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Lightroom 3 Workflow - wie mehrere Bilder optimieren?

_tnt_

pixel!

hallo,
ich spiel mich in letzter zeit etwas mit lightroom und komme mehr und mehr drauf was das für ein tolles programm ist.

dank lightroom konnte ich meine paar hundert urlaubsfotos sichten, bewerten und taggen.

jetzt bin ich aber an dem punkt angelangt, wo es um die entwicklung der bilder geht.
all meine bilder sind jpg files.

meine fragen (bezogen auf ca. 400 bilder)

1) wie mache ich eine passende tonwertkorrektur (reicht die automatik)? kann ich für jeden kanal einzeln die tonwrtkorrektur vornehmen (so wie in photoshop)?

2) beim weißabgleich, muss ich da jedes bild einzeln durchgehen oder kann ich da auch die automatik nehmen?

3) kann ich in lightroom 3 auch nen schwarzpunkt setzen so wie in photoshop?

4) wenn ich jetzt jpg's mit über- und unterbelichtung habe, kann ich ich den rein weißen und rein schwarzen flächen noch etwas retten mit dem wiederherstellungsregler oder geht das nur bei RAW files?

5) wenn ich jetzt ein bild ein lightroom bearbeite und dann in photoshop öffne, wird die photoshp änderung dann in das originalbild geschrieben oder auch in das lightroom file?
(wenn ich jetzt in lightroom ein bild bearbeite, dann in photoshp was ändere und dann wieder in lightroom was mache, dann müsste ich 3 mal speichern, da ich im jpg files arbeite, würde das bild bei jedem mal speichern schlechter werden... oder?
oder sollte ich alles in dng files konvertieren und dann bearbeiten?)

vielleicht kann mir einer von euch mal kurz schildren wie ihr in lightroom vorgeht. also was ihr alles so macht wenn ihr mit nem schwung urlaubsbilder nach hause kommt.
weil 400 bilder - bild für bild durchzugehen und zu korrigieren, ist ne menge arbeit.


schönen abend
 

Fotografie

Micha8583

Padawan

AW: Lightroom 3 Workflow - wie mehrere Bilder optimieren?

