Modo mit zBrush?

[glöckchenpetra]

Dieses Tutorial hat mich somit 100% von Modo überzeugt. Genau solch Resultat will ich sehen (perfekt also in Kombinatin mit zBrush. Sowas wollte ich hören/sehen *hihi*):

 

[horcon72]

Auch da kann man mit der kostenlosen Software gegenhalten:

Es ist immer der Künstler, nicht das Programm.

 

[glöckchenpetra]

Naja, das stimmt sicherlich. Seh ich mittlerweile auch durch.
Aber trotz allem, haben die Software's auch ihr Potenzial. Daher würde ich sagen das zu 90-95% es am Künstler liegt. Viele haben sich beispielsweise für Photoshop nicht umsonst entschieden.

 

[horcon72]

Photoshop oder Gimp ist für die Postproduktion unerlässlich - sonst sieht man immer sofort, dass es sich um ein Computergeneriertes Bild handelt. Nuke oder After Effects sind dann bei Animationen ebenso notwendig.

Potential hat jede Software. Ich weise eben gern auf Blender hin, weil ich weiß, was man damit alles anstellen kann. Zbrush allein ist zwar ganz nett, dennoch braucht man eine Modeling-Software, um Szenenobjekte zu erstellen, eine Animationssoftware, um das ganze in bewegten Bildern festhalten zu können, eine Rendering-Software, um daraus ansprechende Bilder und Videos zu machen.

Leider ist es so (ich spreche da aus leidvoller Erfahrung) - hat man sich erst einmal an eine Software gewöhnt, ist es sehr schwer, wieder auf eine andere umzulernen. Von Cinema 4d z.B. zu Blender hat mich vor fast unüberwindliche Hindernisse gestellt.

Daher - bevor man Geld ausgibt - ist es durchaus ratsam, sich diese Software mal anzusehen - kostet ja schließlich nix.

 

[glöckchenpetra]

Ja gut, das ist mir schon bewusst, von wegen zb. Animation und zBrush. Deshalb dieser Thread hier und das Thema Modo.
Zu aller erst wollte ich nur modellieren, weil ich das einfach oberhammer finde, aus Nichts etwas aus der Fantasie zu kreeiren was man sich vorstellen kann. Lange hörte ich nur von zBrush, weil ich keine Ahnung von sonstigen Programmen hatte (ausser halt Photoshop CC). Dann erfuhr ich das zBrush oft die Nr. 1 in der Filmproduktion ist, in bezug auf Modelling.
Dann sah ich all die Bilder von zBrush (google Bilder. Man schaue nur schon da, was die Suche offenbart. Bei anderen Programmen, selbst anderen Modellingprogrammen, werden niemals soviele krasse Bilder gezeigt, bei der Bildersuche in Google) und das haute mich um vor staunen, weshalb für mich erst garkein anderes Programm in Frage kamm.

Irgenwan später, merkte ich das Modelling halt nicht viel ist, ausser schöne Bilder, daher fing in mir der Reiz an, doch mal darüber nachzudenken, ob ich nicht doch auch mal Animation mitreinnehmen sollte. Mittlerweile bin ich mir sicher das ich das auch will, weil die Vorstellung das die eigenen, mühsam erstellten, modellierten Modele, zum Leben zu erwecken möglich sind, einfach zu geil ist.

Auch die Vorstellung, eine eigene Story mit seinen eigenen, erstellten Charakteren zum Leben zu erwecken, ist doch einfach nur Hammer.
Dazu muss ich aber selbst sagen, das ich mit Werbungsanimation nicht viel Anfangen kann.
Für mich müssten es in Zukunft mind. Shortfilms sein.
Ich steh nämlich total auf Fantasie, Helden, Action, Science Fiction und dergleichen. Horror ist nicht so mein Fall.

Ich dachte da vorallem an Modo, weil es eben a.) Goz hat, für zBrush, und b.) weil ich denke das es für das Preis/Leistungsverhältnis, einfach zumind. das Gröbste beeinhaltet, was man für eine eigene Animation braucht. Soviel ich auch meine Verstanden zu haben, hat der Hersteller von Modo genau das sich dabei gedacht, beim erfinden von Modo;
Er wollte ein Animationsprogramm das sich jeder Leisten kann und das zumind. alles wichtige beeinhaltet um selbst Animation zu kreeiren.
Und genau das ist das was ich will: Ich habe nicht viel Geld übrig, für Animationsprogramme wie Maya. Hätte ich es, würde ich sofort auf warscheinlich die teuerste und beste Animationsallroundsoftware gehen. Denn wie du selbst sagst: Wechseln ist scheisse.

Daher denke ich mit Modo und zBrush als langjährigerbleibender Anfänger mehr als genug bedient zu sein und das ohne das mir irgendwas fehlt wie das zb. wichtige Goz.

Ich steigere mich immer mehr in zBrush rein und sollte ich auch mal soweit sein, das ich wirklich saubere Charaktere hinbringe und Sie auch mit UV-Maps, Rigging und der gleichen versehen kann, biete ich hier auch gerne mal meine Freude an, für jemanden etwas zu modelieren.
Den mir gehts in erster Stelle in diesem Hobby nicht ums Geld, sondern um die Freude selbst.

