Vergleich zum wirklichen Licht in dem Moment superdunkel - es war fast noch taghell zu dem Zeitpunkt). Außerdem ist das Bild sehr rauschlastig, "obwohl" ISO 200 (habe ich nachgeguckt). Dass ich nicht weiß, warum das alles so ist, zeigt mir wieder: Du hast noch viel zu tun... :lol:

Die Bilder habe ich also nicht für Kritik hochgeladen, sondern auf Wunsch von Sonnenkinder. Das Sonnenbild vielleicht noch für das Problem mit "direkt Sonne fotografieren". Übrigens auch vor dem Hintergrund des Artikels, diese beiden Fotos waren quasi die einzigen Motive, für die ich die Kamera auf meiner zweistündigen ersten "DSLR-Fotoreise" aus der Tasche genommen habe.

Mach doch einfach mal ... wir üben doch !!! - siehe auch mein Thread (...)

Grüße von "Sonnenkinder"
Danke für den Link, dein Thread schaue ich mir gleich in Ruhe mal an!
Ja, das Üben muss ich jetzt erstmal richtig anfangen. Ich nehme Digicams Ratschlag wahr und fange erstmal mit Zeit- und Blendenautomatik an. Der Belichtungsmesser wird mir sicher auch sehr gut helfen. Aber da gibt es ja noch mehr zu berücksichtigen: Lichtmessung (Spot, etc.). Naja, im Netz gibt es ja vielde "Lehrgänge".^^
 

Digicam

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Oh je, es gibt noch viel zu tun ... :D
Nein! Fotografie ist ein künstlerischer Akt. Kunst entsteht mit Gefühl, nicht mit Ratio.

Wenn Du an jedes Bild mit der ausgeprägten Ratio, die Du hier zeigst, an's Werk gehst, wirst Du nie ein Bild machen, das Deinen Ansprüchen genügt.

Wenn sich Leonardo daVinci vor dem Bau seines Panzerwagens Gedanken über den Baumwuchs, den Transport des Holzes und die Lagerung beim Händler gemacht hätte, würde er den Wagen nie gebaut haben. Er hat einfach Bretter genommen und das Ding nach seinem Plan zusammengebaut. Fertig.

BTW:
Die beiden Bilder sind nicht schlecht.

Bissl Bearbeitung und man bekommt das:
 

w0rtmann

Irrer mit 'ner Kamera

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Nein! Fotografie ist ein künstlerischer Akt. Kunst entsteht mit Gefühl, nicht mit Ratio.

Wenn Du an jedes Bild mit der ausgeprägten Ratio, die Du hier zeigst, an's Werk gehst, wirst Du nie ein Bild machen, das Deinen Ansprüchen genügt.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Das kam wohl bei meinen Fotos falsch herüber, gemeint war damit lediglich, sich das technische Know How (Blende, Lichtmessung, usw.) anzueignen. Ich bin leider etwas perfektionistisch veranlagt, weshalb ich meist nicht sinnvoll an etwas herangehe und mich unnötigerweise mit Dingen zu intensiv beschäftige, die vielleicht gar nicht nötig sind in dem Stadium. Das Problem dabei für mich ist: Woher soll ich wissen, was nötig ist. Schließlich gibt es noch den Faktor "Ich", und "ich" lerne - wie jeder andere auch - individuell besser, als vielleicht auf dem "old school"-Weg. Daher ist es wirklich schwierig. Am liebsten würde ich einen eigenen Thread für genau meine Fragen aufmachen, aber dann heißt's vermutlich wieder... "das Thema hatten wir doch schon 1000 mal, SuFu!", daher lasse ich es und suche mir alles selbst zusammen. Wichtiges von Unwichtigem zu trennen, ist dann superschwer, wenn man wie ich bei 0 Anfängt. Aber gerade deswegen bin ich auch so dankbar, dass mir hier nebenbei schon sehr viel (!) geholfen wird. :)

Die beiden Bilder sind nicht schlecht.

