AW: Sind 200mm Brennweite nicht immer gleich?
@Tim, du hast es nicht verstanden... Außer dem leicht unterschiedlichen Crop-Faktor sind deine Punkte hier völlig egal.. Es geht um Gesamtbilder, da spielt weder dei Auflösung, noch die Art des Sensors eine Rolle und auch der Abbildungsmaßstab der Objektive ist egal, wenn der Abstand zum Objekt der selbe ist.... Bevor man groß kritisiert sollte man doch erst lesen, was schon geschrieben wurde, dann hätten sich einige der Punkte schon erledigt.
"Ich dachte ja immer so-und-so-viel mm ergeben vom gleichen Standpunkt aus immer den gleichen Bildausschnitt."
Das waren die einleitenden Worte des TO und die haben nichts mit dem zu tun, was hier schon seitenweise diskutiert wird. Der Cropfaktor spielt eigentlich die geringste Rolle, da man das am Endbild durch einen passenden 100%-Crop wieder ausgleichen kann. Das Sensorformat hingegen spielt schön eine größere Rolle, da das Seitenverhältnis sich auf die Diagnale auswirkt und sich damit der Bildwinkel ändert, also Äpfel mit Birnen verglichen werden. Meine Frage nach den 100%-Ausschnitt zielt genau darauf. Nur, wenn die Sensorformate identisch sind, der Crop ausgeglichen wurde und der Abbildungsmaßstab gleich, lassen sich auch vergleichbare Ergebnisse erzielen. Da spielt das Objektiv zunächst noch gar keine Rolle.
Es geht bei der Diskussion nicht um den Sensor oder die Umrechnung mit den Größen.. Es geht allein darum, dass viele Objektive im Nahbereich nicht die Brennweite leisten, die darauf steht. Das hat wie schon beschrieben mit der Verschiebung der Linsen im Objektiv zu tun. Die Brennweite die du auf der Packung (und natürlich auch dem Objektiv) findest ist halt für die Unendlich-Einstellung angegeben und im Nahbereich kann es da zu mehr oder weniger großen Abweichungen kommen.
Im Gegensatz zu vielen anderen hier, lese ich alle Kommentare, ehe ich schreibe - ich verstehe sie auch. Mit Unverständnis reagiere ich nur, wenn hier Begründungen genannt werden, die sich zunächst gar nicht auf die Frage beziehen, sondern gleich die unterschiedlichen Objektive als Übeltäter entlarven.
Vom TO sind viel zu viele Aspekte nicht berücksichtigt worden, als dass sein Ergebnis nicht ganz andere Ursachen haben kann, als die von dir diskutierten.
Wie groß ist denn der Anteil der Objektive am unterschiedlichen Ergebnis? Kannst du das im Vergleich zu den sonstigen Unzulässigkeiten im Versuchsaufbau mal in Prozent angeben?
Manchmal wäre es gut, wenn man diese Punkte erst abfragen würde, ehe man mit der Gewissheit die Fragestellung korrekt verstanden zu haben "Expertenwissen" breit tritt, das sehr wahrscheinlich nicht die Hauptursache, keinesfalls jedoch alleinige Ursache für die Ergebenisse des TO ist.
So ganz nebenbei solltest du dir nicht selbst widersprechen, denn die Bilder wurden am langen Ende der Optiken gemacht und nicht wie du schreibst: "
Es geht allein darum, dass viele Objektive im Nahbereich nicht die Brennweite leisten, die darauf steht."
Hast du dich eigentlich noch nie gefragt, was alles in den Korrekturprofilen der Objektive an Daten drin steckt, die es für diverse RAW-Konverter so gibt? - Der "Fehler", der hier beschrieben steht, lässt sich ganz einfach durch einen Faktor wegrechnen und dann stimmen auch die Ergebnisse überein.
Es ist also keine Frage der Gegebenheiten, sondern eine Frage wie man mit den Gegenheiten umgeht und was man im Detail darüber weiß. Fakt ist: Hier wurden zwei Bilder eingestellt, die die Gegebenheit in unzulässiger Weise berücksichtigt haben, genauer: sie nicht berücksichtig haben.