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[Showroom] Pseudo-HDR

Hallo Ihr,

ich habe HDR für mich entdeckt.
Da ich jedoch über keine einzige Belichtungsreihe verfüge, habe ich das nur aus einem Foto gemacht.
Da ich meistens im RAW-Format fotografiere, ist es einfach, in einem Grafikprogramm die erforderlichen Über- bzw. Unterbelichtung zu dem normalen Foto zu machen.

Bearbeiten erfolgt mit Photomatix.
Ich persönlich bevorzuge die natürliche Bearbeitung.

Vielleicht hat der eine oder andere Lust bekommen, hier auch seine/ihre Pseudo-HDR's zu zeigen.

Hier mein unbearbeitetes und bearbeitet Foto - welches um Längen besser ist.



Das unbearbeitete Foto ist rechts.
Feuer frei für Kritik, Verbesserungsvorschläge und natürlich auch Lob :)

LG Christel
 

Fotografie

G

Gelöschtes Mitglied 133165

Guest

Etwas zu machen, nur weil es die technischen Möglichkeiten gibt, erzeugt nicht immer das beste Ergebnis.
Ich persönlich finde die Bildstimmung eher finster und deprimierend. Zudem sind die Farbsäume an den Bäumen sicher nicht gewollt. Sicher ist das Ausgangsbild etwas blass, aber versuche es doch erst einmal mit Ebenenverrechnungen, z.B. die Ursprungsebene duplizieren und dann per "multiplizieren" Farbe und Kontrast nicht destruktiv zu erhöhen und das Ganze mit Einstellungsebenen zu verfeinern.
 
E

essdreipro

Guest

DER Himmel erdrückt natürlich... finde die hellen Lücken
links zwischen Himmel und Bäume lenken zu sehr ab...
 

andnem

immer am Lernen

Schon mal schön ,aber probiere es mal mit einer Belichtungsreihe, mit deiner Kamera geht das Prima .
Wichtig ist nur dabei ein Stativ ansonst macht das deine EOS 700d automatisch ähnlich wie 600d,du wirst den Unterschied sehen.
Ach ja, du mußt auf Selbstauslösung 2sek drücken ansonst hast du nur ein Foto!
Hier ein Link dazu

http://www.traumflieger.de/desktop/kameras/cam_600d_part2.php

liebe Grüße Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Hallo Christel,

zum Thema HDR sag ich jetzt mal nix ... :)
Nur, wenn dieses Ergebnis mit einer "Pseudo Belichtungsreihe" möglich war, dann ist es das auch ohne diese Mehrfachentwicklung! Die Datei vernünftig im Rohdatenkonverter einstellen, als 16bit Tif ausgeben und dann die Werkzeuge von z.B. Photoshop nutzen, der Weg über Photomatix und Co. ist nicht wirklich erforderlich ... ;)

Ich persönlich bevorzuge die natürliche Bearbeitung.

Tja, genau da würde ich ansetzen und die Bearbeitung nochmal in genau dieser Richtung versuchen, das jetzige Ergebnis ist eigentlich schon viel zu weit von Deinem eigentlichen Anspruch entfernt ... ;)


Da ich meistens im RAW-Format fotografiere, ist es einfach, in einem Grafikprogramm die erforderlichen Über- bzw. Unterbelichtung zu dem normalen Foto zu machen.

Vielleicht etwas unglücklich formuliert. Erforderlich ist es, möglichst alle Bildbereiche mit dem Sensor so zu erfassen, dass Tonwerte vorhanden sind (idealerweise also kein Clipping in den Farbkanälen). Bereiche(!), die bereits überbelichtet wurden, kann man nachträglich nicht mehr herzaubern, die sind dann einfach weg und bleiben es auch. ;)
Deshalb entweder eine echte(!) Belichtungsreihe anfertigen oder aber das RAW Bild so aufnehmen, dass es keine überbelichteten Bereiche im Bild gibt, dabei kann es allerdings passieren, dass das Bild recht dunkel wird und dann entsprechend aufgehellt werden muß, aber das läßt sich halt nicht ändern ...