Bissl Bearbeitung und man bekommt das:
Sehr schön. Erinnert mich auch wieder daran, wie lange ich Photoshop nicht benutzt habe und wie sehr mein damals angeeignetes Wissen darunter gelitten hat. Ich vermute, du hast die Sättigung erhöht, vielleicht auch Gamma. Keine Ahnung. Das ganze Wissen ist weg...
Aber nochmal zum Thema "Ratio" und "Kunst" ganz besonders hier: Mit "Tonwert" oder ähnlichen Dingen habe ich mich noch nie auseinandergesetzt, sondern habe Farben eben genau nach "Gefühl" angepasst, bis mir das Bild, welches ich z.B. im Kontrast oder in der Sättigung verändert habe, gefiel. Dann habe ich es irgendwo gezeigt und mir wurde gesagt: Zu hohe Sättigung, zu viel Kontrast. Das ist für die Tonne. Wenn ich das Beispiel jetzt auf deinen Ratschlag anwende, frage ich mich, ob nicht das technische Wissen trotzdem wichtig (sogar sehr und umfangreich) ist, um wirklich künstlerisch handeln zu können - oder ob es (mal ganz stupide gesagt) zwei Lager gibt: Künstler und Techniker.
Ach, das ist es auch noch nicht. Ich kann es einfach nicht formulieren! Anders: Tom Krieger wird wohl ganz genau bescheid wissen, was Kontrast oder Sättigung (und noch viel mehr dieser Sachen) sind und sie genauso künstlerisch einsetzen können. Ich kenne nichtmal den richtigen Unterschied zwischen Kontrast und Sättigung. Und genau hier ziehe ich wieder Vergleiche zur manuellen Fotografie, denn für mich ist in der Fraglichkeit der Sache dieser Unterschied zwischen Kontrast und Sättigung genau derselbe, wie zwischen Blende und Verschlusszeit. Ich muss doch wissen, was diese Bewirken, also muss ich da noch viel, viel, viel, viel lernen, bevor ich wirklich loslegen kann. Also, gleich frisch ans Werk, fotografieren und Trial and Error.
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

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Woher soll ich wissen, was nötig ist.
Das ist wie mit dem Essen:
Du nimmst eine Menge zu Dir und stellst dann fest, ob es zu wenig, zu viel oder richtig dosiert ist.

Intensive Beschäftigung ist gut, zu intensive Beschäftigung tödlich.

Wenn Du jemandem ein Bild zeigst und es kommt nur "Zu viel Kontrast, zu starke Sättigung, für die Tonne", dann wirf die Kommentare in die Tonne. Wenn jemand sagt: "Zu viel Kontrast|Sättigung|sonst was, probier mal das und das.", beherzige den Ratschlag.

Mathematik kannst Du Dir theoretisch angeingnen. Fotografieren nicht. Noch mal Auto fahren: Wenn Du liest, dass man 'ne 90°-Kurve mit maximal 40 km/h durchfahren kann, hast Du was gelernt. Bringt's Dir was, wenn Du nicht selbst ausprobierst, wie sich das verhält? Nein, es bringt Dir nichts.

Versuche nicht, Dir erst alles theoretisch anzueignen und dann anzufangen. Nicht ohne Grund verläuft eine Berufsausbildung mit einer Mischung aus Schule und Arbeitsplatz. Es bringt nichts, die Lehrlinge 2 Jahre in die Schule zu schicken, um dann zu erwarten, dass sie im letzten Lehrjahr alles am Arbeitsplatz umsetzen können.

Sorry, aber ich von meiner Seite aus sehe an dieser Stelle das Ende der momentan möglichen Hilfestellung erreicht.

Geh' raus, mach Bilder, zeige sie hier. Du bekommst mit Sicherheit konstruktive Kritik, was Du besser machen kannst und auf was Du achten musst.
 

Sonnenkinder

Nordlicht Heike Franzke

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Zitate von Digicam
Fotografie ist ein künstlerischer Akt. Kunst entsteht mit Gefühl, nicht mit Ratio.

Versuche nicht, Dir erst alles theoretisch anzueignen und dann anzufangen.

Geh' raus, mach Bilder, zeige sie hier. Du bekommst mit Sicherheit konstruktive Kritik, was Du besser machen kannst und auf was Du achten musst.
Hallo wOrtmann ... hallo Uwe ...
möchtest Du gleich 100% starten? ... ich weiß, sehr forsch gefragt von mir (aber nicht bös' gemeint).
Die Bildbearbeitung mit dem Himmel hat Digicam suuuper gemacht ...
Gefällt mir richtig gut! - und das ist aus DEINEM Bild entstanden.

