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Erledigt - raw Bearbeitung sinnvoll für Fotobuch?

Laura1976

Anfängerin

Eigentlich ... ok ...
.tif und .dpi lassen wir mal weg - kannst Du das? Gut. Beispiel: Vor dir steht ein Topf Hühnerbrühe mit Fleischbeilage (.jpg) und ein zweiter Topf Hühnerbrühe mit viel Fleischbeilage (RAW). Frage: Aus welchem Topf kann man mehr Fleisch für Buletten heraus holen?
Weiß jetzt gerade nicht, ob ich verstanden werde.
Am Ende gackt man ja fast doch das gleiche ;-) Was sind eigentlich Buletten? Sind das Fleischlaberln?
Also das RAW bearbeitet, als PSD gespeichert und dann auf jpg runtergerechet ist immer noch besser als das jpg, nachdem es ja die Kamera schon bearbeitet hat, und ich nochmals kann nicht so gut sein. Und den Unterschied merkt man dann auch beim Druck. Das ist alles was ich wissen wollte. Auf Fotografen und Bearbeiter kommt es an, aber das ist ja bei beiden Formaten so. Meine Muttersprache ist nicht deutsch und bin eine alte blonde Pensionisten. Welche Ausrede habt ihr?
 

Photoshop

Eigentlich ... ok ...
.tif und .dpi lassen wir mal weg - kannst Du das? Gut. Beispiel: Vor dir steht ein Topf Hühnerbrühe mit Fleischbeilage (.jpg) und ein zweiter Topf Hühnerbrühe mit viel Fleischbeilage (RAW). Frage: Aus welchem Topf kann man mehr Fleisch für Buletten heraus holen?
Weiß jetzt gerade nicht, ob ich verstanden werde.

Vielleicht interpretiere ich auch mehr als beabsichtigt hinein, aber ich finde deinen Vergleich irgendwie treffend: Man kann natürlich aus dem zweiten Topf (der in vielerlei Hinsicht wohl auch größer als Topf 1 ist) mehr Fleisch herausholen. Wenn man aber das bereits gekochte Fleisch (vielleicht auch noch Hühnerfleisch) benutzt, um daraus Buletten (die ganz andere Zutaten brauchen) zu machen, dann wird es eklig. ;-)
 
A

andemande

Guest

Warum jemanden überzeugen wollen, daß Rohformat eine höhere Bittiefe hat, demzufolge der Spielraum für Anpassungen wesentlich größer ist?
Wer den Unterschied nicht sieht bzw. kennt, sollte wenigstens offen für beratende Worte sein.
Deshalb, so von Rentner zur Pensionistin gesprochen
@Laura1976, wie groß oder klein soll das Fotobücherl werden und bei wem lässt du drucken?
 

Arm1479

Aktives Mitglied

Hallo,
zum Anzeigen meiner Fotos auf dem Bildschirm verwende ich gerne das Programm IrfanView, weil man neben dem Anzeigen weitere angenehme Funktionen hat. Man kann sich diverse Informationen der Fotos anzeigen lassen, u.a. die Anzahl der gezählten Farben eines Fotos. Da bin ich auf die Idee gekommen, diese Anzahl als objektives Qualitätskriterium zu verwenden für Fotos im JPG-Format, die durch unterschiedliche Programme aus einer RAW-Datei erstellt worden sind. Zusätzlich habe ich (auch mit IrfanView) die Größe der Fotos auf eine Höhe von 900 px reduziert, damit man die Fotos in voller Größe (100%) auf einem üblichen Monitor anzeigen kann. Auswirkungen durch zusätzliche Umrechnung für den jeweiligen Monitor sollten entfallen.
Hinweis: mein Monitor ist nicht kalibrierbar.

Hier die aus der Raw-Datei erstellten Ergebnis-Dateien mit der reduzierten Auflösung von 598 x 900 px, mit IrfanView, Photoshop, ViewNX, Zoner Photo Studio mit 82% jpg-Komprimierung



und hier mit Photoshop und Zoner Photo Studio mit 98% jpg-Komprimierung.



In folgender Tabelle habe ich die gefundenen Werte der einzelnen Tests eingetragen. Ich hoffe, daß man aus der Aufstellung ohne weitere Erklärung sich zurechtfindet.