Mit liebem Gruß
Frank
 

sabok

Daueranwender

Mit Deiner Kamera würd ich es auch mal mit echten Belichtungsreihen probieren. Wenn Du am Tag fotografierst und es hell genug ist, brauchst Du noch nicht mal ein Stativ. Natürlich musst Du die Kamera ruhig halten. Stell die Reihenaugnahme ein und eine Belichtungsreihe (Bedienungsanleitung). Dann brauchst Du nur einmal den Auslöser durchdrücken (und natürlich gedrückt halten, bis die drei Aufnahmen – die automatisch gemacht werden – durch sind)

Das oben gezeigte Ergebnis ist nicht wirklich optimal – wie schon erwähnt wurde.

Gruß sabok
 
Zuerst mal ganz herzlichen Dank, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, meine Bilder anzusehen und etwas dazu gesagt habt.

Danke auch für Eure Einschätzungen und die Kritiken, die jetzt mit Abstand betrachtet, alle seine Richtigkeit haben.

@ Sanvito : die Bäume im Hintergrund SIND unscharf :-(

@ Andreas und sabok : zum Zeitpunkt der Aufnahme (2012) besaß ich noch kein Stativ. Auch war das Licht draußen durch die wirklich sehr dunklen Regenwolken nicht wirklich toll - und leider habe ich keine sehr ruhige Hand.

@ Frank: der Himmel war zu dem Zeitpunkt der Aufnahme wirklich sehr bedrohlich - aber so bedrohlich, wie nach meiner Bearbeitung dann doch nicht. Da habe ich doch etwas übertrieben - so im Nachhinein betrachtet.

Ich werde mal sehen, ob ich da noch was machen kann. Aber die unscharfen Bäume im Hintergrund werden auch nicht schärfer werden ;-) Eine Belichtungszeit von 1/30 sec KANN kein komplett scharfes Foto ergeben - zumindest nicht bei meiner nicht ruhigen Hand.

Was lerne ich nun daraus? Erst mal die eigene Kritik walten lassen und genau hinsehen und nicht gleich posten :)
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@Roentgenfee
Hallo Christel,

erstmal :daumenhoch für die Art und Weise, wie Du mit der bisherigen Kritik zu Deinem Bild umgehst!

Die "HDR" Technik wird halt gerne als Effekt verwendet, obwohl es ja ursprünglich eher als Werkzeug dienen soll, um die "Grenzen" der digitalen Aufzeichnung ein wenig zu erweitern. Und somit ist es im Prinzip auch völlig ok, wenn man die Tonwerte so zurecht zupft, dass es einem gefällt. Aber gerade bei diesem Thema muß man dann auch damit leben, dass der persönliche "Geschmack" nicht unbedingt von allen anderen geteilt wird. Well ..., es gibt Schlimmeres! ;)

Was lerne ich nun daraus? Erst mal die eigene Kritik walten lassen und genau hinsehen und nicht gleich posten :)

Naja, ganz so hart muß man da vielleicht gar nicht mit sich selbst ins Gericht gehen. Wir lernen doch alle schon im Kindesalter, das man aus "Fehlern" lernt. Im Umkehrschluß bedeutet das, dass man auch Fehler machen (dürfen) muß, um daraus lernen zu können. Leider ist es in unserer Gesellschaft eine Krux mit "Fehlern", sie werden gerne abgemahnt, bewertet, benotet und in den allermeisten Fällen gegen den "Täter" verwendet, was ich persönlich für sehr bedenklich halte. Kein Wunder also, wenn sich kaum noch jemand traut, eigene Fehler zu riskieren.

Von daher meine ich, dass es völlig in Ordnung ist, wenn man Bilder zeigt, die vielleicht für den einen oder anderen Anlaß zu Kritik geben. Solange diese von konstruktiver Natur ist, kann für beide Seiten ein Schuh daraus werden.

