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Suchmaschinenoptimierung für Shops (Teil 2) – das große Aufräumen mit Seobility

Nach Jahren sind wir die Suchmaschinenoptimierung unseres Shops systematisch angegangen – ein Bericht zu unserem momentan laufenden SEO-Prozess. Teil 2: Die groben Schnitzer ausräumen.

*** Hinweis vorab: Im Rahmen unserer Suchmaschinenoptimierung dürfen wir Seobility gratis nutzen. Das SEO-Werkzeug bietet bereits in der kostenlosen Basis-Variante zahlreiche Funktionen wie zum Beispiel eine tägliche Domain-Analyse oder kostenlose Keyword-Checks. Unser Artikel enthält Anzeige-Links, die als solche gekennzeichnet sind. Unsere Ausführungen zu Seobility wurden durch die kostenlose Bereitstellung sämtlicher Seobility-Funktionen nicht beeinflusst. ***

Im haben wir dargelegt, anhand welcher Kriterien wir für unsere Produkte mittels Google AdWords Keywords auswählen. Dass es für ein gutes Ranking einer Seite längst nicht reicht, diese Keywords mehrfach in einem Webseitentext unterzubringen, dürfte weithin bekannt sein.

Stattdessen kommen Dutzende Aspekte zum Tragen, die von den Metaangaben einer Seite bis hin zu Technik, Struktur oder auch den Links von externen Seiten reichen. Wo also ansetzen, vor allem dann, wenn die Suchmaschinenoptimierung bislang eher stiefmütterlich behandelt wurde und es angesichts Hunderter bestehender Seiten der Aufgaben nicht wenige sind?

Wie für die Keyword-Recherche, so musste auch hierfür ein Werkzeug her. Eines, das uns Überblick verschafft, und eines, das uns auf unserer beschwerlichen Optimierungstour mit Rat und Hinweis an die Hand nimmt. Nach einem Ausprobieren hier und da landeten wir schließlich bei Seobility.

 

Ein knapper Blick auf die Funktionen von Seobility

Seobility kommt zur Analyse einzelner Seiten mit einem SEO-, Keyword- und Ranking-Check daher und bietet eine Möglichkeit zum SEO-Vergleich zweier Seiten sowie ein WDF-IDF-Tool. Mit diesen Funktionen lassen sich also Einzelseiten wie zum Beispiel die Produktseiten unseres Shops auf Keywords hin optimieren.

Darüber hinaus können Projekte angelegt werden – Projekte wie unsere Shop-Domain. Seobility analysiert die Seiten des Projektes mittels Crawling und gibt sodann Auskunft über die Qualität der Onpage-Optimierung, zeigt Backlinks und die Platzierungen von Seiten für ausgewählte Keywords an.

Weshalb wir bei Seobility blieben, warum uns das Tool so außerordentlich zweckdienlich erscheint und welche Möglichkeiten es bietet, erklären wir euch in einem Beitrag in der (wirklich sehr) bald erscheinenden neuen -Ausgabe ausführlicher. Hier nur so viel: Wir finden, Seobility vermag tatsächlich, einen glasklaren Überblick zu geben und offeriert zugleich konkrete Handlungsempfehlungen. Die Komplexität der Suchmaschinenoptimierung wird in einer aufgeräumten Struktur dargestellt und die Bedienung ist leicht zugänglich.

Überblick über die Funktionen von Seobility. Roter Rahmen: Tools zur Optimierung von Einzelseiten. (Screenshot Seobility)

 

An diesen Punkten setzten wir mit der Suchmaschinenoptimierung an

Wenig Sinn hätte es wohl ergeben, wenn wir uns direkt auf die Details, sprich auf einzelne Keywords gestürzt hätten. Stattdessen lieferte uns Seobility zahlreiche Hinweise, die das Große und Ganze betrafen und die zuvorderst erst einmal bearbeitet werden mussten.