Verwendete Programme: IV=IrfanView, PS=Photoshop, VX=ViewNX, ZS=Zoner Photo Studio

Wenn man sich die obigen Fotos herunterlädt und in einen Ordner stellt kann man mit einem beliebigen Viewer die Fotos miteinander vergleichen, indem man von einem Foto zum nächsten weiterschaltet und sich die Wechsel am Bildschirm ansieht.

Mir ist aufgefallen, daß die Komprimierung von 82% und 98% (bei mir) keinen Unterschied am Monitor zeigt, an einem kalibrierten Monitor mag das anders sein. Eine stärkere Komprimierung als 82% habe ich nicht getestet.

Was mich aber mehr erstaunt hat ist das unterschiedliche Ergebnis für die Anzahl der vom Viewer gezählten Farben abhängig vom Erstellungs-Programm der jpg-Dateien. Wobei zwischen Photoshop und ViewNX keine Unterschiede auftreten. Die verwendete Kamera ist eine Nikon D5000 und das ViewNX-Programm wird von Nikon mit der Kamera zur Verfügung gestellt. Ich gehe davon aus, daß Photoshop die gleichen Algorithmen wie Nikon zur Umrechnung verwendet. Im Gegensatz dazu ist das Ergebnis von IrfanView und Zoner Foto Studio anders als für Photoshop und ViewNX.

Was ich mit diesem Test versucht habe herauszufinden ist, daß man unterschiedliche Ergebnisse bei der Umrechnung von Raw zu jpg bekommen kann. Aus eigener Erfahrung kann ich jedem Fotografen, der die Möglichkeit für Raw-Dateien hat, diese nutzen sollte. Bei Alltagsfotos bei gutem Licht (hell aber bewölkt, ohne große Helligkeitsunterschiede) mag der Unterschied nicht so groß sein. Hat man aber z.B. eine Personengruppe im Schatten eines Baumes wo einzelne Sonnenstrahlen durch die Zweige kommen, ist man mit einer jpg-Datei verloren. Aus einer Raw-Datei kann man sich ohne Probleme mehrere Dateien mit unterschiedlicher Belichtung generieren (mindestens +/- 3 EV), die man zusammenrechnen kann. Ein weiterer Fall ist die automatische Erkennung des Weißabgleichs, der bei Mischlicht oft daneben liegt. Bei Raw-Dateien ist das kein großes Problem. Ein weiterer bekannter Anwendungsfall ist ein Sonnenauf- oder -untergang. Auch hier hat man mit Raw weitaus bessere Chancen das Foto so wie man es in Erinnerung hat hinzubekommen.

Ich hoffe, daß ich mit diesem etwas längeren Beitrag dazu beitragen kann, daß die Vorteile von Raw-Dateien deutlich geworden sind.

Viele Grüße
Armin
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mach das immer so: wenn ich Bilder von der Kamera runterlade, z. B. für dienstliche Zwecke, ohne diese groß zu bearbeiten, verwende ich das Kamerainterne jpg. Fotos, die ich nachbearbeiten möchte, ausschließlich raw. Vielleicht ist diese Antwort zu einfach, aber das Leben ist kompliziert genug ;-)
 
Die Vorteile von Raw kennen ich natürlich.

Was ich wissen möchte ist, macht es einen merkbaren Unterschied ob ich ein raw Bild bearbeite und dann als JPG abspeichere oder gleich das jpg bearbeite

Das ich anfangs aus einem RAW mehr herausholen kann ist mir natürlich klar, mir geht es um das Endresultat.