In diesem Sinne, ich freue mich auf weitere Bilder zum Thema von Dir. ;)

Mit liebem Gruß
Frank
 

were

Aktives Mitglied

Ich benutze "Pseudo-HDR" oder Tonemapping auch gerne mal um aus einem Bild, bei dem ich ahne, dass mehr drinstecken könnte etwas heraus zu kitzeln. Mein bevorzugtes Preset ist dann auch "Enhanced". Belichtungsreihen mache ich eher seltener, ich finde, der Aufwand lohnt nur selten.
Hier mal eines der jüngeren Beispiele. Belichtungsreihe wäre hier gar nicht gegangen.



Links HDR, rechts unbearbeitet.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Hier mal eines der jüngeren Beispiele. Belichtungsreihe wäre hier gar nicht gegangen.



Links HDR :neee:, rechts unbearbeitet.


Warum meinst Du, dass bei diesem Motiv eine Belichtungsreihe nicht möglich gewesen wäre? Wenn es um das fließende Wasser geht, nun, da kann man sich z.B. mit einem (idealerweise variablen) Graufilter behelfen und statt unterschiedlicher Belichtungszeiten das Licht selbst regulieren. Zusätzlich kann man den Spielraum durch ein Variieren des ISO Wertes erweitern/ergänzen, da geht einiges. ;)
Und wie schon gesagt: bei einem Einzelbild ginge das alles auch ohne den Umweg über Pseudo-Belichtungsreihen und anschließendem Tonemapping. Ich will diesen Weg nicht an sich kritisieren, aber es entsteht halt sehr schnell der Eindruck, man könne nur auf diese Weise zum Ziel kommen. Dem ist definitiv nicht so ... ;)


Mit liebem Gruß
Frank
 

were

Aktives Mitglied

Ok, Du hast natürlich recht, Belichtungsreihe wäre da schon gegangen, weil Langzeitbelichtung.

Ich war gedanklich bei Bäumen, wo sich die Blätter bewegen, was unerwünschte Bewegungseffekte bringen kann.

Beim gezeigten Bild hätte etwas mehr Bewegungsunschärfe auch nicht geschadet. Natürlich kann ich diesen Effekt beim Einzelbild auch von Hand erreichen, es ist halt aufwändiger. HDR geht ja nicht nur mit Hilfe von speziellen HDR-Tools sondern lässt sich in Photoshop auch machen.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Ja, sich bewegende Elemente (Äste, Blattwerk usw.) sind meist das Aus für eine Belichtungsreihe, auch wenn die Autokorrektur dieser Begleiterscheinungen mittlerweile ganz Erstaunliches leisten kann. Wenn es gar nicht anders geht, dann nehme ich innerhalb einer Belichtungsreihe ein einzelnes Bild mit "mittlerer Belichtung" auf und wähle dabei die Belichtungszeit/ISO so, dass ich wirklich alles "einfriere". Dieses Bild dient mir dann später dazu, bestimmte Bereiche, die im Tonemapping Bild verwaschen sind, damit zu überlagern. Ist halt deutlich mehr Aufwand und lohnt ganz sicher nicht bei jedem Bild ... :)


Mit liebem Gruß
Frank
 
Belichtungsreihen mache ich eher seltener, ich finde, der Aufwand lohnt nur selten
Belichtungsreihen lohnen dann, wenn der Tonwertumfang des Motivs die Möglichkeiten der Kamera übersteigen (z.B. meist eher ziemlich dunkler Innenraum einer Kirche und Fenster, durch die Sonnenschein dringt).
Pseudo-HDRs sind eben Tonwertklimmzüge mit diversen Algorithmen und oft verquickt mit Farbtonklimmzügen. Da haben diverse Hersteller und in jüngster Zeit auch Photoshop ganz schön herum experimentiert.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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