AW: Versuch eines Pseudo HDR-Bildes
Tja, Du wirst auch mit viel Übung keine "perfekten" HDR Bilder erstellen können, denn wo nichts ist, wird auch, durch welche Software auch immer, nicht plötzlich die Sonne aufgehen.
Natürlich kann man aus einem einzelnen Bild auch eine Pseudobelichtungsreihe basteln und diese dann weiterverwurschteln. Und wenn man ordentlich an den Reglern zieht, dann bekommt man sicher auch den typischen "Photomatix-look" hin, ok. Mehr aber auch nicht.
Sinn und Zweck einer echten Belichtungsreihe ist es doch, einen entsprechend großen Dynamikumfang aufzuzeichnen. Diese echten Tonwerte lassen sich dann auch sinnvoll in einem HDRI Workflow verarbeiten.
Wenn man aber nur eine Belichtung hat, dann vermehren sich die Tonwerte nicht dadurch, dass man da verschiedene Belichtungen draus bastelt, es bleibt in der Tüte, was vorher auch schon drin war, leider.
Ergo: Man kann sich die Mühe auch sparen, und die einzelne Datei z.B. in PS weiterverarbeiten. Dafür braucht es kein Photomatix o.ä.
Du schreibst, Du hast keine gute Kamera, die sich für die Anfertigung einer Belichtungsreihe eignen würde, mhhh. Aber CS3 steht zur Verfügung. Klingt für mich, als hättest Du 'nen 12-Zylinder Motorblock, und suchst beim Discounter nach günstigen 185er Allwetterreifen. Nicht falsch verstehen, ich will Dir das mit dem HDR nicht madig machen, aber es fängt damit an, dass Du eine echte Belichtungsreihe aufnimmst. Diese sinnvollerweise im RAW Modus (ist kein muß, aber anzuraten...). Wenn Deine Kamera keine Belichtungsreihen zuläßt, gehe ich dann richtig in der Annahme, dass Dir auch kein RAW Modus zur Verfügung steht? Und bedeutet dies, dass Du die Belichtungsreihe in PS aus einem JPG erstellt hast? Und das diese Bilder dann im Photomatix gelandet sind? Vielleicht kannst Du das ja etwas genauer Beschreiben, wie Du zu Deinen Einzelbildern gelangt bist?! ;-)
Wenn man eine Belichtungsreihe aus einem einzigen Bild erstellen möchte, dann sollte dieses Einzelbild als RAW Format aufgezeichnet worden sein, denn dieses enthält im Gegensatz zum 8bit JPG deutlich mehr Reserven, die sich dann halbwegs sinnvoll in der Postproduktion nutzen lassen. Speichert man das RAW als 16bit Tif, dann kann man stattdessen auch die Tonwerte mittels der Gradationskurve manipulieren und mit großen Radien sanft nachschärfen, auch das funktioniert recht gut...
VG