Tja, das übliche leidige Problem.
Es gibt leider nur 2 gute Lösungen und eine, die Du bereits anwendest.
A. nen Profi beauftragen, der es beherrscht farbtreu zu arbeiten.
++ schnellste und beste Lösung
-- finanzieller Aufwand
B. An einer individuellen Weiterbildung teilnehmen die exakt diese Aspekte der Produktfotografie lehrt
++ nach der Lern- und Investierungsphase kann man es ohne weitere fremde Unterstützung betreiben
-- Zeitaufwand
-- finanzieller Aufwand
C. So weitermachen und trotz großem Zeitaufwand nicht ganz sicher sein, wann es mal passt und was alles mit reinspielt
++ "billigste" Lösung, dennoch stellt sich die Frage, wie lange es finanziell günstiger ist...
Falls es absehbar ist, dass farbtreue Produktfotos immer wieder und auch noch nach x Jahren benötigt werden
und der zeitliche Aufwand aufgebracht werden kann, dann wäre "Lösung B" zu empfehlen.
Falls es nur noch eine überschaubare Menge an Produkten sind, wäre Lösung A besser.
Zu C:
Ich bin u.a. auch ein Produktfotograf, der auch mal farbtreu arbeiten muss.
Worauf ist zu achten, was beeinflusst die Farbwiedergabe:
1. Die Blitze, auch bei versch. Leistungseinstellungen!
2. Die Lichtformer!
3. Die Oberfläche der Produkte (manchmal hilft ein Polfilter, manchmal nur ein anderer Lichteinfallswinkel)
4. Die Kombination: Kamera+raw Konverter, hier ist klar eine Lösung wie X-Rite ColorChecker benötigt, um ein exaktes Kameraprofil zu erstellen, dass dann "automatisch" die korrekten Farben für exakt diese eine Lichtsituation, mit dieser Kamera (und Objektiv) liefert.
5. Optimal wäre natürlich auch ein profilierter/kalibrierter Monitor, aber - das schreiben jetzt nicht viele in der Form - es ist nicht unbedingt notwendig, wenn man die komplette "Kette" vorher schon in dieser Art angewendet hat.
Allerdings ist dieser immer sinnvoll und um die genauen Auswirkungen tatsächlich zu sehen - besonders für Punkt3 - sogar notwendig.