Du schreibst "zu wissen", doch Du meinst "zu glauben", du sprichst aus, was andere behaupten, ohne es selbst hinterfragt zu haben. Würdest Du wirklich wissen, dass das RAW-Format unendliche viel Vorteile gegenüber dem aus der Kamerasoftware kommenden JPG-Bild hat, würdest Du nicht so widersprüchliche Behauptungen formulieren.
Im RAW-Format zu fotografieren, nur weil Speicherkarten preisliche günstiger geworden sind, ist, gelindes gesagt, kein Argument.
Solange Du mit JPG glücklich bist, bleib dabei, denn Du hast keine Ahnung, welche Probleme Du mit dem RAW-Format haben wirst. Es gibt in Foren immer wieder die Feststellung nach dem Motto "Am Display der Kamera sind meine Fotos so toll, wenn ich das RAW-Foto in CR öffne sind die Farben flau, es gibt keine Konstraste" usw.
Wenn Dir also bisher nichts abging, dann bleib' bei JPG.
 

klaramus

Nicht mehr ganz neu hier

Na, aus deiner Fragestellung und Bemerkungen ist klar erkennbar, dass du doch nicht weißt, was RAW bedeutet.
In RAW fotografieren macht nur Sinn, wenn du deine Fotos richtig verbessern und nicht nur zuschneiden willst. Allerdings musst du ein RAW-Foto immer bearbeiten, weil das ziemlich schlecht aus der Kamera kommt.
Wenn du bisher mit deinen jpeg zufrieden warst, gibt es allerdings keinen Grund für RAW, denn die heutigen Kameras bringen schon ganz gute Endergebnisse. Du kannst die heutigen Kameras so konfigurieren, dass dein gewünschtes Ergebnis schon fertig ist. Und da du keinen Unterschied siehst, ist dein Leben einfacher aber genauso gut ohne RAW.
Ich frage mich natürlich, was du eigentlich mit deinem PS machst...
K.
(da ich Technik und Menüs hasse, kann ich nur RAW...)
 
Zuletzt bearbeitet:
A

andemande

Guest

@klaramus,
wieso diese Behauptung, daß ein Rohformat ziemlich schlecht aus der Kamera kommt? :neee:
Ohne Dekodierung durch Rawkonverter wäre überhaupt nichts zu sehen und daß die kamerainterne Bearbeitung wie beim jpg beim Rohformat entfällt sehe ich als Vorteil. :D
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Was man bei all der Diskussion vielleicht sagen kann, ist, dass die JPG Bilder, die man aus aktuellen Kameras ziehen kann, schon sehr sehr gut verarbeitet werden. Die Hersteller sind ja nicht doof, kennen ihre eigene Technik bestens und sind natürlich bemüht, das Maximum aus den Daten herauszuholen.
Aber der Kuchen ist dennoch bereits gebacken, man kann bestenfalls noch etwas garnieren und verfeinern, dann hört es aber auch schon auf. Das RAW Format entspricht eher den Zutaten zum Backen, das ist viel Freiheit, jedoch nur dann sinnvoll, wenn man auch backen kann. Andernfalls kann es gut sein, dass man voller Tatendrang im RAW Konverter an allen Reglern zieht und an den Knöpfen dreht, am Ende aber ein Bild entsteht, das trotz allen Bemühens nicht mal das einfache OOC JPG erreicht.

Also RAW, wenn man weiß, was man macht.
Und man könnte sich auch fragen, ob man die Nachteile von RAW (Arbeit/Zeitaufwand/erforderliches Knowhow) zwingend in Kauf nehmen sollte, wenn die Bilder eigentlich gar nicht weiter bearbeitet werden müßten, weil die OOC JPGs vielleicht genau so sind, wie man sich das wünscht ... ;)


Mit liebem Gruß
Frank
 

herbiemaus

blinkt nur im Kreisel, und zwar nach links ...

Bis jetzt habe ich immer nur in jpg Format fotografiert und mit Camera Raw Filter bearbeitet. Die Fotos werden dann immer sehr gut mit der Fotobuchsoftware gedruckt.

Dann könntest Du es – mal ganz pragmatisch betrachtet – doch auch weiterhin so machen.


... ein Topf Hühnerbrühe mit Fleischbeilage (.jpg) und ein zweiter Topf Hühnerbrühe mit viel Fleischbeilage (RAW). Frage: Aus welchem Topf kann man mehr Fleisch für Buletten heraus holen?

