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Vogel Fotos immer unscharf

P

Postmann

Guest

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Hallo.
dein Objektiv ist schon etwas älter und ohne Stabi, empfelen würde ich auf jeden Fall das Canon EFS AF 70-300 USM ich habe es selbst und bin sehr zufrieden auch wen man immer daran denken sollte das auch ein Stabilisator nicht immer zaubern kann, also wenn möglich Stativ benutzen und üben, üben, üben.

MFG
Dietmar
 

Fotografie

nappo1997

Noch nicht viel geschrieben

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Der Hinweis zum Bildstabi ist bereits gekommen, würde bei diesem Bild auch helfen, bei Tierbildern allgemein aber eher nicht.

Blende 5,6: da ist das 75-300 sehr weich und schon dadurch verlierst Du an Schärfe. Auch werden chromatische Abberrationen (grün oder violette Säume) dort gut deutlich.
1/125s ist keine ausreichend schnelle Zeit. Nicht nur der Vogel auch der Rest des Baums ist unscharf. Für 300mm sollte man an einer 450D schneller als 1/480s fotografieren, besser wie erwähnt 1/640s.

Zum Bildstabi. Er hilft Dein Verwackeln auszugleichen, aber nicht Bewegungen des Vogels! Wenn Du also z.B. einen Vogel im Flug aufnimmst, hilft der Stabi nur sehr wenig (Mitzieher usw lassen wir mal draußen vor).

Was kann also helfen.
Blitz bei Aufnahmen in kurzer Entfernung
Abblenden für besser Qualität, Nachteil schlechtere Zeiten
ISO raufdrehen, Nachteil mehr Bildrauschen
Lichtstärkeres Objektiv. Mit einem 70-200/2,8 hättest Du bei gleichen Bedingungen 1/500s. Leider ist das Teil recht teuer.
Bildstabi, wenn das Motiv stillsitzt.

Nur um nicht missverstanden zu werden, Bildstabi am Tele möchte ich nicht mehr missen, auch wenn er bei Tieren nur begrenzt hilft.

Gruß Nappo
 

Altstadt24

Aktives Mitglied

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Danke für die vielen Antworten,
habe jetzt folgendes festgestellt:
Fotos mit dem EF 75-300mm 1:4-5,6 III bei Brennweite 75mm sind im Vergleich zu
Fotos mit dem EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS bei Brennweite 55mm
immer schärfer.
Wohlgemerkt: gleiches Motiv und gleicher Standpunkt.
Wenn ich aus beiden Fotos einen Ausschnitt vergrößere sieht man deutlich den Unterschied.
Das Bedeutet für mich das mit dem Alten Tele unter diesen Bedingungen einfach keine vernünftigen Aufnahmen möglich sind.
Werde mir das EF-S 55-250 IS kaufen. Ca 230?. Denke damit wird vieles einfacher. Das solch ein Objektiv nicht automatisch super Fotos macht ist schon klar. Darum danke ich allen für die Tipps zur Tierfotografie. (Stativ; geduld; Licht; Blitz usw.)
 

opelzer

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Fotos mit dem EF 75-300mm 1:4-5,6 III bei Brennweite 75mm sind im Vergleich zu
Fotos mit dem EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS bei Brennweite 55mm
immer schärfer.
Wohlgemerkt: gleiches Motiv und gleicher Standpunkt.
Wenn ich aus beiden Fotos einen Ausschnitt vergrößere sieht man deutlich den Unterschied.
Vergleichst du da nicht Äpfel mit Birnen?
Beim 18-55er musst du in jedem Fall wesentlich stärker vergrößern - da kannst du rein von der Pixelanzahl her mit dem 18-55er gar nicht schärfere Bilder bekommen.
 

Fotomacher

Hat es drauf

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Vergleichst du da nicht Äpfel mit Birnen?
Beim 18-55er musst du in jedem Fall wesentlich stärker vergrößern - da kannst du rein von der Pixelanzahl her mit dem 18-55er gar nicht schärfere Bilder bekommen.

