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RAW-Konverter im Vergleich

Bildbearbeitung

Andre_S

unverblümt

...am bestens zu bedienen ist...
Das scheint das Hauptanliegen des Testers zu sein. Sehr umfangreiche Bedienungen landen jedoch auf der Kontraseite. Das Lightroom schon eine Weile Lightroom Classik ist, blieb wohl unbemerkt und taucht gar nicht auf.
Die optische Qualität der noch unbearbeiteten RAW-Interpretation wird gar nicht berücksichtigt. Da ist Capture One sicher die No 1 und RawTherapee m.M.n. absolut ungenügend (was schade ist da es ansonsten recht innovativ ist).
Von daher ein oberflächiger Vergleichstest der kaum was über die wahre Qualität der Raw-Konverter aussagt. An denen sollte man auch nicht sparen, damit die Qualität guter Kameras ausgeschöpft werden kann.
 

Torito49

Lernen, lernen, lernen

Für Profis mag sein, dass Du recht hast.
Für Nichtprofis kann doch was helfen. Bekannter verwendet seit Jahren (!) Raw-Therapie und will - egal aus welchem Grund - ja nicht anderes verwenden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Mehrheit hier kein Abonnement für die gelegentliche Bearbeitung will.
 
Das ist eine für die heutige Zeit gewohnte, oberflächliche Wertung verschiedenster Programme, die man teilweise gar nicht wirklich als Raw-Konverter bezeichnen darf. Denn tatsächlich können sie zwar diverse Raw-Formate lesen und als Bilder darstellen, doch selbst rudimentäre Raw-Konverter müssen etwas mehr können. Außerdem verschwimmt bei einigen Programmen die Konvertierung mit der Bildbearbeitung, was ja auch nicht Sinn und Zweck ist. Ein Beleg für die Wertung oder gar Bearbeitungsvergleiche, die die Beurteilung klar darstellen, fehlt, typisches Internet-Wischi-Waschi.
Was bei dieser Auflistung überhaupt fehlt, sind die von Kameraherstellern selbst angebotene Konverter, die ziemlich komplett ausgestattet sind. Das gilt jedenfalls für Canon, Sony und vermutlich auch noch für Nikon. Damit sind wohl 70% oder 80% der Raw-Bilder abgedeckt, aber in der Aufstellung gar nicht erwähnt.
 

Torito49

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Was bei dieser Auflistung überhaupt fehlt, sind die von Kameraherstellern selbst angebotene Konverter, die ziemlich komplett ausgestattet sind.
Bestimmt haben sie einen Grund: So weit ich informiert bin, liefern der eigene Konverter bei weiten nicht die erhoffte Bildbearbeitung oder Besserung, deswegen greifen die Mehrheit zum eigentlichen fremde RAW-Konverter Software, die entsprechend viel mehr anbieten als die Kameras Hersteller.
Und bisher habe ich noch nie was gelesen, dass ein User von den eigenen (Kamera) RAW-Konverter geschrieben hat.

vermutlich auch noch für Nikon.
https://www.nikon.de/de_DE/product/software/capture-nx-d#overview
 

Torito49

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Das stimmt, Phase One ist echt ein guter Konverter.
Aber das gehört nicht zu einem Kamerahersteller, der normalerweise eigene Software liefert.
 

Pauline

Aktives Mitglied

Sollte man nicht erwarten dürfen, dass der Camera-Hersteller die besten RAW-Konverter für die eigenen Cameras haben. Oder liege ich da falsch?

Warum? Ich habe eine Canon, eine Panasonic und eine Olympus-Kamera, soll ich jetzt mit drei verschiedenen Raw-Konvertern arbeiten, jedesmal umdenken im Workflow?
Außerdem hätte jeder Kamerahersteller die Entwicklungskosten und müßte diese natürlich über die Kamerakosten an den Verbaucher weitergeben. So teilen sich eine Handvoll Firmen den Markt und sind so viel breiter aufgestellt.
 
Außerdem verschwimmt bei einigen Programmen die Konvertierung mit der Bildbearbeitung, was ja auch nicht Sinn und Zweck ist.

