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Sicherung der Bilder

Ich verfahre ähnlich wie Rata. Originalbilder werden umbenannt (Jahr_Monat_Tag_ + Kamerakennung mit laufender Bildnummer), mit GPS und IPTC erweitert, katalogisiert und auf mehreren Festplatten gesichert. Auf dem Rechner befindet sich nur ein Katalog (SQL-Datenbank) mit allen Infos und Übersichtsbildern, wobei hier nur kleine Bilder (1000px) mit niedriger Auflösung abgelegt sind.
Die zu verarbeitende Bilder werden aus der Sicherung automatisch in die workspace kopiert (das setzt natürlich Anschluss der externen Festplatte voraus). Im Katalog ist vermerkt auf welchem Datenträger die Originalbilder liegen.
Beim Katalogisieren habe ich verschiedene Software ausprobiert und war nie zu 100% zufrieden. Daher vor einigen Jahren habe ich mich hingesetzt und eigene Lösung programmiert, die mir ermöglicht so zu arbeiten, wie mir gerade passt. Brauche ich neue Option oder Modul, so kann ich immer das schreiben, wonach mir gerade ist
Hier als Beispiel 3 Masken aus der Applikation. Teile der Bilder habe ich unscharf gemacht, da nicht alles muss online preisgegeben werden.

1 zeigt das Bild und alle technische Infos, sowie Liste der benachbarten Bilder an. Außerdem Liste der verwendeten Kameras usw.
2 zeigt Übersicht der Miniaturen
3 zeigt Einzelbild in 1000px Größe
Von jeder der drei Sichten ist eine Auswahl der Bilder zur Verarbeitung möglich
Mehrere weitere Masken erlauben Einzel- und Massen-Verschlagwortung, Korrekturen der Beschreibung und vieles mehr.
Aber zurück zur Lagerung. Ich vertraue keinen Cloud-Diensten, die heute da sind und morgen vlt. nicht mehr. Auch Internetausfälle helfen nicht wirklich, wenn man gerade einige Bilder braucht und die Wolke hat sich verzogen. NAS ist auch keine Lösung für die Lagerung der Bilder. Ich nutze klassische Festplatten, die via Docking-Station mit dem System „on-the-fly“ verbunden werden. Eine Kopie der Bildersammlung befindet sich gut räumlich getrennt (ca. 50km weg) was vor dem Verlust beim Brand oder Kompletträumung schützt. Wem das alles überzogen erscheint – gut ist es. Eine Sicherung auf mind. zwei externen Festplatten dürfte im Normalfall völlig ausreichen.

Gruß
 

Fotografie

Rata

Allan, klasse! :daumenhoch

Übrigens, noch zu erwähnen.
Auf Reisen hatte ich immer zwei 2.5" Festplatten mit, auf die ich alle Bilder sicherte.
Diese wurden 1:1 gespiegelt; in einem Ordner befinden sich die Originale von der Kamera, in einem weiteren Ordner die angelegten Unterordner mit den Bearbeitungen, die ich unterwegs mache.

Eine der beiden Platten hatte ich immer nahe am Körper, die andere bekam ein Mitreisender

{Vorsichtshalber eine Tablette gegen prügelnden Feministmus: :ironie: das Geschreibsel}

– also meistens ein Weib :cool: – mit der majestätischen Anordnung, eher die eigene Unschuld zu opfern, als daß diese Platte „den Bach runter“ ginge :D



Lieber Gruß
Rata
 
Man kann über eine übetriebne Sicherung lestern wie einem lustig ist. Wer mal einen totalen Datenverlust erlebt hat, betrachtet das Thema aus einer anderen Perspektive.
Wenn jemand die paar Hundert Bilder verloren hat, die er im Laufe des Lebens machte, wird das wohl überleben. Für diejenigen, die davon leben oder als ersthaftes Hobby betrieben und zig Tausende Fotos auf einen Schlag verlieren, ist das eine andere Dimension.
Investiert man Tausende in die Ausrüstung, so soll man vielleicht auch an die "sichere Sicherung" :D der Bilder nachdenken. Sonst würde es mehr Sinn und Spasß machen, das Geld für Guten Wein auszugeben.
Mir blieb so ein Verlust ersparrt, dafür sind mir aber mehrere Fälle bekannt, wo die Bilder auf einer riesen Platte abgelegt wurden und auf EInmal waren die alle weg.