 

[KBB]

Ich dachte da vorallem an Modo, weil es eben a.) Goz hat, für zBrush, und b.) weil ich denke das es für das Preis/Leistungsverhältnis, einfach zumind. das Gröbste beeinhaltet, was man für eine eigene Animation braucht. Soviel ich auch meine Verstanden zu haben, hat der Hersteller von Modo genau das sich dabei gedacht, beim erfinden von Modo;
Er wollte ein Animationsprogramm das sich jeder Leisten kann und das zumind. alles wichtige beeinhaltet um selbst Animation zu kreeiren.

Keine Ahnung wo Du das her hast
Modo ist die ersten ~ 5 Versionen vor allem als starker Modeller und Renderer entwickelt worden. Characteranimation im Standardsinne - also so, wie man es von der Funktionalität her aus anderen Animationsprogrammen kennt - begann überhaupt erst ab etwa der 601 dazuzukommen (einige sehr denkwürdige workarounds ausgenommen). Ich habe selbst von Anfang an bis zur 501 mit Modo gearbeitet, parallel zu Cinema, aber bis zur 701 wäre ich nie auf die Idee gekommen, Modo je für Characternimation einsetzen zu wollen. Auch wenn das natürlich viele Modonauten tun ^^
Das ist mit den neuen Tools besser geworden. Aber wenn ich einen Kollegen höre, der früher sehr viel in LW (Lightwave) animiert hat und in Modo Btester ist, ist das zwar schön was heute an Characteranimation geht, aber eben noch nicht 100% und anscheinend in vielen Bereichen komplizierter, als man es im Modellingbereich von Modo gewohnt ist.

Und da wir grad beim Thema sind: wenn Dir modo zusagt, ist Lightwave auf jeden Fall mehr als einen Blick wert. Um 1/3 günstiger und um Einiges stärker, vor allem aber ausgereifter in der Characteranimation. Falls Dich sowas inspiriert:
http://en.wikipedia.org/wiki/LightWave_3D#Movies_that_used_Lightwave
Mit LW wurden und werden ganze TV-Serien und Games animiert und vieles mehr, und GoZ gibt es auch für LW.

Wenn Dir die Oberfläche von Modo zusagt, wird Dir LW ebenfalls gefallen. Die Modo-Entwickler sind nicht nur ehemalige LW Entwickler, sondern wollten von Anfang an dafür sorgen, dass LW User mit zur neuen Software wechseln und sich da wohl fühlen Das kann man durchaus auch umdrehen.

Auch die Vorstellung, eine eigene Story mit seinen eigenen, erstellten Charakteren zum Leben zu erwecken, ist doch einfach nur Hammer.
Dazu muss ich aber selbst sagen, das ich mit Werbungsanimation nicht viel Anfangen kann.
Für mich müssten es in Zukunft mind. Shortfilms sein.
Ich steh nämlich total auf Fantasie, Helden, Action, Science Fiction und dergleichen. Horror ist nicht so mein Fall.

Gerade dann solltest Du überlegen, ob es nicht eher eine Software sein soll, die etablierter in der Animation ist. Auch wenn Maya nicht in Frage kommt, würde mir das immer noch als erstes dabei einfallen, begleitet von Max, Cinema, LW und - wieder Blender ^^

Denn selbst wenn GoZ für Blender nicht existiert und GoB noch nicht ausentwickelt ist, solltest Du wissen, dass GoZ ein Automatismus ist, den man auch per Hand durchführen kann: Character in ZBrush samt Textures speichern und in Blender öffnen Viel mehr macht GoZ nämlich auch nicht. Wichtiger dabei ist doch die Frage, wofür GoZ eigentlich ist: nämlich den schnellen Wechsel zwischen zwei Programmen. Für Leute, die in der 3D App modelliert haben und die Modelle in ZBrush nachgestalten, ausmodellieren, feinbearbeiten, vielleicht unwrappen, bemalen wollen usw. Aber bis dahin wird ja noch garnicht animiert! Das machst Du idR. erst danach, von daher ist es in meinen Augen für Deinen Fall garnicht so relevant, ob ein GoZ mit Blender funktioniert oder nicht.
Und die Charakteranimationen aus Blender musst Du Dir erstmal anschauen

Was den Wechsel betrifft, so kann ich horcon nicht so ganz zustimmen. Der Einstieg in fast alle anderen 3D Programme fand ich immer relativ leicht. Denn wenn man eine Software kann, findet man meistens auch in anderen 3D Programmen schnell was man sucht. Schließlich weiß man dann, was es ist, wonach man sucht.
Sehr viel schwieriger ist es dann, den gleichen Level wie im eigenen Lieblingsprogramm zu erreichen. Dazu braucht es dann schlicht die gleichen Jahre an Erfahrung, um alle Tücken, Tricks und Hürden neu zu finden. Und die liegen dann meist an ganz anderen Stellen.

