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SVG, TIF und EPS im Web?

Hi,

ich bin auf der Suche nach Antworten :)
Ein paar Fragen habe ich:

  • Bisher kenne ich nur die Verwendung von GIF-, JPG- und PNG-Grafiken im Web, doch kommen nicht SVG-, TIF- und EPS-Dateien auch in Frage?
  • Wie sind diese drei (SVG, TIF, EPS) Formate aufgebaut? Ist das wie bei SVG eine XML die Vektoren mathematisch beschreibt?
Ich bin über Aufklärung, Links zu Tutorials und sinnvolle Beiträge sehr dankbar.


Gruß,


julian :)
 

owieortho

Aktives Mitglied

AW: SVG, TIF und EPS im Web?

Zwei Faktoren beeinflussen die Verwendbarkeit von Grafikformaten im Web: Dateigröße (beeinflußt durch Komprimierbarkeit, Farbreduktion) und Browserunterstützung.
Da svg als Vektorgrafik wunderbar skalierbar ist und eine die xml-Informationen wenig Speicherplatz benötigen, findet man sie auch immer wieder im Web (viele Infografiken bei wikipedia).
tif ist in der Regel zu groß.
eps mangelt es an Browserunterstützung und ist ebenfalls zu groß.

O.
 

afr0kalypse

Allwissendes Karmameerschweinchen!

Aber was sind die Merkmale dieser Formate?
  • Komprimierbarkeit (verlustbehaftet)
  • Bittiefe
  • Transparenz (Alphakanal)
  • Animationen (wie bei GIF)
SVG lässt sich verlustfrei komprimieren, da es sich um eine Vektorgrafik handelt.
Der Farbraum müsste bei 32Bit liegen.
SVG unterstützt auch Alphakanal.
SVG kann auch Animationen http://www.creativebloq.com/design/examples-svg-7112785
Zu EPS und TIF kann ich nicht so viel sagen. Aber soweit ich mich erinnern kann, hat TIF nen größeren Overhead, sprich die Dateien sind immer recht groß und meiner Meinung nach weniger geeignet als Webgrafiken.
 

Hachim

Nicht mehr ganz neu hier

TIFF ist ein reines Bitmap-Format, das allerdings recht flexibel ist. Ursprünglich auch von Adobe definiert, umfasst tif einen ziemlich weiten Umfang von Bittiefen, Farbformaten und Kompressionen. tif findest Du allerdings meistens nur noch im DTP-Umfeld, da es ungeachtet seiner Mächtigkeit manchmal etwas "sperrig" ist. Dazu kommt, dass die wenigste Software wirklich alles, das in tif spezifiziert ist, auch unterstützt. Transparenzen über Alphakanäle sind möglich. tif unterstützt als Komprimierung sowohl verlustfreie (zip, lzw), als auch verlustbehaftete (jpg). Wobei das allerdings etliche schon wieder nicht lesen können. tif kann auch Ebenen enthalten, und sogar mehrere Seiten. tif ist sicherlich eigentlich das mächtigste Bitmapformat, aber ist dadurch auch ein wenig zu einem Moloch geworden. Für fast jeden speziellen Anwendungsbereich gibt es effizienteres. Im Webbereich spielt es keine Rolle.

EPS ist ein mittlerweile veraltetes Containerformat, das sowohl Bitmap- als sich Vektordaten enthalten kann und, wie der Name ja auch sagt, nichts Anderes als gekapseltes Postscript. Komprimierungen gilbt es prinzipiell bei Bitmaps verlustbehaftete (JPG) und verlustfreie. Farbtiefen sind unterschiedliche möglich, aber nur bis 8 Bit pro Farbkanal. Transparenzen gibt es nicht. Mit dem offiziellen Ende von Postscript (anno 2005?) ist eps eigentlich auch gestorben. Es wird (sinnvoll) nur noch aus historischen Gründen benutzt, einige alte Software braucht es noch. Entgegen der Ammenmärchen, die immer wieder verbreitet werden, braucht auch moderne Software im Werbetechnik-Bereich auch kein eps mehr - das ist nur etwas, das man irgendwie nicht aus den Köpfen der Ewig-gestrigen rausbekommt. Postscript und damit eps ist schon seit Jahren von PDF abgelöst. eps sollte heute vermieden werden, zumal Postscript kein konsistentes Farbmanagement erlaubt.
 
A

antonio_mo

Guest

Mit dem offiziellen Ende von Postscript (anno 2005?) ist eps eigentlich auch gestorben
Adobe hat die Entwicklung von PS weit über 10 Jahren eingestellt.

zumal Postscript kein konsistentes Farbmanagement erlaubt
Das stimmt nicht, PS/EPS unterstützen kein ICC-basiertes Farbmanagement
Und EPS unterstützt bzw. enthält auch native Transparenz, aber nur wenn es aus Illu. erstellt wird und das EPS auch in Illu. wieder geöffnet wird!
Würde man die EPS-Datei z.B. in Photoshop öffnen würde es sich natürlich anders verhalten.
 

Hachim

Nicht mehr ganz neu hier

Adobe hat die Entwicklung von PS weit über 10 Jahren eingestellt.

Naja, hast vielleicht recht, ist halt irgendwo um ein Jahrzehnt her. Das Jahr plus/minus schenke ich Dir :)

Das stimmt nicht, PS/EPS unterstützen kein ICC-basiertes Farbmanagement

Sag' ich doch, kein konsistentes Farbmanagement. Die Herumwürgerei mit irgendwelchen Transferkurven und so war ja wohl kaum konsistent...

Und EPS unterstützt bzw. enthält auch native Transparenz, aber nur wenn es aus Illu. erstellt wird und das EPS auch in Illu. wieder geöffnet wird!
Würde man die EPS-Datei z.B. in Photoshop öffnen würde es sich natürlich anders verhalten.

Komm, Transparenzen im Sinne von Bitmap-Transparenz war niemals Bestandteil von eps. Irgendwelche Spezial-Aufbohrungen von einzelnen Programmen zählen nicht. Nur weil der Illu beim eps-speichern mehr ins eps schreiben kann, was aber nur er dann wieder lesen kann, heisst noch lange nicht, dass das jemals auch wirklich definiert war. War es nämlich nie, sonst hätten wir nicht bis heute das ganze nervtötende Transparenz-Reduzierungs-Gedönse bei Postscript :)
 
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