Wat? Es geht darum, aus den besten Ausgangsdaten ( = Raw) das beste Bild zu erhalten, es also zu optimieren. Das nennt man Bildbearbeitung. Und genau die ist zentraler Sinn und Zweck jeder für die Raw-Bearbeitung geschaffenen Software. Simple 1:1-Konverter ergäben doch null Sinn. Da könnte man das ja gleich von der Kamera erledigen lassen und in JPEG fotografieren.
 
Da könnte man das ja gleich von der Kamera erledigen lassen und in JPEG fotografieren.
Diese Gefühl vermitteln ja viele Programme, die Entwickeln und Himmel austauschen in einem Aufwasch machen.
Das, was manche machen, und da scheint man viel Geld verdienen zu können, ist, Presets anzubieten, um Fotos "verbessern" oder "verschönern" zu können. Das hat, bei Gott, nichts damit zu tun, das beste Bild zu erhalten, ob das eine Optimierung ist eines Fotos ist, mag jede und jeder für sich entscheiden. Es hat jedoch nicht mit einer Raw-Entwicklung zu tun. Dass selbst Capture One, das bisher ja eher Profifotografen angesprochen hat, um ein Schweinegeld solche Presets verkauft, spricht für die derzeitige Mode. Und dass es massenweise CR-Presets gibt, die die eigentliche Funktion des Programms ad absurdum führt, zeigt auch den Zeitgeist. Welche Raw-Entwicklung macht man denn mit CR, wenn ohnehin nur ein Preset die Aufgabe erledigt. Nach dem Motto "Die Kameras haben so viele Programme, die die tollsten JPGs liefern, da müssen wir mithalten, sonst werden wir gar nicht mehr genraucht und nicht gekauft". Absurd. Das hat nicht mit Entwickeln und Ausnutzen der Sensorleistung zu tun.
Es geht doch nichts über viel Bequemlichkeit.
 
deswegen greifen die Mehrheit zum eigentlichen fremde RAW-Konverter Software, die entsprechend viel mehr anbieten als die Kameras Hersteller.
Das bezweifle ich. Zumindest bei Canon ist es so, dass man sehr wohl die Entwicklung des Sensorbilds zu einem optimalen Foto erledigen kann.
Dieses entwickelte Foto kann dann in einem Bildbearbeitungsprogramm, falls gewünscht, weiter bearbeitet werden.
Es kenne Profiofotografen, denen für ihre Arbeit die Canon-SW vollkommen ausreicht, beispielsweise in der Produktfotografie. Da kommt es vor allem darauf an, dass man von einem Produkt auch nach längerer Zeit bei Bedarf weitere Fotos gemacht werden können, die dann farblich genau so aussehen, als wäre sie in einer Sitzung entstanden. Also auf Reproduzierbarkeit.
Diese Fotos werden danach natürlich einem Grafiker gegeben, also der Fotograf ist nicht der Composer oder Grafiker, der dann die jeweilige Werbung erstellt. Der Fotograf tut das, was seine Aufgabe ist, nämlich ein Foto nach den Wünschen des Auftraggebers zu liefern. Dafür reichen die Fähigkeiten der Canon-SW, weil sie eben zum Entwickeln und nicht zum Verschlimmbessern von Fotos gebaut ist.

Capture One kommt ja von Phase One, bekanntlich ein Kamerahersteller. Dass die bei Ihrem Kundenkreis keinen Grund haben, die SW kostenlos zur Kamera mitzugeben, ist offensichtlich. Wer eine Kamera um ein paar zigtausend Euro kauft, hat die paar Euronen für die SW auch noch in der Portokassa. Doch immerhin liefern sie jetzt für ein paar Hersteller eine für diesen eingeschränkte Version, anscheinend in der Hoffnung, damit doch Käufer der Vollversion zu akquirieren. Dazu noch der Verkauf von sündteuren Presets für sogenannte Bildlooks. Man kann ihnen nur zugutehalten, dass sie in der Bedienung der SW die Entwicklung des Raw-Bilds und dann die Verschlimmbesserung durch solche Presets einigermaßen sauber trennen.
 

Torito49

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Ziemlich verwirrt bin ich schon ... :confused:
Ich wollte eigentlich paar Möglichkeiten vorzustellen, um die RAW-Dateien schnell zu konvertieren/bearbeiten. Dass man daraus eine Diskussion wird, war nie meine Absicht.
Jeder kann sich selber entscheiden, welches SW für sich am bestens geeignet ist.