zu 1 und 2: das kommt immer darauf an. Fürs erste, grobe (gerade bei Urlaubsfotos) reicht die Automatik, für den Weißabgleich sollte man, gerade wenn die Lichtsituation der einzelnen Bilder unterschiedlich ist, die Automatik mit größter Vorsicht genießen.
Zumal, wenn du JPEG schießt, da ist der nachträgliche WA schwierig. Das wirst du schnell in den Himmeltönen feststellen: mach ein Jpeg in den Himmel am Nachmittag, dann ändere die Farbballance, dann konvertiere in SW. Du wirst im Himmel die schönsten Tonwertabrisse erleben!.
Mein "Wöhkfloh": Aufnahmen nur in RAW, WA in Automatik. Bei schwierigen Lichtverhältnissen noch ein Referenzbild einer Graukarte.
Nur so kann man den WA nachträglich noch "neutral" einstellen, abgesehen von Lichtstimmungsmache.
Die Tonwertkorrektur auf Automatik gibt es m. E. nicht, aber ich hab auch nicht groß nach ihr gesucht, weil ich sie auch nicht verwenden würde. Nach Kanälen aufteilen lässt sie sich nicht, du kannst nur die einzelnen Farben über den Farbregler einsteuern. Ist aber nichts exaktes.
3) nö, jedenfalls nicht mit Pipette. 4) Weiß bleibt weiß, schwarz bleibt schwarz. Ende.
Bei Raw scheint es nur so, weil hier noch Reserven da sind, die noch dargestellt werden können. Der Spielraum nach oben bzw unten ist aber kleiner, als man normalerweise hofft.
5) viele Fragen auf einmal;
a) in Lightroom wird nie ein Bild selbst bearbeitet, die Orginalpixel werden nicht geändert. LR legt sozusagen Bearbeitungsmasken auf die Bilder, und nur diese "Masken" werden gespeichert. Wichtig: werden in Lightroom gespeichert!!
Wenn das Bild mit einem anderen Programm als LR geöffnet wird, sind die Änderung daher nicht sichtbar.
Anders, wenn du in LR ein Bild mit "Bearbeiten mit..." öffnest: dann wird das Bild mit den Masken "gerendert", diese gerenderte Kopie (!) dann geöffnet und bearbeitet.
Hier kommt allerdings der LR Dialog ins Spiel: du kannst, wenn du Jpeg oder Tif- Dateien im Katalog hast, auch das Orginal öffnen (eine Methode, die mit großer Vorsicht zu genießen ist), und hier ist deine Annahme zum Teil richtig: Photoschop schreibt tatsächliche Pixel, und jedesmal wenn du das Orginal in PS öffnest und überschreibst, wird die Qualität leiden. Nicht so in LR aus den oben genannten Gründen. Wenn du schon Jpegs schießt, würde ich mit ganz vielen Kopien arbeiten, denn eine versaute Tonwertkorrektur am Orginal ist nicht wünschenswert.
Daher mach ich die Korrekturen so weit es geht in LR und übergebe dann eine gerenderte Kopie an PS. Wenn ich Lust habe, sogar noch als Smart Object, so kann ich den Weißabgleich auch nachträglich noch in PS ändern.
Was ich tunlichst vermeide ist ein hin- und herspringen zwischen LR und PS, das führt eigentlich immer ins Chaos.
Was ich mit meinen Urlaubsbildern mache... erst mal Raw schießen, Speicher kost heutzutage fast nix mehr. Dann beim Import verschlagworten. Dann sichten und Sternchen verteilen, je mehr Sternchen desto besser. Gnadenlos aussortieren: bei mehreren Bildern des selben Motivs fliegen die unscharfen, fehlbelichteten und anderweitig minderwertigen Aufnahmen raus. Erst mal mit der schwarzen Flagge (x) markieren, und nach einem halben Jahr ganz von der Platte.
Wenn du sehr gut bist, hat vielleicht 1/4 bis höchstens die Hälfte der Bilder mehr als 1 Stern.
Dann sei mal ehrlich: wem möchtest du wirklich mehr als 50 Bilder deines letzten Urlaubes am Stück zeigen? Eben.
Und diese 50, wenn es überhaupt so viele sind, die verdienen dann auch eine intensive Nachbearbeitung.
 

_tnt_

pixel!

AW: Lightroom 3 Workflow - wie mehrere Bilder optimieren?

vielen dank für die antworten.

1) ich würde gerne RAW daten verarbeiten, aber meine cam schießt nur jpg files. (compactkamera)

2) ja bei lightroom 3 gibt es eine automatische tonwertkorrektur. egal ob in der bibliothek oder im entwickler modus, die tonwertkorrektur befindet sich unterm weißabgleich.
jetzt stellt sich mir halt die frage, ob die automatische besser ist als wenn ich selbst die regler betätige?

3) also sollte ich die bilder als erstes mit lightroom sortieren und vorbearbeiten. zum schluss noch mit photoshop wenn bedarf besteht.
wenn ich das aber alles richtig verstanden habe, dann ist das zusammenspiel zwischen photoshop und lightroom doch nicht so unproblematisch...
nehmen wir an ich führe mit lightroom einen weißabgleich durch, jetzt sind die werte in der einstellungsebene gespeichert aber nicht im bild. ich öffne jetzt das bild mit photoshop, verändere dann die belichtung etc. wenn ich jetzt wieder in lightroom bin, dann werden ja die einstellungen auf das neue photoshop bild angewendet. jetzt kann mir ja passieren, dass die nicht mehr passen und ich wieder von vorne beginnen muss oder?

4) dann werde ich jetzt meine bilder nochmals sortieren und genauer ausmustern.

