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[Mitmachthema] Wie würdet Ihr dieses Bild bearbeiten?

DeBr

Aktives Mitglied

@Godsha interessante Ansicht, nur so wenig zu machen wie möglich, aber das RAW gibt einem Fotografen nun einmal auch die Möglichkeit kreativer Bearbeitung, richtig und falsch gibt es mMn da nicht.Jeder hat ein Bild im Kopf und möchte dies im Foto darstellen. Dafür ist mal mehr mal weniger (kreative und verfremdende) Bearbeitung nötig ...
LG Dennis
 

Bildbearbeitung

Godsha

Aktives Mitglied

Tja, was soll ich dazu sagen.
Jeder sieht die Welt anders.

Ich kenne einige Maler, die mehrere vorläufige Skizzen erstellen, ehe sie schließlich den Pinsel an die Leinwand setzen.
Viele Maler ändern auch mitten in der Arbeit ihr Vorgehen und übermalen große Bildabschnitte nach einer neuen Vorstellung.
Alle diese Künstler visualisieren das Endergebnis ihres kreativen Schaffens.
Besonders streng ist diese Disziplin unter Bildhauern, die mit Stein und Marmor arbeiten.
Da gibt es kein Übermalen, ein falscher Schlag mit Hammer und Meißel kann das ganze Werk ruinieren.
Planung ist hier kritisch.
In gewisser Hinsicht haben Fotografen es gut, denn ihre Welt ist sozusagen die Leinwand.
Sie richten die Kamera auf das Motiv, drücken den Auslöser und fertig ist das Bild.
Nicht zu vergessen ist, dass auch ein Schimpanse mit einer Kamera ein Foto machen kann.
Was kompetente Fotografen jedoch von Schimpansen und „Mechanikern” unterscheidet,
sind ihre entwickelten technischen Fähigkeiten, ihr Verständnis des Mediums und die Fähigkeit zur Prävisualisierung des fertigen Bildes.
Man soll seiner Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen.
Man soll in Kamera RAW richtig arbeiten und auf Standardeinstellungen Obacht geben,
viele hier im Forum machen gleiche Fehler und denken alles in Ordnung ist.
Wenn ich Bild in ACR öffne, schaue ich zuerst auf Histogramm, dann mache Weißabgleich und
Kontrolliere, ob da Warnungen zu Tiefen- und Lichterbeschneidung sich befinden.
Wenn ja, korrigiere Lichter und Tiefen, auch Weiß nach links und Schwarz nach rechts verschieben.
Histogramm zeigt mir an, ob meine Aufnahme richtig belichtet ist und ob mir Farbinformationen in den Schatten und Lichtern verloren gehen.
Für mich ist alles wichtig
 

DeBr

Aktives Mitglied

Da möchte ich dir (als kompetenter Fotograf) auch gar nicht widersprechen, zumindest nicht generell.
Natürlich hat jeder andere Geschmäcker und Ansätze und das ist ja auch gut so, ich bezog mich mit der kleinen Kritik auch eher darauf, das du bei einigen Posts schreibst, dass die betreffenden User bei der Bearbeitung "Fehler" gemacht hätten, darunter dann ein Bild, wie es im Originalen aussah.
Meiner Meinung nach kann man genau dies nicht sagen, dafür ist die Fotografie und die Bilder die entstehen viel zu sehr einer Subjektiven Betrachtung ausgesetzt. Jeder hat eine andere Vorstellung, wie das Rohmaterial bearbeitet werden soll, um die eigenen Vorstellungen des Ortes/Menschen/Objektes wiederzuspiegeln. Um Stimmung und Emotion transportieren zu können muss man manchmal auch ein wenig vom Histogramm loslassen, obwohl ein Seitenblick wie du richtig sagst darauf nie schadet.
Alleine den Auslöser betätigen macht es eben doch nicht, ein großer Teil liegt in der Nachbearbeitung des Rohmaterials und nebenbei, ein Schimpanse kann auch ein Bild auf Leinwand bringen, schön muss es dann aber nicht werden, genauso wie ein vom Schimpansen aufgenommenes Bild 1. nur ein RAW ist, zweitens die Vorarbeit eines Menschen benötigt, um gut zu werden.
Du könntest aber natürlich die anderen User darauf hinweisen, was für technische Mängel du in den Bildern siehst (Überbelichtung/Unterbelichtung) aber generell von Fehlern ohne Begründung reden finde ich falsch ;)
LG Dennis
 

