AW: Urheberrechts Problem
Was diskutiert ihr hier eigentlich?
Eure Diskussion ist absolut nicht zielführend für den TO. Der eine schreit hü der andere schreit hott? Wie soll der TO entscheiden was er tut, weil ein anonymer Benutzer hott gesagt hat? Ich würde sagen das ist eine sehr wackelige Angelegenheit wenn es um irgend ein Recht/Vertrag geht.
Da hilft nur professioneller Rat, eben eine Rechtsberatung und die bekommt er hier nicht hoffe ich mal. Denn das wäre auch ne ziemliche Katastrophe für Forum!
Wenn ich Mod wäre, würde ich das Ding hier zumachen und den TO entsprechend informieren.
Abmahnwütige Anwälte die dir das Wort im Mund herum drehen gibts wie Sand am Meer.
Wenn du mitgelesen hast, dann weißt du, was wir diskutieren. Das in einer Diskussion einige "Hü!" an andere "Hott!" rufen (oder auch schreien) ist doch ganz normal, das ist schließlich der Sinn einer Diskussion verschiedene Meinungen zu erörtern.
Die von dir geforderte Rechtsberatung darf hier im Forum natürlich nur eine Person erbringen, die nach dem
Gesetz über außergerichtliche Rechtsdienstleistungen (Rechtsdienstleistungsgesetz - RDG) befugt ist Rechtsdienstleistungen zu erbringen. In dem Gesetz steht auch drin, was Rechtsdienstleistungen sind.
Wenn man sich das Gesetz in Ruhe durchliest, wird man feststellen, dass das von dir skizzierte Szenario "abmahnwütiger Anwälte" leicht überzogen ist.
Als Moderator ist es zwar gut, wenn man bedenkliche Entwicklungen, sofern sie überhaupt bedenklich sind, im Auge hat, aber einen Thread zu schließen, ohne, dass begründete Bedenken vorliegen, ist dann doch etwas vorschnell agiert, oder?
Wir sollten hier unterscheiden zwischen Hausrecht beim Fotografieren und Fotografieren bei Veranstaltungen der Zeitgeschichte wie dem Rosenmontagszug. Wenn die Veranstaltung in meinen 4 Räumen stattfindet darf zwar Fotografiert werden, aber die Fotografien dürfen nicht ohne weiteres an alle verkauft werden. Wenn die Bilder für die BamS gemacht wurden darf diese die Bilder vielleicht für eine Bereichterstattung verwenden, aber nur im Rahmen der Berichterstattung. Mit den Bildern darf die Fotografin deswegen noch lange nicht uneingeschränkt alles machen. Hausrecht übe ich alleine in meinen 4 Wänden aus. Viele Fotografen glauben eh das sich der Nabel der Fotografie um sie alleine dreht.
Es wurden keinen Fotografien an irgendwen verkauft. Die Bilder im Rahmen der Reportage gehen ja in Ordnung, die waren abgemacht. Ob die Fotografien irgendwem Bilder zum Kauf angeboten hat, wissen wir nicht und wenn, wäre das ein eigener Fall.
Bietet sie die Bilder dem TO zum Kauf an, wäre maximal er es, der ihr den Verkauf untersagen könnte. Nur, wenn er ihr sagt, du darfst die Bilder nicht verkaufen, kann er sie auch nicht kaufen. Also wird er entweder den Verkauf an sich selbst zulassen oder die Bilder nicht kaufen.
Grundsätzlich kann die Fotografin die Bilder jedem anbieten und auch jedem verkaufen. Sollte der TO davon Wind bekommen, kann er natürlich rechtliche Schritte einleiten, die die Fotografin dann ggf. ausbaden muss.
Zum Verständnis: Liegt keine Vereinbarung über Nutzungsrechte vor, dürfen Nutzungsrechte durchaus ausgeübt werden, können aber nach Ausübung ggf. rechtliche Konsequenzen haben. Die treten aber nicht direkt ein, sondern müssen ggf. zwischen den Rechteinhabern erst mal "gerichtlich ausdiskutiert" werden. Verstöße gegen geltendes Recht können natürlich direkt geahndet werden, unabhängig davon, was vertraglich vereinbart wurde.