5) die lightroom tutorials werde ich mir am wochenende ansehen. danke!

lg
 

Micha8583

Padawan

AW: Lightroom 3 Workflow - wie mehrere Bilder optimieren?

du musst halt nur aufpassen, was du tust: öffnest du das Bild aus Lightroom heraus, so werden die in LR vorgenommenen Änderungen gerendert und an PS übergeben. Beim Schließen des Bildes in PS geht es dann in LR weiter. Man verzeihe mir den Vergleich, aber in dem Fall funktioniert PS als eine Art Effektfilter für LR, welcher in separate Dateien schreibt (daß dieser Vergleich hinkt, ist mir durchaus bewusst).
Öffnest du das Bild direkt in PS (über Camera Raw), so weiß das Programm selbstverständlich nichts von den in LR vorgenommenen Änderungen und du fängst sozusagen von Vorne an. Allerdings änderst du so nichts an der Raw- Datei, weil PS nur nach anderen Formaten schreibt.
Wie du es machst ist letztendlich egal, nur solltest du mit dir selbst einen einheitlichen Workflow ausmachen.
 

_tnt_

pixel!

AW: Lightroom 3 Workflow - wie mehrere Bilder optimieren?

wenn ich ein bild in LR bearbeite, dann in photoshop exportiere, so werden (wenn ich das will) die LR einstellungen mitgenommen. wenn ich dann in photoshop die datei verändere und speicher, so wird ein neues tif file erstellt und in LR hinzugefügt.

optimal wäre es ja, wenn ich PS auch eine einstellungsebene anlegt und diese dann in LR an oder ausgeblendet werden könnte. vielleicht kommt das ja noch.

jedenfalls vielen dank!
 

Williwanderschuh

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Lightroom 3 Workflow - wie mehrere Bilder optimieren?

die meißten Bilder brauchen ja nur eine Lightroomanpassung und die wenigen die dann noch bearbeiten will schicke ich über " Kopie mit Lightroomanpassungen " zu Photoshop, speichere die neue Datei in einer eigenen Ordner und lösche in LR die Kopie. Warum? Damit habe ich später bei der Bildersicherung nicht mehr soviel Arbeit und nicht ZIG mal die fast gleiche Datei!
Natürlich ist Speicherplatz heute kein Problem mehr aber ab ca. 20000 Bilder werden die Sic-Dateien schon sehr groß und mit DVD ist fast nicht mehr zu arbeiten.
Gruß,
JeBe
 

Babamungipa

grumpy

AW: Lightroom 3 Workflow - wie mehrere Bilder optimieren?

2) ja bei lightroom 3 gibt es eine automatische tonwertkorrektur. egal ob in der bibliothek oder im entwickler modus, die tonwertkorrektur befindet sich unterm weißabgleich.
jetzt stellt sich mir halt die frage, ob die automatische besser ist als wenn ich selbst die regler betätige?

Solange man nicht weiß, was Du mit den Reglern anstellst, ist das schwer zu beantworten. :D

Nach meiner Erfahrung ist die automatische Tonwertkorrektur in LR bei Standardbelichtungen ein guter Ausgangspunkt, wenn Du nicht alles selbst machen willst. In den seltensten Fällen wirst Du um anschließende Nachkorrekturen rumkommen. Je extremer die Belichtung, desto zuverlässiger versagt die Automatik, weil LR verzweifelt versucht, Dinge zu "retten", die Du gar nicht willst.
[Du kannst das gut ausprobieren, indem Du eine Gegenlichtaufnahme per Automatik "korrigieren" läßt.]

Von der Idee, die Tonwertkorrektur automatisiert über die ganzen Urlaubsbilder laufen zu lassen, kann ich Dir also nur abraten.

Eine andere Möglichkeit ist die Synchronisation mehrerer Bilder, wenn sie von der Lichtsituation her ähnlich sind. Hier nimmst Du die Korrekturen nur an einer Aufnahme vor und kannst sie bei jedem Schritt ("Automatisch synchronisieren" im Entwicklungsmodul) übernehmen, oder erst am Ende gesammelt per Knofdruck ("Synchronisieren"). Damit kannst Du mit ein wenig Übung relativ schnell gute Ergebnisse erzielen, aber den "It's-all-about-magic-Knopf" hat auch Lightroom nicht. ;)
 
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