Hallo Robert
Das positive: das Motiv gefällt mir, die (quietsch)bunte Farbgebung paßt meines Erachtens sehr gut dazu, auch wenn es, vermute ich mal, nicht ganz der Realität entspricht.
Und Du hast Dir keine Halos eingefangen.
Aber: genau dieses Bild bei dem strahlenden Sonnenschein hätte ich als Einzelaufnahme gemacht und dann ordentlich Zeit in die Bearbeitung gesteckt. Mit dem HDR hast Du Dir 2 Probleme eingehandelt. Die schwärzlichen Flecken auf dem Weg, zudem sind Dir an der Scheune rechts die Kontraste aus dem Ruder gelaufen, sie sind dort zu hart geworden. Aber macht nix, ist mir bei meinen Anfängen in Sachen Illustration auch ständig passiert. Da braucht es Gefühl und Erfahrung, sie zu vermeiden, wird man auf solche Fehler hingewiesen, lernt man das auch.
Ein Meister solcher Analysen ist übrigens Steffen Rentsch aus dem einschlägig bekannten Thread im DSLR Forum. Der pflückt Dir jedes einzelne Pixel auseinander und nennt den Fehler, von keinem anderen User dort habe ich so viel gelernt. Und wenn er merkt, daß jemand aktiv lernen will, hilft er, wie auch die anderen versierten User, gern.
Das allerwichtigste ist aber, daß sich jeder seinen eigenen Stil erarbeiten sollte, 0815 Pauschalbearbeitungen enden meist in einer Sackgasse.
OK, die letzten Auslassungen sind eher allgemein gedacht.
Noch etwas allgemeines: wer intensiv bearbeiten will, sollte schon beim photographieren daran denken, daß nichts ohne durchgehende Schärfe geht. Bei mir heißt das, Blende 11, ISO 100, lassen die Bedingungen das nicht zu, dann Stativ (auch für Einzelbelichtungen) oder verzichten.
Edit: was Nick schreibt, ist auch äußerst wichtig, D&B ist eigentlich unverzichtbar. Bei der Ruine habe ich allein dafür fast 1,5h verwendet und so die 3 dimensionale Wirkung der Mauer erzielt, indem ich alle Fugen mit Nachbelichter (unten) und Abwedler (oben) bei 15% Deckung mit dem Tablett nachgemalt habe.
