AW: Sportbilder mit der Nikon D90 im Sportmodus verschwommen
Kamera-Hersteller: NIKON CORPORATION
Kamera-Modell: NIKON D90
Aufnahmedatum: 2010:02:27 19:27:23
Brennweite: 80.0mm (KB-Format entsprechend: 120mm)
Blende: f/5.3
Belichtungszeit: 0.017s (1/60)
ISO: 1600
Belichtungsabweichung: keine
Belichtungsmessung: Matrix
Weißabgleich: auto
Blitz ausgelöst: nein (auto)
Farbraum: sRGB
Einfach zu dunkel.
Da Hilft auch kein Stativ.
Einzige Möglichkeit die ich sehe,wäre wohl am Rand Blitze aufstellen.
Habe da keine Erfahrung aber ich denke mit einem SB-600/900 wärst du schon mehr erfolgreich.Wobei ich denke mal das wirst du nicht dürfen,weil das dann das Spiel stören wird.
Da Hilft wohl nur ein lichtstärkeres Objektiv.
Generell:
Das Anpassen der Ausrüstung an bestimmte Situationen ist immer eine gute Lösung, was hier lichtstärkere Objektive bedeutet. Allerdings ist durchaus noch Luft in deiner Ausrüstung, wenn man ein bisschen trickst.
Lösungsansatz mit vorhandenen Mitteln (auf Basis obiger EXIF-Daten und dem gesehenen Bild):
- Die ISO sollte eventuell noch 1-2 Drittelblenden (ISO 2000 bis 2500) hergeben, was in der Verschlusszeit dann ebenfalls einen Gewinn auf 1/80 bis 1/100 bedeutet.
- Die Helligkeit in der Halle ist gar nicht so schlecht wie gerres es darstellt. Der Hintergrund ist hell und für die verwendeten ISO 1600 ist praktisch kein Rauschen zu sehen, was bedeutet, dass auf jeden Fall noch Reserven da sind. Wir verkürzen also einfach die Belichtungszeit um 1 Blende und gewinnen mit der ISO zusammen dadurch 1 1/3 bis 1 2/3 Blenden. Das bedeutet dass wir manuell sicher eine 1/150 Sek. einstellen können sollten und mit etwas Glück sogar 1/200 Sek. bekommen. Allerdings nur, wenn du die Kamera ruhiger hältst, als du es bei dem Bild getan hast.
Das sind jetzt natürlich keine wirklich hilfreichen Tipps, da sie weniger dazu dienen super Bilder zu bekommen, sondern mit der vorhandenen Ausrüstung etwas mehr herauszuholen.
Durch das Unterbelichten mag zwar der Eindruck eines zu dunklen Bildes entstehen, aber das kann man hinterher bei der Entwicklung durch den RAW-Konverter (natürlich unbedingt in RAW bzw. RAW + JPG fotografieren) wieder ausgleichen. Zu lange Verschlusszeiten zerstören hingegen jedes Bild. Ein bisschen mehr Rauschen stört zudem bei vielen Bildern überhaupt nicht, weil die Szene viel zu spannend ist, als dass wir es übermäßig wahr nehmen würden.
Also, probiere einfach mal manuell die Belichtungszeit so kurz wie möglich einzustellen (einschließlich Unterbelichtung) und mit der ISO noch ein bisschen hoch zu gehen. Da du am langen Ende (bei 200 mm) noch mal zusätzlich eine kleinere Blende bekommst, solltest du versuchen näher ans Spielfeld zu kommen, um möglichst mit kurzer Brennweite fotografieren zu können (durch die weiter offene Blende gewinnst du ja wieder Belichtungsspielraum).
Es sieht auf dem Bild leider so aus, als ob es nirgends richtig scharf ist. Entweder liegt das an der Qualität des Objektives oder deine Umgebung war nicht wackelfrei. Wenn man auf der Tribüne sitzt oder steht, wackelt es eigentlich immer, besser ist es, man kann schon auf dem Spielfeld stehen und sich vielleicht sogar ein einer Wand anlehnen. Überhaupt hilft eine Auflage, um die Kamera ruhiger zu halten. Vielleicht steht ja ein Stuhl rum, dessen Lehne man nutzen kann oder man schaut, ob man einen Kasten organisieren und als Auflage nutzen kann.
Jetzt bleibt dir die Wahl mit deiner Ausrüstung die Grenzen auszuloten und dann irgendwann mal ein für die Halle besser geeignetes Objektiv zu kaufen. Aber Achtung, nicht automatisch ist Lichtstärke alles auf was es ankommt.