Gruß
 
Investiert man Tausende in die Ausrüstung, so soll man vielleicht auch an die "sichere Sicherung" :D der Bilder nachdenken.

Ich bin auch der Meinung, dass eine durchdachte Datensicherung eine gute Investition ist. Vielleicht sollten viele auch mehr Bilddateien verwerfen, statt sie zu sichern.

Warum spricht man eigentlich von Platten "spiegeln", es sind doch 1:1 Kopien, oder?
 
A

andemande

Guest

Bei einer Frage nach Langzeitspeicherung in einem Forum sieht mein geistiges Auge keinen Profi vor sich dessen Existenz bedroht ist bei signifkantem Verlust, sondern einen besorgten Hobbyfotografen der seine digitalen Werke erhalten will. Dass bei einem richtig schweren Brandgeschehen und dergleichen ganz andere Aspekte einen bedeutenden Stellenwert bekommen wird bei solchen Diskussionen leicht vergessen.
Doppelte Sicherung - selbstverständlich - aber mit Blick aufs Ganze !! - dazu rate ich.
 
Bei einer Frage nach Langzeitspeicherung in einem Forum sieht mein geistiges Auge keinen Profi vor sich dessen Existenz bedroht ist bei signifkantem Verlust, sondern einen besorgten Hobbyfotografen der seine digitalen Werke erhalten will.

Aus der Sicht, dass man als Berufsfotograf Probleme bekommt, wenn man seinen Vertrag nicht erfüllen kann, oder sonstige finanzielle Einbußen bekommt, hast du recht. Ich persönlich mache für mich keinen Unterschied bei der Ausrüstung zwischen einem Berufsfotografen und einem ambitionierten Hobbyfotografen. Wenn man seine Aufgaben ernst nimmt und das Ergebnis stimmen soll, dann gibt es kaum Unterschiede. Oft sind die Erwartungen der Kunden auch geringer, als der eigene Maßstab.
 
A

andemande

Guest

@gimbild
keine Debatte, volle Übereinstimmung was der subjektve, emotionale Wert, Beurteilung der eigenen Bilder betrifft.
Das Los (Schicksal) von früheren Generationen war oft der komplette Verlust von allen Habseligkeiten. In dem Sinne meine ich, daß es vermutlich wichtiger ist, nur den besten Bildern einen hohen Sicherungswert beizumessen und nicht jedes Foto in die Langzeit-Überlebensstrategie einzuschließen. Für die wichtigen Erinnerungsstücke ist es möglich und bezahlbar eine "professionelle" Art der Sicherung zu fahren.
Beim sogenannten spiegeln kann Kopiersoftware Prüfsummen anlegen und vergleichen. Das ist insofern wichtig als nur dadurch eine echte Integrität der Daten gewährleistet ist.
 

moizi

Nicht mehr ganz neu hier

Blue-Rays wären mir für diesen Zweck viel zu teuer. Ich habe keinen Blue-Ray-Player zuhause, aber selbst wenn würde ich für diesen Zwecks normale RW-DVDs verwenden.

Was ich übrigens auch jetzt tue... und darüber hinaus speichere ich meine Bilder auf zwei externe Festplatten ab.
 

Rata

Warum spricht man eigentlich von Platten "spiegeln", es sind doch 1:1 Kopien, oder?

Stammt aus den Anfängen des IN.
Damals wurden der schwachen Übertragungsraten wegen die Daten auf verschiedene Kontinente verteilt, um halbwegs erträglichen Informationsfluß zu erreichen. Man sprach dann von „mirror servern“. Daraus wurde im Deutschen „spiegeln“, man muß ja nicht jeden Scheiß aus Ami-Land übernehmen :p

1:1 muß nicht sein, es kann auch der Datenbestand einer kleineren Platte auf eine größere „gespiegelt“ werden, Ordnerstrukturen sei Dank.


