AW: Mein erstes projekt (Geschosse mit Schachtel)
Nee, heller oder dunkler werden Farben durch Sättigung oder Entsättigung nu wirklich nicht. Aber farbiger, leuchtender auf der einen und pasteller oder einfach nur grau(er) auf der anderen Seite triffts gut (wobei Pastell nicht nur farbärmer, sondern oft auch heller ist, also auch nicht so ganz richtig
).
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Ein wenig Farblehre zur Bildkomposition:
Ein Bild wird generell wertiger, lesbarer,
plastischer, wenn es mehr Kontraste enthält. Es gibt mehrere Arten von Kontrasten, wovon diese die wichtigsten für einen Bildaufbau (eine Komposition beinhaltet nicht nur Struktur und Platzierung) sind:
- Hell/Dunkel-Kontrast
- Farbkontrast (Farbe-an-sich-Kontrast)
- Sättigungs- oder Qualitätskontrast
- Komplementärkontrast
- Kalt/Warmkontrast
Der erste ist der Kontrast, an den die meisten Menschen zuerst denken oder auch der einzige, den viele überhaupt kennen. Ausgeglichene Bereiche von Hell und Dunkel machen ein Bild angenehm(er), lesbarer, verleihen den Formen Konturen und Plastizität - sie erscheinen dreidimensional. Das ist hier wegen fehlender Schatten und Spitzlichter noch nicht ausreichend gegeben.
Augewogenheit wird aber auch durch Einsatz der anderen Kontraste gegeben, wobei für ein harmonisches Bild nicht zwingend alle vorkommen müssen. Aber neben dem Hell/Dunkel-Kontrast fehlen hier auch alle anderen Kontraste: es gibt nur warme Farben, weshalb es keine Kalt/Warm- und auch so gut wie keinen Farbkontrast gibt (das Gelb und Rot sind zwar unterschiedliche Farben, liegen aber auch wieder sehr nah beieinander, zumal sie beide in die Braun-Richtung gehen.). Da alle Farben ziemlich gesättigt wirken, fehlt auch ein Sättigungskontrast, also ein Unterschied zwischen leuchtenden und grauen Farben. Komplementärkontraste fehlen völlig, das ist mit dieser Farbgebung alleine auch nicht möglich.
Kontraste entstehen am ehesten, wenn die mindestens 2 kontrastbildenden Farben/Unterschiede direkt und scharfkantig nebeneinander stehen. Dann wirkt der jeweilige Kontrast am stärksten. Aber sie können auch bildübergreifend und mit weichen Verläufen zur Geltung kommen. Das Bild unterstützen sie am besten , wenn sie zielgerichtet eingesetzt werden. Ein Ansatz für den Komplementärkontrast z.B. wäre, dem Schatten einen türkisen Ton zu verpassen, allerdings würde das Bild damit eine künstlerische Note a la Van Gogh bekommen - was zum Bildinhalt imo genauso wenig passt wie die sehr warmen Farben, die das Bild regelrecht freundlich erscheinen lassen. Sehr passend, bei einem Tötungswerkzeug
Du siehst, auch mit 3D schicke Bilder zu erstellen ist mehr als nur Modellieren und ein wenig Material beherrschen
Um manche Sachen kommt man da einfach nicht drumherum..
Ah, hier noch eine ausführliche Erklärung zu Kontrasten
=> auf Wikipedia.