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Neuer Algorithmus zur Bildvergrößerung durch automatische Texturen-Synthese

Forscher präsentieren mit EnhanceNet-PAT einen Algorithmus, der gering aufgelöste Bilder in höher aufgelöste verwandelt. Dafür werden automatisch Texturen generiert.

Aus verpixelt werde detailreich – so in etwa lässt sich zusammenfassen, was mit der sogenannten „Single Image Super-Resolution“ (SISR) versucht wird. Man nehme also ein Bild geringer Auflösung, lasse einen entsprechenden Prozess darüber laufen und erhalte ein Bild, das neue, feinere Details aufweist.

Forscher des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme am Campus Tübingen haben hierfür unlängst einen neuen Ansatz vorgestellt, der im Vergleich zu bisherigen Vorgehensweisen bessere Ergebnisse liefern soll.

Bislang, so heißt es in einem Artikel des Instituts, wurden die hinzugefügten Pixel mit einem „Durchschnitts-Look“ gefüllt, mit Werten also, die sich aus den Eigenschaften umgebender Pixel errechnen lassen. Das Resultat: Bilder, die für das menschliche Auge eher unscharf wirken.

Der neue Ansatz der Tübinger Forscher nun basiert – man mag es erahnen – auf der sogenannten künstlichen Intelligenz. Der Algorithmus erhält zunächst die Aufgabe, Millionen gering aufgelöster Bilder in hoch aufgelöste zu verwandeln. Anschließend vergleicht der Algorithmus die eigenen Ergebnisse mit den Originalen. Es erfolgt also ein Abgleich zwischen dem vom Algorithmus entworfenen Bild und dem „echten“ Bild, welches aufzeigt, wie es tatsächlich aussehen sollte. Die Software analysiert schließlich die hierbei auftretenden Unterschiede und lernt. Nach diesem „Trainingscenter“ verfügt der Algorithmus sozusagen über ein Bildvergrößerungswissen, welches er sodann auf andere Bilder anwenden kann.

In diesem Prozess erfolgt eine Art „Texturen-Synthese“. Das heißt, der Algorithmus erkennt in dem gering aufgelösten Bild Muster, generiert auf Grundlage des angelernten Wissens eigene und wendet diese während der Vergrößerung auf das Bild an. Man möge Vergleiche ziehen: Links das gering aufgelöste Bild, in der Mitte das vom Algorithmus vergrößerte Ergebnis und rechts das Originalbild:

 

upscaling_tuebingen_2.jpg

Bildquelle: Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Tübingen Campus

 

Verantwortlich für das „EnhanceNet-PAT“ genannte Verfahren zeichnen Mehdi S. M. Sajjadi, Bernhard Schölkopf und Michael Hirsch. Weitere Informationen sowie die Publikation mit zusätzlichen Beispielbildern findet ihr auf der Projektseite.

Euer Jens

Bildquelle Vorschau und Titel: Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Tübingen Campus

 

Neuer Algorithmus zur Bildvergrößerung durch automatische Texturen-Synthese

draupnir

Moderator

Teammitglied
Ein interessantes Projekt. Aber fehlende Informationen können nicht herbei gezaubert werden. Auch wenn man es im TV und Kino gerne sieht, wie in einer dunklen, niederaufgelösten Strassenszenen durch Zauberhand Kennzeichen wieder lesbar werden. Für Texturen, die in sich selbst ähnlich sind, mag dies sicher funktionieren. Und auf der anderen Seite: Kann man Fotos immer weniger vertrauen. :)
 

986532

Noch nicht viel geschrieben

Das sieht doch jeder Anfänger, dass mit diesen Fotos getrickst wird. Erst wird ein scharfes Foto geschossen, dass dann zunehmend unscharf und in der Pixeldichte reduziert wird und zuletzt in umgekehrter Reihenfolge präsentiert wird. nd alle glauben so einen Scheiß. Seht Euch doch mal die Bilder an. Wo sollen die Informationen herkommen? Völlig unmöglich!! Sendet denen doch mal ein völlig unscharfes Foto in geringer Auflösung mit der Bitte es für eine Kaufentscheidung zu "Schärfen".Da wird mit einem Haufen Fremdwörtern herumgewirbeltund alle fangen an zu schwärmen. Wo bleibt Euer normaler Menschenverstand? Bilder Schärfen, Ja. Aber was hier auf den Bildern gezeigt wird ist definitiv nicht möglich. Egal wieviele Krimis man gesehen hat. Und ein Autor der sich mit Pixel und Fotografie auskennt sollte das wissen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 633957