Das erste Crawling unseres Shops lieferte Ergebnisse, die – sagen wir es so – eher mittelmäßig ausfielen: Im Bereich „Technik & Meta“ lagen wir bei einem Optimierungsgrad von 69 %. Bei der „Struktur“ brachten wir es immerhin auf 77 %. Der „Inhalt“ wollte uns mit 69 % auch nicht so recht überzeugen. Jetzt, Wochen später, sind wir in allen Bereichen ins Grüne gesprungen. 91 %, 98 %, 81 % – das große und grobe Aufräumen ist vollbracht.

Die Optimierungsgrade unseres Shops in den Bereichen „Technik & Meta“, „Struktur“ und „Inhalt“ (Screenshot Seobility).

Zu jedem der benannten drei Bereiche stehen in Seobility einzelne Seiten zur Verfügung. Auf diesen wird der Optimierungsgrad unseres Projektes angezeigt, darunter folgen nach Wichtigkeit sortierte Fehler und Hinweise.

Im Folgenden ein Blick auf den aktuellen Stand unseres Shops im Bereich „Technik & Meta“. Hier wird ersichtlich, wohin die Reise für uns in etwa ging. Wo es jetzt heißt „Auf 242 Seiten wurden Probleme mit Überschriften und deren Struktur ermittelt“ oder „Es wurden 141 Seiten mit verbesserungswürdigem Seitentitel gefunden“, standen vor unserem Optimierungsprozess noch ganz andere Zahlen. Die verbliebenen problematischen Seiten gehen wir später an, da sie für uns momentan nicht ganz so relevant sind.

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Fehler im Bereich „Technik & Meta“, die Seobility nach der Analyse unseres Shops aufzeigt. (Screenshot Seobility)

 

Fehler finden und Maßnahmen ableiten

In der Praxis galt es, sich den jeweiligen Fehlern und Hinweisen zu widmen. Seobility half uns dabei, den Wald vor lauter Bäumen auch zu sehen. Besonders förderlich sind dabei dieserart Ansichten, die zu den Parametern der Bereiche „Meta & Technik“, „Struktur“ und „Inhalt“ zur Verfügung stehen:

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Details zu den Fehlern unseres Shops im Bereich „Technik & Meta“. (Screenshot Seobility)

Mouseover-Informationen geben prägnant Auskunft über die Art des Fehlers und wie wichtig dieser für die Suchmaschinenoptimierung ist. Die „Probleme mit Strong- und Boldtags“ erhalten demnach nur 10 Punkte und sind weniger wichtig.

Klickt man nun auf einen der Parameter, erscheint eine Liste mit all jenen Seiten, die von dem Fehler betroffen sind. Zudem wird detailliert dargelegt, um welches Problem es sich jeweils genau handelt.

Im folgenden Beispiel seht ihr alle 13 Seiten unseres Shops, bei denen Fehler in der Verwendung von Strong-Tags festgestellt wurden – also beim Einsatz von fett markierten Textstellen. Manchmal haben wir diese zu lang gewählt (mit mehr als 70 Zeichen), manchmal haben wir dieselben Wortfolgen mehrfach fett markiert („Duplikat“) und einmal verwenden wir gar zu viele Strong-Tags auf einer Seite.

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Liste mit Seiten unseres Shops, die Fehler bei der Verwendung von Strong-Tags aufweisen. (Screenshot Seobility)

Dieserart Übersichten geben uns klare Handlungshinweise darüber, auf welchen Seiten wir welche Maßnahmen vornehmen müssen. Sollten wir dabei zum Beispiel mal ein „Duplikat“ eines Strong-Tags nicht ausfindig machen können, zeigt uns Seobility auf weiterführenden Analyseseiten auch die betroffenen Stellen an.