 

[Hoinz]

Zbrush ist ja eh eher ein "Zuarbeitungsprogramm" siehe Stichwort "GoZ"
Ich selber nutze Lightwave und bin vor nicht all zu langer Zeit auf Modo umgestiegen.
Nutze Lightwave aber immer noch. Jedes Programm hat halt seine stärkern und schwächen.

3D Max hatte ich damals als erstes, wurde mir aber auch zu teuer.

Alles in allem ist kein Programm wirklich schlecht. Am besten demoversionen laden und ausprobieren!

 

[glöckchenpetra]

Super, Lightwave, danke. Schaue mir das natürlich auch mal an.
Hab auch brav alles durchgelesen hier... Ist natürlich sehr interessant.. Danke nochmals

 

[glöckchenpetra]

Kann das sein, das wenn ich mir dieses Video anschaue, über das erstellen von einem T-Shirt in Modo, mir zBrush gleich viel angnehmer vorkommt, in punkto erstellen von sowas?

Kann ja sein das Modo für Animation, Partikel, Landschaften, Effekte und soweiter gut ist. Aber was das erstellen von Personen, Gegenständen (ausser hardsurface Gegenständen, wie Autos und dergleichen) wie Kleider und Aliens usw. angeht, hab ich so das stumpfe gefühl das wenn man das Modelierhändchen hat, das man in zBrush es schlussendlich trotzdem angenehmer hat, was das erstellen von solchen Dingen angeht. Liege ich da wohlmöglich sogar richtig?

 

[10dency]

Nein. Zwingt dich ja niemand in MODO die dynamischen Features zu benutzen. Kleidung & Co geht dort genauso einfach oder kompliziert wie in ZBrush.

 

[kraid]

Es ist ja nicht so als ob es nur die eine und einzig wahre Möglichkeit für die Erstellung eines T-Shirts gibt. In dem Video wird halt der Ansatz gewählt das zu simmulieren.

Wer will kann auch ganz normal modellieren, verschiedene techniken kombinieren oder eben sculpten.

Nur ob man immer alle Falten überzeugend und vor allem an den richtigen Stellen reinpinselt, ist dann die berechtigte Frage.

Zudem würde ich sagen, es ist immer auch eine Frage des Kleidungsstücks.
Sehr eng anliegende Kleidung lässt sich weniger gut simmulieren, dafür ist ein leichtes Sommerkleid nicht gerade gut zu sculpten.

 

[glöckchenpetra]

Naja, ich hab momentan eh keine Wahl und muss erst mal zBrush zutode lernen.
Bin seit ich mich erinnern mag, recht weit mittlerweile gekommen. Sprich, hab durch unendliche, nervenaufreibende Lernprozesse, entlich ein Wissensstatus in zBrush erreicht, das mich zumind. so beruhigt, das ich mich nicht bei jedem Schritt aufregen muss.
Aber es ist schon krass, wie chaotisch zBrush ist.
Ich denke ich werde mind. bis ende dieses Jahres noch an zBrush rumkracken, bis ich zBrush als tatsächlicher Sculptingfreund betrachten kann.

Daher wird vorher auch kein neues Programm gekauft.

Aber sollte ich mal zBrush beherrschen, so das ich wirklich ohne grosse Mühe Charaktere und Kleidungsstücke, UV-Mappings, Painting, wie auch Hardsurfacetechniken beherrschen kann, ohne das ich mich jedesmal, bei jedem Schritt mich aufregen muss, weil ich zBrush wieder mal nicht verstehe, dann erst wird die Wahl für das nächste (animations)-Programm genauer unter die Lupe genommen.

Aber ich schnuppere halt lieber doch schon ein bisschen weit voraus. Es ist nämlich echt so, das man bei solchen Programmen (weil es soviele gibt, die das selbe können) nie recht weiss, worauf man sich da wirklich einlässt. Denn die Bedinungsfreundlichkeit ist ja auch so ein Thema und somit die Lerngeschwindigkeit bei solch einen Programm.

 

[KBB]

Da Du das nur privat und für Dich selbst willst und zudem noch viel Zeit hast, steht Dir nichts im Wege, in alle Softwarepakete gerne intensiv reinzuschnuppern. Ob mit oder ohne GoZ, die Verbindung zwischen ZBrush und dem 3D Programm funktioniert mit jeder der großen 3D Programme. Es geht für Dich also nur noch um gute Handhabbarkeit und evtl. um den Preis. Wie gut Du mit den verschiedenen Oberflächen klar kommst, kann Dir hier keiner sagen, das kannst Du nur ausprobieren. Und zum Glück gibt es von jeder Software Testversionen.
Was Character Animation betrifft, so bist Du mit allen großen Paketen ähnlich gut bedient. Sicher, es gibt Unterschiede, aber die sollten für jemanden der "von ganz unten" schaut nur marginal sein. Das Ausprobieren aber nimmt Dir niemand ab, und es scheint mir bei Dir besonders wichtig zu sein, wenn Du mit ZBrush immer wieder so zu kämpfen hast.