Lieber Gruß
Rata
 
A

andemande

Guest

@allkar
ja, ist so. kann man machen nix
Selbst kommunale Pflegeheime im Landkreis hier bieten ihre Arbeitsstellen inzwischen als Jobs & Engagement an, ein Newsarchiv hat man auch.
 
...hier bieten ihre Arbeitsstellen inzwischen als Jobs & Engagement an, ein Newsarchiv hat man auch.

Ich bin überzeugt, dass jeder ein wenig dazu beitragen kann, dass im Alltag wieder mehr deutsche Begriffe verwendet werden. Bei der Generation "Smartphone" bin ich mir nicht ganz so sicher, wer 6-8 Std./täglich auf sein Display schaut und die Kopfhörerstöpsel nicht mehr beim Waschen rausnimmt, der denkt ..."I don't give a shit!"
 

were

Aktives Mitglied

Interessant finde ich immer wieder die Vorbehalte vor dem Begriff "Cloud".

Dieses neu erfundene, bzw mit einer neuen Bedeutung belegte Wort heisst doch nichts anderes, als dass irgendwo ein Rechenzentrum steht, wie es so ziemlich jede größere Firma hat. Mit einer ausgefeilten Infrastruktur, klimatisierten Räumen und im Falle von Archivsystemen mit einer Routine, die auch die Lesbarkeit der gesicherten Daten durch Überprüfungen, gelegentliches lesen und wieder beschreiben der Datenträger usw. sichert.

Neu ist an der sagenhaften "Cloud" nur, dass ich nun über eine Internetanbindung und nicht mehr über mehr oder weniger direkte Kabelverbindungen darauf zugreife.

Der Begriff "Cloud" ist eigentlich eine Mogelpackung, ein neues Wort für ein System, das es schon vor der Ära der Personalcomputer als Großrechnersysteme gab. (beispielsweise BS2000)
 
Interessant finde ich immer wieder die Vorbehalte vor dem Begriff "Cloud".

Ich habe auch eine Cloud-Lösung für den iMac und eine für den PC, die Geräte stehen aber bei mir neben dem Router. Ich persönlich traue keiner Firma restlos und alles private, wie Bilder, Dokumente usw. habe ich gern als Originaldatei und Sicherung in meinem Umfeld. Nur meine Musik habe ich der Apple-Cloud anvertraut.
Das ist meine ganz persönliche Meinung und Sicherheit (Hosengurt + Hosenträger), das muss für andere keine Option sein.
 

were

Aktives Mitglied

Die Sicherung auf einem Cloud-System ist für mich nur der "Notnagel" und nie so aktuell wie meine gespiegelte Festplatte, da der Upload auch nicht so komfortabel ist und deshalb bisher nur monatsweise stattfindet.. Aber für mich ist es ein gutes Gefühl, wenn alle Stricke reissen, dort einen Großteil meiner Bilder zu finden.
Vertrauen ist etwas sehr persönliches und deshalb sicherlich bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Deshalb muss jeder selber wissen, wie weit er damit gehen will.
 

Photus

Noch nicht viel geschrieben

Gibt es hier Alternativen? Ist es lohnenswert gleich eine große TB Platte zu kaufen, oder doch lieber kleinere und dafür mehrere?
Ich würde gleich zwei von den großen Festplatten nehmen. Ein Backup bringt nicht viel, wenn nicht alle Daten gesichert werden und wenn sie nicht doppelt gesichert sind.

Nutzt ihr eigene Server oder Clouds?
Nutze ich nicht, da ich kein Vertrauen in die Anbieter habe. Schon gar nicht in der Post-Snowden-Ära.


Was ist mit der Sicherung auf Blue-Rays?
Nutze ich auch nicht, da optische Medien sehr langsam beschrieben und gelesen werden. Wie lange dauert es wohl, bis man alle Fotos auf der Blue-Ray wieder auf der Platte hat?
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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