Guest

Es geht doch gerade um das "herbeizaubern". Je mehr der Algorithmus gefüttert wird und lernt, umso mehr und besser kann er zaubern!
 
Ein Verfahren, das in die Gebete jedes Grafikers seit Jahrzehnten integriert wird :)Das ist die positive Seite der Medaille - sehnsüchtig erwartet und freudig aufgenommen.Die andere, dunklere Seite ist weniger freudig - wenn das Verfahren für die öffentliche Überwachung eingesetzt wird, oder teilweise bereits ist. Denn die Gelder für die Entwicklung kommen von ganz oben und haben imho nur ein Ziel: Kontrolle.
 

Basabigirl

Noch nicht viel geschrieben

Da pflichte ich 986532 voll zu. Das sind getürkte Fotos. Ich habe das mal mit einem scharfen Foto genauso versucht und wenn man die Pixel reduziert, sehen diese genau so aus. Aber spinnen wir mal weiter und denken es klappt, dann hat Google Map ein Problem. Wir sind ja schon jetzt in dem Kontrollwahn der Regierung involviert, aber dann kann man uns beim Popeln zusehen. Schön für die Einbrecher!
 

Pauline

Aktives Mitglied

Das habe ich auch mal gedacht als ich vor ein paar Jahren mal geblitzt wurde. Mein Auto war nach dem Winter und dem ganzen Modder so dreckig, daß ich aus 10m Entfernung das Kennzeichen selbst nicht erkennen konnte und dachte da kommt nie was...Falsch gedacht, das Kennzeichen auf dem Foto war glasklar zu erkennen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 633957

Guest

Wo kommen denn die ganzen Verschwörungstheorien her? Künstliche Intelligenz ist doch nichts neues, auch nicht für diesen Einsatzzweck - nur die Herangehensweise wurde hier geändert.Es ist eine Maschine, die aus ihren Fehlern lernt, Texturen zu generieren um fehlende Bildinhalte aufzufüllen, die für das menschliche Auge plausibel sind. Es gibt doch überhaupt keinen Grund hier irgendetwas zu faken!Und ja, es wurde zunächst aus einem gut aufgelösten Bild ein schlecht aufgelöstes Bild gemacht, an dem sich dann die Maschine versucht. Das ist der einzige Weg, damit die Maschine anschließend ihr Ergenbis mit dem Original vergleichen kann.Wo wird denn da getürkt oder getrickst?
 

digipicasso

Noch nicht viel geschrieben

Das "wäre" eine echt interessante und hilfreiche Entwicklung.... Bin gespannt, was daran wirklich wahr ist ;-) Lassen wir uns überraschen...
 

vaha

Noch nicht viel geschrieben

Alda, was geht hier ab... :DIch weiß nicht wie viele Leute hier im Forum in diesen Gefilden etwas professioneller unterwegs sind, oder zumindest passionierte Hobbyisten sind, aber auf der verlinkten Seite zum Projekt sind sowohl das Paper als die Software zum selber testen hinzugefügt.Also, erst mal selbst testen und sich über die Wunder der modernen Technik freuen, bevor man "Fake News" schreit.
 

01er

Noch nicht viel geschrieben

1. Es ist nichts weiter als interpolatives Inpainting. Das ist wie der "Bereichsreparatur-Pinsel" mit Internetanschluss. Es können klare, sich wiederholende Strukturen fortgesetzt werden. Eine Informationserweiterung findet nicht statt.2. Brauchen wir in Zukunft für jedes Werkzeug Internet?!
 
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