  

Von Strong-Tags, Überschriften und Tippfehlern

Hier nun alle Parameter einzeln zu benennen, die wir bearbeiteten, würde den Rahmen sprengen. Daher ein paar Beispiele:

Natürlich gingen wir in einem Überflug die zu langen, doppelten und zu viel vorhandenen Strong-Tags an. Eine Herausforderung dabei war, dass wir unsere Beispielbilder in den Produktbeschreibungen immer hübsch mit fett markiertem Text überschrieben. Diese Bildbeschreibungen waren als Strong-Tag nicht selten zu lang, und so entschieden wir uns kurzerhand für einen Wechsel hin zum Kursiv.

kursiv.jpg

Bislang haben wir unsere Beispielbilder im Shop mit fett markiertem Text überschrieben, was zu lange Strong-Tags ergab. Jetzt verwenden wir hierfür Kursivsetzung.

Weiterhin entfernten wir ein paar Tippfehler, die uns Seobility anzeigte und die weder Leser mögen, noch Google besonders schätzt. Auf dem Programm stand auch die Hinterlegung von Alt-Tags in all jenen Bildern, wo wir es einst schlichtweg vergessen hatten.

Problematisch für die Suchmaschine ist zudem, wenn ein Wort zwar im Titel einer Seite auftaucht, dann aber nicht im Text derselben Seite wieder aufgegriffen wird. Eigentlich ein Unding, schließlich werden im Seitentitel vor allem auch die Keywords genannt. Vorerst arbeiteten wir diese Fehlstellen sporadisch auf, fügten also sämtliche Wörter aus Seitentiteln in die Texte ein. Später, wenn für jedes Produkt ein Keyword festgelegt und ordentlich eingearbeitet ist, löst sich dieses Problem im Prinzip von selbst.

Wenig gefiel Seobility auch die Verwendung von Überschriften. Unsere Seiten waren nämlich bislang so angelegt, dass viele Randinformationen (wie im Footer, im Menü und in den Info-Boxen rechts neben den Produktdetails) als Überschrift definiert waren. Die Folge: Die Menge an Überschriften war überbordend und mit dem Verhältnis von Überschriftenanzahl zum Umfang des Seitentextes stand es eher ungünstig. Das ist nunmehr also auch passé und die Überschriftenstruktur ist besser geregelt: H1, H2, H3 und manchmal H4 – alles überwiegend direkt auf das jeweilige Produkt bezogen.

ueberschriften.jpg

Vorher fanden sich auf den Seiten des Shops zahlreiche H-Überschriften, die mit dem Produkt nicht unmittelbar in Verbindung standen. Zum Beispiel wurden die Überschriften in den Infoboxen am rechten Rand nun umgewandelt und werden nicht mehr als H-Überschrift markiert.

Abschließend eine unvollständige Liste jener To-dos, die wir in Bezug auf die grobe Suchmaschinenoptimierung abgearbeitet haben:

  • Zu lange und zu kurze Seitentitel sowie H1-Überschriften
  • Zu lange, zu kurze oder fehlende Meta-Descriptions
  • Wortwiederholungen in Seitentiteln
  • Strukturprobleme in den Überschriften (H1, H2, H3, H4)
  • Zu lange, zu viele, doppelte und leere Strong-Tags
  • Fehlende Alt-Attribute bei Bildern
  • Keywords aus Seitentitel oder H1-Überschrift tauchen nicht im Text auf
  • Tippfehler
  • Seiten mit zu vielen oder zu wenigen internen Links
  • Seiten mit großem Abstand zur Startseite (die von da aus mit mehr als 4 Klicks erreichbar sind)
Insgesamt drehten mehrere Personen sicherlich zwei bis vier Runden, bis alle für uns vordergründig relevanten Aspekte in den uns wichtigen Shop-Bereichen bearbeitet waren. Und wenn die Arbeit zwischendurch zu „schweißtreibend“ ausfiel, motivierten uns immer wieder die in Seobility beobachtbaren Prozentsprünge.

So viel zum großen Aufräumen … doch was ist nun mit den Details, mit der Einarbeitung der Keywords? Dazu mehr im nächsten Teil zur Suchmaschinenoptimierung unseres Shops.

 

Euer Jens

 

Suchmaschinenoptimierung für Shops (Teil 2) – das große Aufräumen mit Seobility

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