Ich bin Sommer 2007angefangen zu fotografieren mit der FZ7 (jetzt meine 'ALTE')
Nur Freude und Spaß am Festhalten der vielen Vögel und Vogelkinder sowie der Blumen in meinem Garten haben mich dazu veranlasst, und als dann unter der Automatik wirklich tolle Dinge bei herausgekommen sind, wahr ich happy und 'stolz', mein Herz machte einen Hüpfer (typische Frauensprache jetzt wahrscheinlich).
Einen guten Blick scheine ich oft zu haben, aber sicher nicht immer.
Manches habe ich 'verschossen'. Nun sind kanpp 5 Jahre ins Land gegangen ... ich habe mir ´ne Neue, die FZ 150, ausgeguckt und starte damit neu.
Habe mich irgendwie auch 'blöd' in den ersten Tagen angestellt ... doch heute ging´s besser! Mich auch von vielen Kommentaren hier einfach gelöst - war´s das, das es heute besser ging? - mehr Herz als Kopf?
Das erste mal habe ich heute auch mit "A" 'gespielt' - mit der Blende ... und dann begriffen, dass ich das theoritsche bisher falsch verstanden hatte ... jetzt, durch die vor mir liegenden Aufnahmen, sah ich klar(er).

Zu den eingefügten Zitate von Digicam: eben beim Lesen, da wurde mir klar: Als ich Sommer 2007 anfing, war es für mich wie "Kunst" was ich auf dem Chip festhielt. Durch die Automatik habe ich 'die Fibel zur Kamera' schnell beiseite gelegt ... war rundum mit vielen Ergebnissen zufrieden.

Durch Stöbern in diesen Foren bin ich neugierig auf Neues, auf das Manuelle ... und auf die RAW-Bearbeitung ... hatte da von einem Freund Anfang des Jahres was an Aufnahmen gesehen mit einer Bearbeitung, die ich nicht kannte, die mich aber faszinierte.

Weißt Du ... der Kopf allein kann nichts machen ... zur Fotografie gehören Kopf und Herz.
Dieser so 'kluge' (?) Satz kommt mir gerade in den Sinn ...

Genug für heute ... und ... wie schrieb Digicam "Geh raus und mache Bilder" ... ich setze nach "mach´s mit Kopf und Herz"

Nette Grüße an Dich und Digicam ... und DANKE ... habe mir einiges hieraus mitgenommen ... Tschüssi Heike / "Sonnenkinder"
 
Zuletzt bearbeitet:

w0rtmann

Irrer mit 'ner Kamera

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Sorry, aber ich von meiner Seite aus sehe an dieser Stelle das Ende der momentan möglichen Hilfestellung erreicht.
Ja, das sehe ich genauso. Das war auch schon viel mehr, als ich überhaupt erwartet hatte. Ganz zu schweigen davon, dass ich hier ursprünglich nur meine Gedanken zu dem Artikel als Foto-Frischling abgeben wollte - naja, so kann's kommen.^^ Über das, was ich bis hierhin allein schon mitnehmen konnte, vor allem das weniger technische ;), freue ich mich sehr und bin dir sehr dankbar dafür. :) Deine Ratschläge kommen ja wohl kaum von ungefähr. :)
Jedenfalls möchte ich dir meinen Dank für alles aussprechen, das hat mir den Schubser in eine, denke ich, bessere Richtung gegeben. Ich kann's vielleicht auch in etwa schon beweisen.

[Ich bitte schon jetzt um Entschuldigung für die Theatralik! :D]

