Im Vorfeld der seit 14. und noch bis zum heutigen 19. September laufenden IBC 2017 in Amsterdam hat Adobe die anstehenden Neuerungen für diverse Video-, Animations- und Audio-Programme der Creative Cloud angekündigt. Folgendes ist alsbald für After Effects CC und Premiere Pro CC zu erwarten:
Team Projects 1.0 soll die gemeinsame Projektarbeit verbessern
Die Zusammenarbeit mehrerer Personen an einem Projekt wird weiter verbessert. Dafür sorgt Team Projects, das mit dem kommenden Update aus der Beta-Phase entlassen und auf Version 1.0 angehoben wird. Neu ist dann unter anderem eine Versionskontrolle, die beispielsweise den Zugriff auf automatisch gespeicherte Zwischenversionen erlaubt. In Premiere Pro CC-Projekten lassen sich Schreib- und Leserechte auf am Projekt beteiligte Personen verteilen. Auch können fortan mehrere Projekte gleichzeitig geöffnet werden, wodurch auch das Kopieren und Einfügen über mehrere Projekte hinweg möglich wird. Insgesamt dürfte sich das kooperative Arbeiten mit Prelude CC, After Effects CC und Premiere Pro CC somit geschmeidiger gestalten.
Animationsvorlagen, Essential Graphics & Schriften
Für Premiere Pro CC wurde die Verwendung von Animationsvorlagen wie Titel, Animationen oder Bauchbinden erst kürzlich eingeführt. Über Adobe Stock sollen noch in diesem Jahr Animationsvorlagen zur Verfügung stehen, auch für After Effects CC. Weiterhin soll mit den anstehenden Updates das Animations-Design mit Premiere Pro CC noch leichter von der Hand gehen, auch das Essential Graphics-Bedienfeld soll bedienerfreundlicher daherkommen. Ebenfalls erfährt das Schriften-Menü sowohl in Premiere Pro CC als auch in After Effects CC eine Aufwertung. Es erhält eine Schriften-Live-Vorschau sowie die Möglichkeit zum Favorisieren von Schriften.
Virtuelle Realität
Im Bereich der 360-Grad-Videos gesellt sich in Premiere Pro CC unter anderem Folgendes hinzu: Über eine Kopfanzeige wird eine Zeitleiste dargestellt, in der Marken hinzugefügt werden können. Mit Effekten wie der „VR: Rauschunterdrückung“, dem „VR: Weichzeichnen“ oder Übergängen wie der „VR: Irisblende“ werden Werkzeuge angeboten, die allesamt auf GPU-Beschleunigung setzen. Auch Hörbares soll sich künftig ganz einfach mit Bezug auf die Ausrichtung leicht bearbeiten lassen. Bei After Effects heißt es, dass zusammengesetzte Videos entzerrt und bearbeitet, unterbrechungsfreie Effekte angewandt und 360-Grad-Videos mit Titeln und Animationen versehen werden können.
Weitere Neuerungen in Premiere Pro CC
Im Menü Sequenz gibt es eine neue Funktion, die das Schließen von Lücken in einer Sequenz oder in einem Bereich ermöglicht. Zudem stehen nun 16 Etikettenfarben zur Verfügung. Der Media Encoder verweist auf fehlende Medien, Schriften oder Plug-ins. Außerdem soll die Performance verbessert werden.
Weitere Neuerungen in After Effects CC
Bei der Erstellung von Animationen werden Datenquellen unterstützt. Dazu heißt es: „Du kannst JSON-Datendateien als Footage importieren und für die Gestaltung von Infografiken, die Erstellung mehrerer Versionen eines Designs oder die grafische Darstellung von Bewegungs- und Sensordaten nutzen.“
Außerdem lassen sich nach dem Update ohne Animation einzelner Frames Punkte auf Masken- und Formenpfaden mit anderen Elementen verbinden. Auch für After Effects wird die Performance verbessert, indem zum Beispiel Ebenentransformationen über die GPU getestet und gerendert werden können. Weiterhin wurde der Startbildschirm für einen schnelleren Einstieg überarbeitet und Shortcuts sind über eine visuelle Darstellung schneller auffindbar und anpassbar. Schließlich wäre da noch Cinema 4D Lite R19, welches in After Effects CC enthalten sein wird.
Weitere Informationen zu den Updates findet ihr an den entsprechenden Stellen im Creative Connection Blog von Adobe:
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aktuelle Version Premiere Pro CC mit einem Bild von Pixabay