Reproduktion – möglichst vorlagengetreu und detailgenau soll sie sein. Dafür bauen wir Maschinen, entwickeln Standards und nehmen die Ergebnisse mit allerhand Prüfmethoden unter die Lupe. Damien Borowik dreht diesen Spieß einmal um und erwartet von seinen „Drawing Machines“ genau das Gegenteil: Ungenauigkeiten, Zufälle, Einzigartigkeit.
⌙ Bildquelle: Screenshot aus dem Video Line Making: Drawing Machine von Damien Borowik
Die Gerätschaften erscheinen ziemlich robust, bestehen im Prinzip aus einem Stifthalter, der über ein bewegliches X-Y-System geführt wird und auf dem Papier ein Bild erzeugt. Die Linienstärke und -breite kann über den Vorschub variiert werden. Zudem wird auch mit dem Anpressdruck des Stiftes gespielt.
Für die Promotion einer Ausstellung zeigt Damien Borowik im folgenden Video einen seiner „technischen Künstler“ bei der Arbeit. Es entsteht ein Bild, dass aus meiner Sicht zumindest mit dem Text-Overlay bei Minute 2:27 eine gewisse Wirkung entfaltet.
<iframe frameborder="" height="281" src="https://player.vimeo.com/video/154910905" width="500"></iframe>
Line Making: Drawing Machine from damien borowik on Vimeo.
Zeitgerafft hier ein anderes Beispiel, in dem ein „himmliches" Bild gezeichnet wird:
<iframe frameborder="" height="281" src="https://player.vimeo.com/video/137465533" width="500"></iframe>
Drawing Machine - Sky - Drawing animation from damien borowik on Vimeo.
Mehr Informationen zu den Drawing Machines findet ihr auf dieser . In den dortigen könnt ihr weitere Bilder betrachten.
Mich persönlich wollen die Resultate (noch) nicht so recht ansprechen. Eine eigene Ästhetik tragen die „Kunstwerke“ aus meiner Sicht aber schon und die zugrunde liegende Idee finde ich durchaus spannend.
Was meint ihr zu dem Projekt?
Euer Jens