In der Zwischenzeit war ich nämlich mit meinem Hund auf dem Feld, hatte meine Kamera absichtlich mitgenommen. Ich habe mit der Blendenautomatik gespielt und eine Menge Fotos geschossen, anhand derer ich die Auswirkungen vergleichen wollte. Der Umgang mit der Kamera wird immer vertrauter (gemeint ist die Menüführung, wo stelle ich was ein).
Nach ein paar Testfotos habe ich davon abgelassen und war gespannt auf die Ergebnisse am PC. Ich bin noch etwas weitergegangen und da habe ich im Gras ein Lichtblitz gesehen. In dem Moment habe ich alles um mich herum vergessen, auch meine Gedanken um das Technische. Ich habe mir den Wassertropfen auf einem Grashalm angesehen und wollte ihn einfach nur festhalten. Ich bin eigentlich sehr krüsch, aber ich habe nicht mal darüber nachgedacht, ob ich dreckig werde. Ich habe mich sehr komisch hingekniet und bin ganz dicht mit der Kamera (Auge am Sucher) an den Tropfen ran (soweit es eben ging). Habe ein paar störende Grashalme aus dem Sichtfeld geschafft und habe mich noch tiefer hingekniet. Von den Testfotos kurz vorher hatte ich mir schon die Praxis aus der Theorie "erarbeitet", mit der Tiefenschärfe zu arbeiten. Ich habe die größte Blende eingestellt und manuell fokussiert. Da ich leider nicht so ruhige Hände habe, hat es ein paar Momente gedauert, bis ich die Balance fand und den Fokus so gut es für mein Augenlicht ging durch den Sucher manuell bestimmt (dank eingeblendetem Fokusmesser, aber beachtet, habe ich den eigentlich nicht bewusst). Dann habe ich abgedrückt, bin aufgestanden und vergass das geschehene, widmete mich meinem Hund und habe noch ein wenig mit der Kamera gespielt. Aber etwas blieb von dem Moment: Ein gutes Gefühl. Es war so eine Art von "Kick", die ich in dem Moment erlebt hatte.
Das tolle für mich daran war aber nicht nur das, sondern dann auch noch der Moment am PC, als das Bild mit der Nummer im Viewer kam und es "scharf" war (da geht sicher noch mehr). Man könnte sagen dass das mein allererstes Foto ist. Klar, es sagt nicht wirklich etwas aus (oder?), der Ausschnitt ist vielleicht nicht gut gewählt (aber bedacht war er schon, das sieht so aus wie Eier aus Wasser auf einer Hängematte im Nest (das Gras direkt drum herum)). Als mein allererstes Foto, dass nicht mit voller Automatik gemacht wurde, bin ich schon sehr stolz darauf. Aber am meisten bleibt das Gefühl in Erinnerung, dass ich beim "Machen" hatte. :) :)lol: @ Zweideutigkeit)

Möge man mir glauben, oder nicht. So hat es sich zugetragen. Als ich dann eben deinen Beitrag gelesen habe... umgesetzt bevor ich den Ratschlag gelesen hatte. :)

Für den Fall der Fälle habe ich es mal hochgeladen, erwarte aber keine Kritk (zumal das hier ja nicht mein Thread ist^^ - möge man mir verzeihen!), nur der Vollständigkeit halber.



Während die meisten jetzt wohl gähnen, ist es für mich schon bemerkenswert, dass dieses Foto bewusst entstanden ist und voreingestellt wurde: Manueller Fokus, F/5.6 (mehr geht leider bei 55mm nicht) in der Zeitautomatik. Schade nur, dass ich nur weiß, je größer die Blende, desto... weshalb ich einfach den kleinsten Wert genommen habe. Aber was erwarte ich, mit der Zeit weiß ich auch, wann ich F/8 nehmen muss. :)

Hallo wOrtmann ... hallo Uwe ...
möchtest Du gleich 100% starten? ... ich weiß, sehr forsch gefragt von mir (aber nicht bös' gemeint).
Hallo auch! :) Keine Sorge, ich versteh's nicht als bös' gemeint. :) Aber weißt du, das ist Teil meines Problems mit mir selbst. Ich will immer 100%, am besten 120%. In einigen Belangen habe ich schon gelernt, mit weniger zufrieden zu sein, aber das sind Belange, in denen ich schon Jahre tätig bin. Neues, wie ganz besonders ein so tiefgehendes Thema wie die Fotografie, sind neue Planeten für mich. Außerdem bin ich leider ein "Allrounder", ich kann und weiß von allem (natürlich nicht allem!^^) ein bisschen, aber von nichts so wirklich viel.
Ach, da fällt mir noch das Mathematik-Beispiel von Digicam wieder ein. In Mathe war ich erstrecht noch nie ein Ass. Für mich waren Vieren in der Klausur wie Einsen. War dann aus der Schule und habe Mathe nie gebraucht (das alltägliche Mathe kann ich wenigstens^^), bis ich meinen Schulabschluss verbessern wollte. Besuchte also eine Oberschule und sah mich mit einer Art von Mathematik konfrontiert, die ich nichtmal ansatzweise verstanden habe. Ich war leider damit nicht allein, und alle Hilfe, die ich mir holen wollte, half nichts. Niemand konnte mir letztendlich helfen. Ich habe mich dann so sehr mit der Mathematik (Algebra und Analysis, Integralrechnung, etc.) beschäftigt, dass ich am Ende alles wusste und verstanden hatte, um eine gute Abschlussprüfung zu machen. Diese Erfahrung hat mein Leben etwas verändert, bis dahin hätte ich nie geglaubt, dass ich dazu fähig bin. Für mich war höhere Mathematik als +/-/:/·/% und Zinsrechnung eine eigene Galaxie, fern von meiner kleinen eigenen. Aber, ich sag es wieder, so kann's kommen. :)
In Bezug auf das Thema Fotografie aber verstehe ich Digicams Vergleich sehr gut, er hat absolut recht. Und sein Vergleich hat mir ganz schön die Augen geöffnet!