Godsha

Aktives Mitglied

@DeBr,
das ist reine Philosophie.
Ich schrieb über Fehler, die man in ACR (Tiefen- und Lichterbeschneidung) nie zulassen soll, sonst gehen einige Detail verloren.
Wie man seine Bilder bearbeitet ist mir wurscht.
Auch Verfremdung hat mit Fotografie nichts zu tun, Verfremdung ist Photoshop Kunst.
 

virra

lazy lizzard

In gewisser Hinsicht haben Fotografen es gut, denn ihre Welt ist sozusagen die Leinwand.
Sie richten die Kamera auf das Motiv, drücken den Auslöser und fertig ist das Bild.

Man soll in Kamera RAW richtig arbeiten und auf Standardeinstellungen Obacht geben,
viele hier im Forum machen gleiche Fehler und denken alles in Ordnung ist.
Beide Ansichten stellen m.E. eine Weltsicht bzw eine Sicht der Fotografie dar, welche sich eher aufs blose Ablichten, denn auf die eigentliche kreative Möglichkeit des Malens mit Licht bezieht. Machst du Sachaufnahmen ist das der korrekte Ansatz. Willst du dokumentarisch arbeiten, von mir aus auch. Aber in der kreativen Fotografie auf die Möglichkeiten der„Laborarbeit“ zu verzichten, zeugt m.E. von einem kompletten Unverständnis der Materie.
Ich tippe mal, dass du noch nie im analogen Labor gestanden hast und eine Vergrößerung angefertigt hast, so sicher wie du dir mit deinen „So-macht-man-das-Standards“ bist.

Wo wären denn die großen Fotografen und die berühmten Fotos, wenn sich die Jungs nicht im Labor auch noch mal ’nen Zacken aus dem Entwickler/dem Vergrößerer gebrochen hätten? Deine Ansicht finde ich schnarchnasenlangweilig und so kommt niemals das volle Potential zur Geltung, welches aus einem Foto ein WOW-Foto machen kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 568623

Guest

Hallo Jörg
Sehr schönes Motiv. Hab mich auch mal dran versucht.



Gruß
Tom
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Godsha

Aktives Mitglied

Wo wären denn die großen Fotografen und die berühmten Fotos, wenn sich die Jungs nicht im Labor auch noch mal ’nen Zacken aus dem Entwickler/dem Vergrößerer gebrochen hätten? Deine Ansicht finde ich schnarchnasenlangweilig und so kommt niemals das volle Potential zur Geltung, welches aus einem Foto ein WOW-Foto machen kann.

Ich habe vor 35 -37 Jahren meine Fotos (Schwarzweiß und Farbe) bei mir Zuhause entwickelt und gemacht, habe bei uns im Haus mir ein kleines Labor gebaut.
Und weiß wie man bei Farbfotos minutenlang in der Dunkelheit sitzt und wartet bis man gelbes Licht einschalten kann.
Vorher habe ich mit Subtraktivfilter (Dichte) gearbeitet und später habe mir Vorrichtung
für Additivfilter (Zeiten) gebaut.
Ich erinnere mich als ich Dodge and Burn mit ausgeschnittenen Masken aus schwarzem Papier gemacht habe.
Ich habe damals eine Kamera Praktica aus DDR gehabt, war eine gute Kamera.
Leider erinnere mich schon kaum.
 

virra

lazy lizzard

Hm. Umso mehr irritiert mich deine Aussage mit dem Anspruch alles möglichst unspannend und prosaisch zu entwickeln. Denn wer im Farblabor die Möglichkeiten ausgelotet hat einen Farbstich neutral auszufiltern sollte das auch für Stimmungen kreativ einsetzen können. Die digitale Bildbearbeitung bietet dir dabei viel mehr Möglichkeiten und leichteres Handling als es di analoge Farbtechnik jemals konnte. Darauf würde ich nicht verzichten.
 

DeBr

Aktives Mitglied

@virra auch wenn ich die Analogen Zeiten nicht mehr als Aktiver mitbekommen habe (in der Ausbildung mal eine Woche), vielen Dank für deine Worte, du sprichst mir im Endeffekt aus der Seele! :liebe:
(Aber auch wie ich vorher gegen eine Wand ... (konnt ich mir nicht verkneifen sorry :())
LG Dennis
 
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