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[Sammelthread] Scribbles-Skeches-Zeichnungen

joeydee

Aktives Mitglied

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Meit Output ist zwar nicht so hoch :D aber hier ne Kleinigkeit von heute.
Ich versuche mir gerade Value-Aufbau speziell für Environments anzueignen, damit ich das mehr aus dem FF beherrsche. Wenn euch Tipps/Links/Videos speziell dazu einfallen, gerne her damit.
 

TappamWah

aka SZR2D

Kann dir nen kleinen Cheat verraten, um einzelne Elemente voeinander zu trennen, die sich möglicherweise in dem Tonwert miteinander vermischen. Grenze dazu einfach eine Bergformation mit dem Lassotool von der anderen ab (oder andere sonstige Elemente) und zeichne auf einer separaten Ebene mit einer weichen Pinsel ein Gradient ein (unten volldeckend - oben transparent). Damit hast du quasi einen "Nebel" eingefügt. Du musst dann nur noch mit der Transparenz der Ebene spielen, so dass man gerade noch die Tonwertunterschiede bemerkt und diesen Eingriff als neutraler Beobachter nicht bemerkt.
Ansonsten kommt mir die Stadt im Hintergrund zu kontrastvoll und detailliert rüber - also dem Vordergrund gegenüber.
 

joeydee

Aktives Mitglied

Ein paar ältere Sachen (mit gewissen Schwächen) traue ich mich auch mal zu zeigen :D

Von der losen Konzeptskizze zum Bild (Background für ein Adventure-Projekt):

Die verzogene Perspektive beim gesamten Projekt war von einem anderen Künstler bereits vorgegeben.

Zwei Vehikel:


Noch ein paar sehr lose Skizzen, die dienten aber nur zum Festhalten einer Idee - in diesem Stil sind bisher die meisten meiner "Werke":


Das letzte Konzept war als Vorlage für Modellbau entstanden, zusätzlich entstand noch ein virtuelles Lego-Modell:
 

TappamWah

aka SZR2D

@joeydee also ich finde die Scheune richtig super! Einzige, was mir jetzt auffällt sind eher die hellen Elemente im Bild, vor Allem die auf dem Dach. Die haben zu hohen Kontrast und stechen aus dem gesamten Konzept raus, kommen mir somit vor wie Fremdfkörper... Auch bei dem Flugobjekt kommen mir die Schattierungen teilweise zu dunkel und somit zu kontrastrecih vor. Der Tonwert des Schatten orientiert sich immer an die Oberfläche die schattiert werden soll. Also kann das weiße gar nicht schwarz werden, einen Ton dunkler hätte schon gereicht. Ausnahmen sind immer Materialien mit spiegelnder Oberfläche, wie z.B. Chrom, hier orientiert sich der Tonwert an den angrenzenden Gegenstand und wird noch zusätzlich einen halben Ton dunkler wegen der AO.
Zu deinem Problem:
Womit ich gerne ins Straucheln komme, sind AO-Schatten (=abdunkeln) plus Atmo-/Staub-Tiefe (=aufhellen), hier z.B. in den hinteren Winkeln der Scheune. Da fehlt mir noch ein wenig das Gefühl für die richtige Tonwertverteilung.
Man sollte generell die Occlusion nicht als eine Schattenform betrachten, die sich auf den Lichteinfall orientiert, Mit anderen Worten sie entsteht auch da, wo genug Licht vorhanden ist, bzw. sogar der direkten LIchtquelle gegenüber steht. Occlusion orientiert sich nur an zwei oder mehreren Gegenständen, die nebeneinander stehen. Im direkten Licht oder richtig dunklen Ecken, wo kaum Licht durchdringt ist sie am Wenigsten zu sehen, da sie mit dem Ton vermischt. Man kann sie am Besten auf Referenzen mit weißen Räumen und gleichmäßiger Beleuchtung analysieren:
https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/564x/64/bf/ab/64bfabc28a92571517b9bab69b542da3.jpg
https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/564x/24/c5/e3/24c5e3641dbc7301491b73943a33cea1.jpg
In deinem Bild sollte der ganze Render auf der AO und möglichen Reflexen sowie. Fresnell Effekt basieren, da es da keinen direkten LIchteinfall gibt. Du hast eine diffuse Beleuchtung, die nicht von der Sonne, sondern vom HImmel kommt.
Und wenn man sich in der Anwendung der AO noch unsicher ist, dann kann ich nur eine Methode empfehlen, wo man eigentlich nichts falsch machen kann. Und zwar du machst sie auf einer separaten Ebene mit niedrigen Transparenz und im Multimodus. Und das am besten mit einer weichen PInsel, da der Gradient der Occlusion sehr fein ist.
Das gleiche mit der Atmosphäre. Wie ich dir schon früher geraten hatte, kannst mit einer neuen Ebene (Weiches Licht) nichts kaputt machen.