Nur Freude und Spaß am Festhalten der vielen Vögel und Vogelkinder sowie der Blumen in meinem Garten haben mich dazu veranlasst, und als dann unter der Automatik wirklich tolle Dinge bei herausgekommen sind, wahr ich happy und 'stolz', mein Herz machte einen Hüpfer (typische Frauensprache jetzt wahrscheinlich).
Ein weiteres meiner Probleme ist, dass ich vieles machen will, aber nicht alles machen kann (zeitlich). Unabsichtlich beschränkt hat sich das Interesse irgendwann auf Kreativität mit Bild, Ton und Video. Es ist also eingegrenzt, was gut ist. Aber dieses Interesse hat einen so großen Inhalt, dass es viel zu viel ist, um alles zu machen. Und ehrlich gesagt habe ich vom "Alles machen" auch die "Schnauze voll". Ich möchte mich einmal, nur einmal, auf etwas richtig konzentrieren. Als der Gedanke kam, habe ich mich - mehr unterbewusst - für Bild entschieden. Heißt nicht, dass Ton und Video untergehen, aber die sind erstmal unwichtig. Dann hat es mich Jahre an Überlegung gekostet oder musste meine persönlichen Belange lange Zeit aufschieben, weil ich viel Arbeiten musste. Ich hatte also keine Zeit für mich, was nicht gut ist. Jetzt habe ich die letzen Monate sehr intensiv darüber nachgedacht und unter Berücksichtigung meiner Möglichkeiten festgestellt, dass ich am meisten "Spaß" dabei habe, etwas mit Bildern zu machen - um es mal ganz allgemein auszudrücken. Der Schritt in die Spiegelreflexfotografie geschah am Ende sehr bewusst, und keineswegs unbedacht.

Weißt Du ... der Kopf allein kann nichts machen ... zur Fotografie gehören Kopf und Herz.
Dieser so 'kluge' (?) Satz kommt mir gerade in den Sinn ...
Die einfachsten Sätze sind immer die klügsten. :)

Final möchte ich sagen: Tut mir leid für meine Lebensgeschichte, aber mich nimmt das ganze Thema gedanklich sehr in Anspruch. Ich habe ein ganz neues Gefühl für eine Sache, die sehr spannend auf mich wirkt und ich jetzt sehr viele Möglichkeiten habe - das Potenzial kann ich aber kaum abschätzen. Ich kann sagen, dass ich das erste Mal seit langem wieder richtiges Interesse an etwas habe. Das einzige, was mich aufhält, bin ich selbst. Die Flut an Informationen heutzutage tut ihr übriges, ich fühlte mich heute Nachmittag noch recht überfordert und hatte schon gewisse Zweifel, aber nach der Erfahrung am frühen Abend sieht es schon ganz anders aus. Nicht zuletzt auch wegen der großartigen Hilfe und Motivation, die ich hier allein in diesem Thread erfahren durfte.

Ich melde mich wieder, wenn ich meinen ersten Showroom aufmache! :D
... und keine Sorge, da werden Bilder für sich sprechen, und nicht ich mit so ellenlangen Texten für Langeweile sorgen. :lol:

P.S. Eine Frage habe ich aber noch: In den EXIFs zu meinem Foto habe ich SubjectDistance gesehen, vermerkt mit 500mm. Ist das die wirkliche Entfernung von Kamera zu Motiv gewesen? Woher weiß die Kamera das?! Teufelei! :lol:
Nein, ernsthaft, ist dieser Wert erntzunehmen und ist er die wirkliche Entfernung von Kamera zu Motiv?
 
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