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Logo-Trends 2018

Farbverläufe, Serifen, Gold und zerschnittene Schriftzüge – der Logo-Trend-Report der LogoLounge steckt voller Inspiration.

Mit nunmehr großen Schritten nähert sich das Jahr 2018 seinem Ende. Allerhöchste Zeit, sich dem Logo-Trend-Report von Bill Gardner von LogoLounge zu widmen. Wie gewohnt, veröffentlichte er diesen bereits kurz vor der Halbzeit des Jahres – und abermals blickt er außergewöhnlich umfassend in die Tiefen der aktuellen Entwicklungen im Bereich des Logo-Designs. Seht euch gerne in dem mit Beispielen untermalten Bericht um. An dieser Stelle ein Abriss einiger Kernaussagen …

    

Zurück in die Gegenwart: „Alte“ Designs in einem modernen Gewand

Gardner beginnt seine Ausführungen damit, dass Trends nicht selten wie ein Pendel hin- und herschwingen. So habe man in den vergangenen drei Jahren beispielsweise eine starke Hinwendung  zum Einsatz serifenloser Schriften beobachtet. Als Beispiele werden Google, Verizon, Calvin Klein und Century 21 angeführt. Die Idee dahinter: eine klare Botschaft, hübsch steril verpackt. Kleiner Nebeneffekt könne dabei allerdings sein, dass die Marken an Persönlichkeit einbüßen, wenn die Logos schließlich zu steril ausfallen.

In 2018 jedenfalls, so Gardner, beginne das Pendel nun zurückzuschwingen. „Wenn jeder auf dieses Level der Einfachheit setzt, entgegnen Designer ihr mit ein paar Verzierungen.“ Momentan würden ausdrucksstarke Logos ein Comeback feiern, was durch einen gewissen Hang zu Nostalgie und Reboot-Mentalität zu begründen sei – man denke an die Serie Stranger Things. „Designer entstauben ihre alten Schriften-Ordner und gehen zurück zu Designs, die in der 70ern, 80ern und frühen 90ern beliebt waren.“

Das Ergebnis: Buchstaben mit ausschweifenden Serifen. Dies verweise auf zurückliegende Zeiten, zugleich würden aber stets auch moderne Einflüsse eingewoben. Man könne so ziemlich alles aus der Vergangenheit in die Gegenwart transportieren und mit zeitgemäßer Ästhetik vermischen. Gardner führt aus, er habe viele Marken gesehen, die so vorgehen, und meint, das sei erst der Anfang eines Trends.

   

Verläufe als Farben

Auch der Einsatz von Farben habe sich enorm gewandelt, wobei Gardner sogar von „dramatisch“ spricht. Intensiver gehe es zu, Farben würden sich mischen und vermengen, noch dazu seien Verläufe nun Teil unseres „Farben-Dialogs“. Als Extrembeispiel benennt Gardner das Logo von Instagram, das fröhlich durch Gelb, Rosa und bis hinein ins Violette streift. Die meisten Verläufe jedoch fielen aktuell viel feiner aus, führten den Betrachter zum Beispiel von einem Rot hin zu einem Rot-Orange. Gardner hält fest, Verläufe würden selbst als Farben wahrgenommen. Ein Trend, der sich fortsetzen und wachsen werde.

 

15 Trends

Der Logo-Trend-Bericht enthält folgend 15 Bereiche, die jeweils auf einen Trend abheben und mit Beispielen belegt werden. Fünf davon, knapp zusammengefasst:
  • „Tumbled“: Spitze Ecken wird man in solchen Logos nicht antreffen. Stattdessen werden diese abgerundet, wobei Gardner von einem „over-easing“ spricht. In etwa könnte man also sagen, die Eckpunkte der Logos wirken noch runder als einfach nur rund. Auffällig sei hier auch der Einsatz von nur einer Farbe. Wirkung: Die Marke erscheint freundlicher, leichter zugänglich.
  • Parallelogramm: Im Logo-Design heiße nach rechts oben grundlegend, dass es vorwärts, aufwärts gehe. Der Einsatz von Parallelogrammen, die in diese Richtung verwiesen, sei insofern erwartbar – nicht jedoch erwartbar sei die Anzahl jener Logos gewesen, die 2018 auf diese Form setzten. Eine gewisse Härte und Schärfe liege grundlegend in der Natur des Parallelogramms: Ein Design-Element, das in Bewegung und perfekt in Form dargestellt wird und als Vehikel zum Beispiel für Schriftzüge dient. Ein Beispiel, das in deutschen Landen bekannt sein dürfte: das Logo von ZDF neo.
  • Kontur: In Sport-Logos seien Konturen beinahe unabdingbar, verwiesen sie doch darauf, dass die Logos für ein Team stehen. Im letzten Jahr nun habe man beobachtet, dass auch Logos, die mit dem Thema Sport so gar nichts am Hut haben, mit eindeutig sichtbaren Konturen versehen werden – eine das Logo umgebende Aura, wenn man so will, wie Gardner es formuliert.
  • „Moderne Religion“: Sterne, Juwelen, Herzen, Pfeile und Totenschädel – die Logos aus diesem Bereich spielen mit allerhand Symbolen und finden sich vor allem auf den Portfolio-Seiten von Designern. Schön seien sie anzusehen und vor allem verwiesen sie auf das Handwerk der Designer, aus eigentlich „nichtssagenden Elementen“ eine „ästhetische Festung“ zu erschaffen.
  • „Neo Vintage“: Für die einen, sprich die ältere Generation, sei es ein Streifzug durch die Vergangenheit – für die anderen, sprich die jüngere Generation, könne es eine Erstbegegnung sein, so Gardner: Das Wiederaufgreifen von Zeichenstilen zurückliegender Zeiten entspreche in etwa dem Sequel- und Remake-Trend der Filmindustrie. Zu sehen sind in diesem Bereich auffallende Schriftzüge, die von Bildern untermalt werden.
Weitere Trends nennen sich zum Beispiel „B/W Hipster“ (die Logos richten sich durch Vermeidung des Status quo an benannte Zielgruppe), „Blurple“ (wo Farbverläufe in ihrer wohl sanftesten Form zu verzeichnen sind), „Gold“ (der Name ist Programm) oder „Cut“ (wo Buchstaben abgeschnitten werden).

 

Für einen Gesamteindruck klickt euch am besten hinüber zum Logo-Trend-Report 2018. Die Ausführungen Gardners sind abermals in einer feinsinnigen, charmanten und pointierten (englischen) Sprache formuliert. Dazu spiegeln jeweils vier anschauliche Beispiele auf den Punkt wider, was Kern des jeweiligen Trends sein soll.

 

Euer Jens

Bildquelle Vorschau und Titel: Pixabay

 

Logo-Trends 2018

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