gut, das jeder seine Meinung haben darf...
hier wurde unter dem 'Deckmantel' der 'Informationspflicht' einem
toten Menschen jede, aber wirklich jede, Würde genommen...
Tja..., und gerade, was diese "Aufhängerthematik" anbelangt, hält sich der werte Autor, der dir so aus der Seele spricht, selbst sehr schwammig und zwiegespalten und ohne abschließende Erkenntnis, um dann doch lieber ganz schnell und grundsätzlich gegen das Blatt zu wettern.
Und das obschon er bereits zu Beginn seiner Ausführungen feststellt, dass besagtes Bild von vielen Medien veröffentlicht wurde und demzufolge eine zielgerichtete Kritik gegen ein Pressemedium nur plakativ und polemisch sein kann.
Übrigens hat hinter der Kamera eine Fotografin gesessen, die man ebenso fragen könnte, ob sie dieses Kind denn überhaupt fotografieren musste.
Die ernsthafte und komplexe Auseinandersetzung mit der "Macht des Bildes", auf die das kritisierte Pressehaus mit seiner "kein-Bild-Ausgabe" abzielte und die Aufhänger des Beitrages ist, findet durch den Autor gar nicht statt, weshalb es da auch nichts gibt, wo man ihm zustimmen oder widersprechen könnte.
Sein Thema ist die böse Zeitung und nicht das prägnante Foto.
Natürlich darf jeder seine Meinung haben, aber es darf auch jeder selbst entscheiden, ob er eine fremde Meinung als sinnvoll und beachtenswert oder gegebenenfalls auch als überflüssige Nullargumentation einschätzt.
Für mich macht es jedenfalls keinen Unterschied, ob man nun einen Artikel eines bekannten Tagesblattes oder den eines unbekannten Verfassers unkritisch und gedankenlos konsumiert.
Beides kommt auf das Gleiche raus.