Meine Scribbles von neulich, muss bis morgen noch verfeinern und fertig rendern Oo bis denn))
 

joeydee

Aktives Mitglied

@SZR, danke für die ausführlichen Erklärungen! :)
AO kenne ich prinzipiell aus der Computergrafik (sogar wie man das im Detail berechnen kann), aber das Gefühl für authentische Tonwerte beim "freien" Zeichnen fehlen mir noch, vor allem in Kombi mit verschiedenen Grundtonwerten und anderen Effekten wie Luftperspektive - da ist noch viel Erfahrung notwendig.

Ebenen und -Masken sind mir nicht fremd, arbeite generell gerne non-destruktiv, nur beim freien Zeichnen (d.h. designen ohne nachdenken) korrigiere ich da manchmal versehentlich auf der falschen Ebene, und sie halten auch gerne den Fluss auf. Daher entstehen solche Skizzen wie oben eher nur auf einer Ebene. Bei Ausarbeitungen wird da vieles getrennt, auch um z.B. nachträglich die Stimmung ändern zu können.
Allerdings - die Arbeitsweise, immer auf einer frischen Ebene weiterzuzeichnen und diese ab und zu zu mergen, das scheint für sowas gut zu funktionieren, versuche ich mir gerade anzugewöhnen. Das meine ich auch u.a. bei Feng Zhu beobachtet zu haben, oder er nutzt den Protokollpinsel (z.B. wenn er Landschaftsdetails "hinter" ein fertiges Detail skizziert). Da passt auch dein vorheriger Tipp zum Trennen ähnlicher Tonwerte in unterschiedlicher Bildtiefe dazu.

Scott Robertson lese ich mir übrigens gerade durch (Draw und Render), ist ebenfalls ein super Tipp gewesen. Grundsätzlich kann ich überall mitreden, kein Thema ist wirklich neu, aber es sind viele Details zu erfahren die mir gefehlt haben, d.h. jetzt genau richtig zum Vertiefen. Z.B. 1-2-3-read war mir bewusst, nur halfway to black hatte ich nie von gehört, womit sich der Kreis zu den Tonwerten schließt - das wird also hoffentlich in Zukunft besser, wird aber eine geraume Zeit dauern :)
 

TappamWah

aka SZR2D

Sooo, meine Chars wären fertig soweit und man kann sie in meinem Showroom angucken;)
https://www.psd-tutorials.de/forum/threads/szr-showroom.164884/page-8#post-2580192

@SZR, danke für die ausführlichen Erklärungen! :)
AO kenne ich prinzipiell aus der Computergrafik (sogar wie man das im Detail berechnen kann), aber das Gefühl für authentische Tonwerte beim "freien" Zeichnen fehlen mir noch, vor allem in Kombi mit verschiedenen Grundtonwerten und anderen Effekten wie Luftperspektive - da ist noch viel Erfahrung notwendig.
Das ist gut, dass du schon Erfahrung damit hast, dann hast du auf jeden Fall die notwendigen theoretischen Kenntnisse;) Und die praktische Expirience kommt dann schon, wenn du am Ball bleibst;)
Der Tipp mit der neuen Ebene für AO ist eher um das Verständnis zu erlangen, ohne etwas kaputt zu machen. So hatte ich es auch früher gemacht, mit der Zeit braucht man das natürlich nicht mehr. Ich persönlich arbeite auch immer auf einer Ebene, bzw. eine Ebene für HG und andere für den Char. Neue Ebenen mache ich immer, wenn ich was gewagtes vorhabe, oder es der geplante Effekt erfordert.
Ich will dir aber da nicht rein pfuschen;) Es wird keine ideale Arbeitsweise geben, jeder macht es auf seine komfortable Weise. Von der Pipeline hängt die Qualität nicht ab, nur der persönliche Komfort.
Der Feng hat da auch unterschiedliche Weisen ranzugehen, bei seinen Tuts geht es eher um Design. Wenn man auf unserem Level versucht seine Technik nachzuahmen, kommt man nur in die Teufelsküche - ohne die Grundkenntnisse des Renders und der Komposition kommt bei uns am Ende eher Mist raus:)
Ich muss übrigens gestehen, dass ich mich bis jetzt mit dem Protokollpinsel nicht auseinandergesetzt hatte)
Scott Robertson lese ich mir übrigens gerade durch (Draw und Render), ist ebenfalls ein super Tipp gewesen. Grundsätzlich kann ich überall mitreden, kein Thema ist wirklich neu, aber es sind viele Details zu erfahren die mir gefehlt haben, d.h. jetzt genau richtig zum Vertiefen. Z.B. 1-2-3-read war mir bewusst, nur halfway to black hatte ich nie von gehört, womit sich der Kreis zu den Tonwerten schließt - das wird also hoffentlich in Zukunft besser, wird aber eine geraume Zeit dauern
Denk aber dran, wichtiger als AO und sonstige Renderschnickschnacks ist eine ordentliche gut lesbare Silhouette;) Wenn sie gut funktioniert, dann macht das Rendern intuitiv auch viel mehr Spaß.
 

