Das Natural History Museum in London betrachtet die Welt seit dem 15. Juli und noch bis 6. November durch die Augen der Natur. 565 Millionen Jahre Geschichte zum Thema „Colour and Vision“ stehen auf dem Programm, inklusive einer Betrachtung der Evolution des Auges und darunter eine Ausstellung von „350 selten gesehenen Exemplaren“.
Nun ist das Städtchen für einen Spontanbesuch zwar ein Stück zu weit entfernt, aber aufgrund diverser Anbindungen doch nicht so ganz aus der Welt. Und vielleicht verschlägt es ja auch den ein oder anderen von euch im benannten Zeitraum zufällig in die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs. Aus der Ferne lässt sich leider nur wenig von dem Event erhaschen – doch immerhin ist da diese kleine Seite, auf der man sehen kann wie (vermutlich) die Tiere. „Interaktiv“ meint hier, dass man (leider nur, aber immerhin) fünf Slider bewegen kann, um einen anderen Blickpunkt einzunehmen.
Hunde zum Beispiel lassen sich vor allem auf Gelb sowie Blau bis Ultraviolett ein, Übriges geht verloren. Der nachtaktive Gecko spielt seine im Vergleich zum menschlichen Auge 350 Mal lichtempfindlicheren Augen in der Dunkelheit zu seinem Vorteil aus. Und besonders anders wird die Aussicht durch die „Augen“ einer Riesenmuschel: Unbewegt sitzt sie auf Steinchen oder Korallen und unterscheidet farbenfroh ihre Umwelt, ohne die ihr zugetragenen Informationen tatsächlich unterscheiden zu können.
Neben diesem winzigen Appetizer zur Ausstellung, auf der dann wohl noch weitere „Tier-Aussichten“ zum Besten gegeben werden, gibt es noch eine Lichtinstallation der Künstlerin Liz West. „Nehmt euch einen Moment, um einmal darüber nachzudenken, was Farbe bedeutet“, heißt es dazu auf der Webseite des Museums. Hier ein paar Eindrücke davon:
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot Natural History Museum London