Hühnersuppe mit Frikadellen – hätte da mal jemand ein Rezept? Im ganzen Internetz find' ich nix ...
 

gerika

Hat es drauf

Aber jetzt wo die Speicherkarten immer größer und billiger werden, bin ich am Überlegen, ob es wirklich viel Sinn macht in RAW zu fotografieren. Die Vorteile von Raw kennen ich natürlich.
Das ist für mich ein Widerspruch. Gerade weil ....., denn RAW ist das Format, dass mehr Speicherplatz benötigt.
... und wenn Du die Vorteile kennt, sollten sich jeglich Zweifel auflösen.


aber wenn man die Betrachter eines fotohuches ansieht

Eine wirklich bedenkenswerte Aussage!
Betrachter eines Fotobuchs ist ...
 

Fotografierer

Nicht mehr ganz neu hier

Also wenn ich ein Fotobuch mache, stelle ich sowieso immer fest, das die Bilder VOR der Übertragung immer nochmal "komprimiert" bzw. "angepasst" werden. Für ein normales Fotobuch ist es wurscht, ich glaube die komprimieren sogar Fotos aus dem Handy nochmal. Bei einem Echtfotobuch ist es viel besser, trotzdem wird nie die Originaldatei herangezogen, dafür müsste der Upload viel länger dauern. Zweitens habe ich auch oft das Problem mit Helligkeit und Farbe des Fotobuches und der Ausgabe auf meinem nicht geeichten Bildschirm.
Also ich glaube es ist egal bei einem 30x30 Fotobuch. (=meine Meinung)
 

Marianne48

Aktives Mitglied

Hallo Laura,
wenn Deine Kamera die Möglichkeit von RAW-Aufnahmen bietet, würde ich auf alle Fälle diese Option nutzen. Eine RAW-Datei beinhaltet im Gegensatz zu einer JEPG-Datei alle Bildinformationen und Du kannst mit Camera-RAW, also der Bridge, wirklich alles herausholen und ggf. mit Photoshop noch den letzten Schliff geben.
Ich habe bislang rund 40 Fotobücher gemacht und sie so für die Bücher vorbereitet. Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!
Viel Erfolg und beste Grüße
Marianne
 

gugue

Photoshopfan

Auch wenn ich glaube zu wissen, was Du vielleicht meinst: ein RAW ist noch kein Bild, es ist nur ein Haufen Bits und Bytes, also quasi reines Potential. ;)

@Laura1976
Zeit für einen hinkenden Vergleich ... :D
Ist doch eigentlich ganz einfach: Du hast einen kleinen Karton (JPG) und einen großen Karton (RAW), und nun schnappst Du Dir das Beste aus dem großen Karton und packst es in den kleinen Karton. Die Kunst dabei ist das Packen ... ;)


du hast natürlich völlig recgt. die möglichkeit ist einfach größer es qualitatv besser zu machen. so meihte ich


Mit liebem Gruß
Frank
 

geia1

Aktives Mitglied

Hallo,
du hast PS CC 2015 und kannst raw bearbeiten, warum willst du es nicht?

Warum hast du dann CC 2015 und bezahlst jedes Monat eine menge Geld an Adobe.
Wenn du es nicht machen willst melde CC 2015 ab und erspar dir das Geld.
 

Godsha

Aktives Mitglied

RAW ist ein digitales Erfassungsformat, das die vom Bildsensor erzeugten Rohdaten ohne Interpolation oder Verdichtung erfasst.
Ich fotografiere ausnahmslos im RAW-Format, da mir dieses Format die ungefilterten Rohdaten gibt, die im Wesentlichen alles enthalten hat, was der Chip aufnehmen kann.
Im RAW-Format aufgenommene Bilder erfordern ein gewisses Maß an Bearbeitung.
Ich nehme normalerweise eine Feinabstimmung von Farbabgleich, Sättigung, hellen und dunklen Motivstellen vor und gebe dem Ganzen zum Schluss etwas mehr Schärfe.
Fotografieren im RAW-Format hat großen Vorteil, dass man Farbabgleich, Belichtung, Tonwertkurve und Sättigung ziemlich drastisch verändern kann, ohne dabei unwiederbringlich Daten zu zerstören.
Bevor ich Bild bearbeite schaue ich immer zuerst auf Histogramm an.
Bei mir sind in ACR Warnungen von Lichtbeschneidung und Tiefen aktiviert,
somit werden meine Bilder richtig bearbeitet.
Man soll Grundeinstellungen in Camera RAW richtig anpassen.
Ich sage nur "JA" - nur in RAW fotografieren.
 
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