Ich bitte Euch, hab Einsicht.
 
m die RAW-Dateien schnell zu konvertieren/bearbeiten
Du verstehst schon, dass dies einen Widerspruch in sich trägt. Das Konvertieren von Raw-Dateien macht meist nur Sinn, wenn sich dafür Zeit nimmt und die vielen Einstellmöglichkeiten aufeinander abstimmt. Wer nur schnell zu Ergebnissen kommen will, ist IMO mit einem JPG aus der Kamera besser aufgehoben, zumindest zu vielleicht 90% oder gar mehr. Quick & dirty mit schnellen Superergebnissen (zumindest für den schnellen, ersten Blick und das Weitersenden auf ein anderes Handy oder diverse Social Media bieten eben solche Programme wie Luminar udgl., warum nicht gleich JPG? Damit jetzt kein Kreuzzug gestartet wird sei festgestellt, dass Luminar als Plugin, als Standaloneanwendung, aber nicht als Raw-Konverter, natürlich auch Stärken hat, denn kein Hersteller kann alles abdecken und viele Hersteller haben einen Zugang zu Methoden der Bearbeitung, den andere nicht bieten. Doch das gehört eben schon zur Bildbearbeitung oder Verschlimmbesserung, wie man will. Mit dem ziemlich klar abgegrenzten Profil eines Raw-Konverters hat das alles jedenfalls nichts zu tun, doch genau das war ja der Titel des Threads
 

colias

Aktives Mitglied

Das Konvertieren von Raw-Dateien macht meist nur Sinn, wenn sich dafür Zeit nimmt und die vielen Einstellmöglichkeiten aufeinander abstimmt.

Man weiß nicht immer schon bei der Aufnahme, wofür genau ein Bild bestimmt ist. Manchmal wird Material fotografiert, das dann bei Montagen in ganz anderen Lichtsituationen eingebaut wird. Manche Aufnahmen müssen später für Pinsel, Texturen, ... herhalten und u.U. entsprechend entwickelt werden. Oder man muss unabhängig voneinander entstandene Aufnahmen aufeinander abstimmen, etwa wenn es CI-Vorgaben gibt. Oder der Kunde will sich zwischen verschieden Entwicklungen entscheiden, usw.

Oder man will bewusst „Mischlichtsituationen“, den subjektiven Seheindruck, ... herausarbeiten, wie man sie nicht schon im jpg, sondern erst in guten Rawkonverstern mit Masken/Ebenen hinbekommt.

Alles Beispiele, die nicht unbedingt nennenswert Zeit brauchen, wo aber Raw durchaus Vorteile bringt, die man nicht missen mag
 

Andre_S

unverblümt

Dass man daraus eine Diskussion wird, war nie meine Absicht.
Ich habe nicht deinen gut gemeinten Post kritisiert, nur den unvollständigen und daher ungeeigneten Vergleichstest.
Der Aufwand, ein schlecht konvertiertes Raw aus RawTherapee, noch zu einem einigermaßen gelungenem Bild abzustimmen ist gerade für Anfänger deutlich höher als bei Capture One.
Wenn Kameras im vierstelligen Bereich liegen sollte man nicht durch einen schlechten Konverter deren Qualität auf das Niveau einer halb so teuren Kamera runterziehen. Am Ende kann die Qualität immer nur so gut wie das schwächste Glied in der Kette sein, daher rechnet es sich nicht am falschen Ende zu sparen.
 
Alles Beispiele, die nicht unbedingt nennenswert Zeit brauchen, wo aber Raw durchaus Vorteile bringt, die man nicht missen mag
Stimmt alles, außerdem ist die benötigte Zeit auch sehr vom persönlichen Können anhängig. Meine Absicht war, den Unterschied zwischen Raw-Entwickeln und Bildbearbeitung herauszuarbeiten. Wenn Leute nur einen Farbstich oder Himmeltausch wollen, dann sind die wohl nicht die Zielgruppe für einen Raw-Konverter, dafür reicht als Ausgangsmaterial auch ein kameraautomatisiertes JPG, keine große Qualitätsreserve für eine umfangreiche Nachbearbeitung.
 
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