@Container,
rein sachlich betrachtet müsstest du CS6 für wirklich wenig Geld bekommen um nicht 'draufzulegen'. CS6 kam ca. 2012 auf den Markt, also vor 5 Jahren. Daß der Funktionsumfang bestimmt ausreichend ist, stelle ich nicht in Zweifel. Aber für Adobe ist diese Version tot und vergessen. Selbst Plugins entwickelt heute keiner mehr für diese Version.
Da kommt noch dazu - unter Windows derzeit weniger ein Problem, aber bei Mac laufen anscheinend ältere Versionen entweder nicht rund, oder lassen sich schon gar nicht mehr installieren. Daß die gleiche Geschichte auch unter Windows passieren kann ist aus meiner Sicht nicht auszuschließen. Geld regiert die Welt.
Die Bridge war für mich als Windows-User lange Zeit träge und kein Programm der Sorte 'must have'. Inzwischen ist die Bridge brauchbar, als reinen Bildbetrachter ziehe ich trotzdem jederzeit den FastStone Image Viewer vor.
Ich entwickle und verwalte in Lightroom und nicht nur weil das Programm bei Photo Abo im Preis dabei ist sondern weil mir der Workflow im Lightroom einfach liegt. Ein passabel geschossenes Foto braucht Photoshop nicht unbedingt um druckfertig zu werden. In einem neueren Konverter werden Fotos bearbeitet, kleinere Makel entfernt, für die großen Marken dürfte die Datenbank an unterstützten Kamera und Objektiven für Korrekturen wie chromatische Fehler und Verzerrungen, usw. absolut ausreichen. Daß in Photoshop einiges subtiler und differenzierter zu entwickeln ist, stelle ich nicht in Frage, aber Lightroom hat viel unter der Haube. Auf meinen Rechnern weder unter Win 10 noch unter Win7 jemals Stabilitätsprobleme. Alleine um jederzeit Vergleich von Original und Entwicklung zu haben arbeite ich nur an sog. virtuellen Kopien. Eine virtuelle Kopie nimmt außer ein paar Byte im Katalog keinen zusätzlichen Festplattenspeicher in Belag und ist außerhalb LR auch nicht sichtbar. Es ist einfach schön und wirklich einfach aus einem Bild auch mal mehrere Entwicklungen parallel machen zu machen, andererseits ist bei einer Fotoserie ein einheitlicher Look durch Kopieren von Entwicklungsanpassungen ziemlich schnell erledigt. Von den 150.000 Presets gar nicht zu reden (gut, die meisten taugen auch nur begrenzt - meine Meinung!).
An deiner Stelle würde ich mich hier, bei YTube und sonstwo informieren, Fragen stellen und den Dingen Zeit und Raum geben.t Spaß haben. Man wird weder über Nacht zum Meisterfotografen noch zum allwissenden Rohdatenentwickler geschweige King of Photoshop. Muß man auch nicht. Vor allem sollte man nicht jedem gerade angepriesenen Stil sklavisch nacheifern.
Was ich empfehle ist sich mit der Materie zu befassen. Wenn ich so meine ersten Entwicklungen anschaue, überlege ich mir ob ich damals halb (farben-)blind war oder einfach nicht genügend wusste um Feinheiten zu erkennen.
Übrigens, ich betreibe sowohl Fotografie wie Photoshoppen aus hobbyistischer Überzeugung und - bis auf wenige Ausnahmen - finde ich die Arbeiten anderer Leute prinzipiell besser.
Genug des Geschwätzes, ran an den Speck !
Nachtrag:
Die Webseite vom Dr. Schuhmacher, vergaß ich zu erwähnen, habe ich besucht und kann viele Punkte seiner Aussagen nicht nachvollziehen. Teils versteigt er sich in Behauptungen die so absurd sind, daß ich mich frage ob er wirklich völlig bei Trost ist. Der Witzbold behauptet u.a. daß er anhand einer IP-Adresse die Adresse einer Person herausfinden kann.Gut, wenn er zufällig einen guten Bekannten in der Pennsylvania Avenue hat, wird das so sein, aber sonst? Bei LR hat er wohl noch einen etwas längeren Weg vor sich bis er das Programm kapiert hat und ob die tollen neuen Gläser der Smartphones die noch verbliebenen Fotografen mit ihren etwas größeren Apparaten vom Platz fegen wird sich noch zeigen.