Tja, was soll ich dazu sagen.
Jeder sieht die Welt anders.
Ich kenne einige Maler, die mehrere vorläufige Skizzen erstellen, ehe sie schließlich den Pinsel an die Leinwand setzen.
Viele Maler ändern auch mitten in der Arbeit ihr Vorgehen und übermalen große Bildabschnitte nach einer neuen Vorstellung.
Alle diese Künstler visualisieren das Endergebnis ihres kreativen Schaffens.
Besonders streng ist diese Disziplin unter Bildhauern, die mit Stein und Marmor arbeiten.
Da gibt es kein Übermalen, ein falscher Schlag mit Hammer und Meißel kann das ganze Werk ruinieren.
Planung ist hier kritisch.
In gewisser Hinsicht haben Fotografen es gut, denn ihre Welt ist sozusagen die Leinwand.
Sie richten die Kamera auf das Motiv, drücken den Auslöser und fertig ist das Bild.
Nicht zu vergessen ist, dass auch ein Schimpanse mit einer Kamera ein Foto machen kann.
Was kompetente Fotografen jedoch von Schimpansen und „Mechanikern” unterscheidet,
sind ihre entwickelten technischen Fähigkeiten, ihr Verständnis des Mediums und die Fähigkeit zur Prävisualisierung des fertigen Bildes.
Man soll seiner Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen.
Man soll in Kamera RAW richtig arbeiten und auf Standardeinstellungen Obacht geben,
viele hier im Forum machen gleiche Fehler und denken alles in Ordnung ist.
Wenn ich Bild in ACR öffne, schaue ich zuerst auf Histogramm, dann mache Weißabgleich und
Kontrolliere, ob da Warnungen zu Tiefen- und Lichterbeschneidung sich befinden.
Wenn ja, korrigiere Lichter und Tiefen, auch Weiß nach links und Schwarz nach rechts verschieben.
Histogramm zeigt mir an, ob meine Aufnahme richtig belichtet ist und ob mir Farbinformationen in den Schatten und Lichtern verloren gehen.
Für mich ist alles wichtig