AW: Spielbrett mit InDesign entwerfen!
Die im Spiel Monopoly von HASBRO verwendeten Informationen, Grafiken, Layouts und Bilder unterliegen dem Urheberrecht und dürfen nicht ohne die schriftliche Genehmigung der HASBRO Deutschland GmbH vervielfältigt, vorgeführt oder verarbeitet werden. Alle Markennamen, Produktnamen und Logos sind Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer.
Patent- und Geschmackmusterrechte dürften nach der langen Existenz des Spiels nicht mehr greifen. Der Markenschutz allerdings schon.
Ab einer gewissen Gestaltungshöhe greift der Urheberrechtsschutz nach dem Urhebergesetz (UrhG). Diese Gestaltungshöhe kann ich zwar beim Layout des Spiels jetzt nicht erkennen, aber ich bin kein Jurist – meine Ansicht ist also überhaupt nicht maßgeblich.
Von daher beschränke ich mich im nachfolgenden Tutorial lediglich auf das (technische) Aneinanderfügen von Rahmen und Textfeldern.
Der grundsätzliche Aufbau läßt sich sowohl in ID als auch in Illu bewerkstelligen. Während Illu beim Aufbau der Rahmen einen wesentlich größeren Spielraum bietet, ist ID durch seine Absatz- und Objektformate und seiner Eigenschaft als Layoutprogramm für eine Spielegestaltung durchaus eine sehr gute Wahl.
Hier einmal ein Kurz-Tutorial zum Aufbau in ID:
Prinzipiell besteht das Spielfeld aus einem unten liegenden grün gefülltem Rahmen und einem oben liegenden ungefülltem Rahmen mit dicker roter Kontur. Dazwischen liegen rechteckige und quadratische Rahmen für die einzelnen Spielfelder. Über dem oberen Bereich des großen rechteckigen Rahmens liegt deckungsgleich ein kleinerer rechteckiger Rahmen. Dieser erhält bei Notwendigkeit eine Füllung und eine Kontur (oder auch nicht). Er bleibt aber beim Layouten immer vorhanden. Dadurch ist ein flexibles Layouten möglich.
Erstelle eine quadratischen und zwei rechteckige Rahmen ohne Konturstärke. (Rahmen ohne Konturstärke können problemlos an ihren Ankerpunkten aneinander ausgerichtet werden.)
Schreibe im großen rechteckigen Textrahmen zwei oder drei Textzeilen. Die Platzierung und Formatierung des Textes ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht relevant:
Richte diese aneinander aus:
Dupliziere das große und das kleine Rechteck so oft, wie nötig. Die Funktion Duplizieren und versetzt anordnen ist hier sehr hilfreich. Dupliziere die ganze Reihe, drehe sie um 90° und richte die duplizierte Reihe an dem quadratischen Rahmen aus:
Erstelle die notwendigen Absatz- und Objektformate. Stelle dabei sicher, dass es ein Basisformat gibt, auf dem die anderen basieren. So bleibst du bei späteren Änderungen flexibel. Weise den großen Rahmendie Objektformate zu. Hast du im Textrahmenobjektformat das erste Absatzformat angegeben und im ersten Absatzformat das korrekte nächste Absatzformat definiert, dann formatiert sich der jeweilige Textrahmen durch einen einzigen Klick fast von alleine (d.h.: durch das Zuweisen des Objektformates wird der Text automatisch mitformatiert, man muss also nicht die einzelnen Absätze separat anklicken und einzeln formatieren):
Weise jetzt den kleinen Rahmen ihre Objektformate zu.
Weise jetzt die übrigen Objektstile zu:
In der Vorschauansicht sieht das dann so aus:
An dieser Stelle ist dann allerdings für mich die Grenze (der öffentlichen Anleitung) erreicht.
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Durch das Ändern der Eigenschaften des Basis-Absatzformates kann jetzt die Schriftart und/oder die Schriftfarbe für alle Felder gleichzeitig umgestellt werden. Die Eigenschaften des Basis-Objektformates sind für die grundlegenden Eigenschaften Farbe/Kontur/Konturstärke/ Abstand der ersten Textzeile (vom jeweiligen oberen Rahmenrand) etc. verantwortlich und können ebenfalls zentral umgestellt werden. Änderungen der Eigenschaften in den anderen Formaten bewirken lediglich Änderungen an den Objekten, denen die Formate zugewiesen sind.
Viel Spass (und schau bei Fragen auch mal in die InDesign-Hilfe)