sepiaschale

Analoger Digitaler

Es lag mal wieder ein Aktzeichenkurs an. Hatte mir das Ziel gesetzt, direkt mit Farbe und Pinsel auf Papier zu malen. Das war aber sehr viel schwieriger, als ich dachte. Alles 10 - Minuten - Einstellungen nach Modell.
Edit: für die ersten beiden habe ich einem Grafit-Block benutzt, 3 und 6 ist Acrylfarbe, 4 und 5 Pastellkreidepuder.
 
Zuletzt bearbeitet:

sepiaschale

Analoger Digitaler

Klasse, wenn man Formen mit so wenigen Strichen treffend festhalten kann.
Danke dir! :) Aber die Kirche im Dorf lassen wollend: für die paar dürftigen (anzahlmäßig) habe ich das 10fache weggeschmissen! Die reinen Zeichnungen habe ich ganz gut im Griff, aber mein Vorhaben, nur mit Farbe und direkt einfach drauflos... öh... das kamen Sachen dabei heraus, :eek: mit Farbkombinationen :neee:, und kurioser Weise war ich durch die Farbe so abgelenkt, daß die Anatomie auch schwer litt... also insgesamt nicht gerade ein leichtes Spiel, wo man Highlight an Highlight produziert, eher harte Arbeit...;) aber egal, bin froh, das ich es durchgezogen habe und nicht wieder zurück zu den Sachen, die man schon kann. So ist der "Fang" zwar etwas mager, aber der Anfang zu Neuem gesetzt!
Bisher habe ich mich zu deinen Bilder gar nicht geäußert, Sorry, ist nicht abwertend gemeint, ich kann nur mit dem Vokabular nicht mithalten. Ansonsten freue ich mich sehr, ein neues Gesicht kennenzulernen. :daumenhoch
 

sepiaschale

Analoger Digitaler

@SehrWitzig: Ja, dann oute ich mich mal! Nix für ungut an die wohl übliche Fachsprache, bin ja auch nicht mehr ganz so blutiger Anfänger, aber nach zwei bis drei Sätzen, in denen ich je zwei Worte nicht klar zuordnen kann, macht mein Kopp dicht. Sorry! :confused::)
 

joeydee

Aktives Mitglied

Haha, ich muss selbst immer mit den Augen rollen, wenn meine Sätze so viel Denglisch enthalten :D
Bei mir liegt es einfach daran, dass ich vieles zum Thema auf Englisch gelesen/gesehen/gehört habe und mir magels "klassischen" Kursen, Kunst- oder Designstudium viele deutsche Begriffe einfach nicht geläufig sind.
Da lernt man als Mediengestalter z.B. etwas über das HSV-Farbmodell, und schon gewöhnt man sich an den Begriff "Value", erst recht wenn man im nächsten Videotutorial wieder ermahnt wird "Get your Values right!" ;)
 

TappamWah

aka SZR2D

Da kommt man nicht drum rum, die richtigen Theorieperlen gibt es eben nicht auf Deutsch. Wenn man da wachsen will, dann stößt man früher oder später auf englische Tutorials.
 

SehrWitzig

Aktives Mitglied

Leider Wahr. Nicht in Bezug auf das malen an sich, aber was die digitale Sache angeht, ist Deutschland (bzw. die Sprache) eine Wüste.
Vielleicht kann man mal ein Dokument erstellen, in dem die Begriffe übersetzt werden.
Dann aber auch die altertümlichen Begriffe wie zb. Duktus.:D:D
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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