Ich habe mir als "gelernter DDR-Bürger" in den letzten Wochen die Interviews auf den Plätzen von "altbundesdeutschen" Großstädten angesehen und angehört, ahnungsloser und teilweise böswilliger kann man kaum denken, als über die 16 Millionen "Assimilanten" aus Dunkeldeutschland.
Moin,
auf deinen Beitrag, Günter, möchte ich ganz deutlich erwidern. Voraus stelle ich etwas aus Max und Moritz von Wilhelm Busch:
"alles, alles konnte Böck ertragen, doch dieses ging ihm wider die Natur."
So geht es mir, wenn ich deine Zeilen lese.
Wie gut, dass wir jetzt eine Generation weiter sind, und dass die Jugend in "Ost und West" - bis auf ein paar Verirrte, die wird es immer geben - nicht mehr in diesen Schemata denkt, wie du sie in deinem Beitrag zum Ausdruck bringst.
Wir sind von einer Generation, und bei dieser "Wiedervereinigung" ist eine Unmenge schief gelaufen.Dem Osten ist unser westdeutsches System übergestülpt worden.
Das aber nach dreißig Jahren immer und immer wieder hervor zu würgen, bringt überhaupt nichts. Es ist (leider) so passiert. Jetzt kann man nur nach vorne schauen. Die Jugend von heute, ob Ost oder West, hat auch nicht mehr die Probleme. Das ist Fakt.
Richtig zusammen gekommen sind Ost und West wohl erst, wenn unsere Generation tot ist.
Ansonsten, wenn man etwas ändern will: öffentlich Stellung beziehen, Partei gründen, die sich der Sache annimmt. Sag nicht du bist zu alt: ist der Gauland von der AFD nicht 85? Auch Konrad Adenauer war mit über achtzig Jahren noch Bundeskanzler. Also es geht.
Auf "WeAct", der Petitionsplattform von "Campact" kann man Petitionen starten.
Alles besser, als verbitterte Kommentare zu schreiben.
Grüsse, RWB