@SehrWitzig : Oooh, dann wünsch ich dir und den Kleinen erstmal, das es bei einer Nacht bleibt, wenn es schon Fieber sein muß! Gute Besserung!
ICH HABE MAL WIEDER DIE AUGENLIDER NICHT GEMALT, VERFLUCHT! Das hatte mich ein wenig geärgert, und ich habe mir erstmal wieder ein Anatomiebuch geschnappt und darin geblättert. Manchmal soll das ja was bringen.
Tja, die analoge Skizze gefiel mir auch, aber dann lasse ich es laufen, werde genauer, muß dann aber auch erhebliche Korrekturen vornehmen, die in der groben Skizze gar nicht auffallen, dann glückt eine Vorstellung nicht und eine andere kommt in den Sinn und irgendwann hast du dich dann eben sehr weit vom Anfang entfernt. Ich kann dir eigentlich gar nicht erklären, warum ich mich damit so schwer tue, bzw. warum die digitalen so völlig anders aussehen. Das analoge bin ich gewohnt, das digitale ist eben auch noch neu für mich. Mittlerweile bin ich wieder ein paar Schritte zurück gegangen. Meist male ich nicht mehr auf 150 Ebenen, sondern auf einer, max. 3 für Vorder-, Mittel- und Hintergrund, oder wenn ich mir unsicher bin, ob ein Detail passt, setze ich es auf eine neue Ebene, die ich aber häufig sehr schnell auf eine Ebene reduziere. Es stört meinen Fluß, wenn ich erst mal nach der Ebene suchen muß, die ich gerade bearbeiten will. Zu meinem Schutz sei gesagt, das ich sehr selten eine Vorlage unterlege, weil ich mir einbilde, so mehr durch die Fehler zu lernen. - Denke ich! Aber da kann ich auch falsch liegen. Ich will es auch nicht verallgemeinern oder zum Dogma erklären. Natürlich kann ich kein Kamel von Vorn aus dem Kopf malen, dazu brauche ich eine Vorlage, aber die lege ich nicht unter, sonder zeichne/male sie ab.
Gleich siehst du ein Dingen, was ich bewußt mit Wecker auf eine Stunde beschränkt habe. Mehr kann ich nicht zustande bekommen, und immer noch halte ich mich an den Augen zu lange auf, und muß den Rest dann sehr schludrig ausführen, es wird dann einfach keine Einheit.
Und ja, die Kontur, von der habe ich mich endlich bei den analogen Zeichnungen lösen können, um dann beim digitalen um so mehr daran hängen zu bleiben. Habe ich da keine Kontur, so wie ich es heute versucht habe, - das ganze Bild ist eigentlich ein Test - habe ich kein Gefühl für die Proportionen, siehe Bild! Etwas, was mir beim Zeichnen nicht passiert. Ich suche nach einem Weg, die Freiheiten und den "Flow" vom analogen ins digitale zu übertragen, und das will nicht so ganz gelingen. Diese Szene aus der Wüste schwebt seit dem Wochenende in meinem Kopf rum und ich suchte nach einer Möglichkeit, die Augen der Reiterin möglichst groß in ein Gesamtbild zu legen. Ich zeig den Murks trotzdem, weil andere ruhig sehen dürfen, das nicht immer alles auf Anhieb gelingt.
Vielleicht komme ich morgen dazu, zu zeigen, wie das Ergebnis aussieht, wenn ich analog beginne. Alles Gute!!!!