Das hat aber nix mit der Schärfe eines Objektivs zu tun, ein Objektiv ist entweder scharf oder nicht. Wenn du ein Top Objektiv mit 18-55mm hast und ein gestochen scharfes Foto machst dann ist auch der Ausschnitt noch gestochen scharf solange man nicht interpoliert. Allerdings hat man bei einem 75-300mm noch mehr Spielraum für einen Auschnitt und es bleiben letztendlich mehr Pixel übrig als bei 55mm wo dann schon logischerweise mehr wegfallen würde.
 

Bolle

Aktives Mitglied

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Das Bedeutet für mich das mit dem Alten Tele unter diesen Bedingungen einfach keine vernünftigen Aufnahmen möglich sind.
Die Bildqualität beim Canon 70- 300 und Tamron 70- 300 ist nicht so berauschend, finde ich.
Beim Canon 55- 250 IS hast du einen IS und eine bessere Bildqualität.
Beispielbilder


Werde mir das EF-S 55-250 IS kaufen.
Gute Wahl ! :)
Klar gibt es bessere Linsen, aber die sind deutlich teurer.
Bis 250? ist das Canon 55- 250 IS unschlagbar
 
M

maik_paul

Guest

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Also, die Qualität vom Canon 70-300 ist wirklich gut und ich kann es jedem empfehlen der nicht so viel Geld hat. Das 55-250 ist ein Einsteigerobjektiv und genau so sehe ich seine Leistung.
Weiter kommt hinzu das du bei 300mm eben einen nicht so großen Ausschnitt brauchst, dem zufolge leidet auch nicht so sehr die Qualität (50mm mehr die nachher nicht mehr ausgeschnitten werden müssen).
Ich habe mit beiden gearbeitet und würde dir wenn es nicht schon zu spät ist eindringlich zum 70-300 raten oder wenn du sehr gute Qualität haben willst weiter sparen auf ein 100-400mm oder zu einer Festbrennweite.
Ich hatte mir früher nicht vorstellen können das eine Festbrennweite so viel bessere Bilder macht. Heute bin ich im Telebereich selber auf Festbrennweiten umgestiegen, weil ich es satt hatte so viel Ausschuss zu fotografieren und auf Qualität zu verzichten.

Ich würde es mal gebracht probieren da kommst du bestimmt um die 300€ weg mit dem 70-300´er.
 
M

maik_paul

Guest

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Die Pixelanzahl ist bei beiden Objektiven gleich da sie von der Kamera/Sensor generiert werden. Der Blickwinkel also in wie viel Grad° ich schaue. (Tunnelblick beim Tele oder Camelionaugen beim Weitwinkelobjektiv). Ich hoffe das war verständlich.
 

Klickser49

halbweise

AW: Vogel Fotos immer unscharf

hier wird ellenlang immer wieder über die Schärfe dieses oder jenen Objektives polemisiert - dabei ist das, wenn ich mir das Foto ansehe, doch nicht das Grundübel! Das Foto hat sehr wohl Abbildungsschärfe, ist halt "nur" eindeutig verwackelt. Also eine Frage der Belichtungszeit, und das ist genügend erklärt. Wenn ich dazu dann auch noch Tips zum Einsatz vom Blitz lese, gehen mir die Nackenhaare hoch...
 

OVJUL

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Ich würde da empfehlen:
1. Stativ
2. Kürzere Belichtungszeit, wenn möglich (1/500 oder mehr)


Lg,
OVJUL
 

joggl

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Vogel Fotos immer unscharf

So wie das aussieht liegt das weder an Bildstabilisatoren noch Stativen.
Ist das ein "altes" Analogobjektiv?

Den effekt hatte ich auch mal, die alten Objektive die nicht eigens für Digitalkameras gemacht wurden haben die innere Linse nicht entspiegelt, dadurch wird das licht vom sensor wieder auf die linse uns versetzt auf den sensor zurückgespiegelt.
daher kommen diese komischen phantom-schatten um den vogel und die äste...
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Ich bin zwar noch grün hinter den ohren was 450D angeht aber mir wurde für solche Fotos das SP AF 17-50mm F/2,8 XR Di II VC LD ca.400? oder die SP AF 70-200mm F/2,8 Di LD [IF] MACRO ca.700? Objektiv empfohlen.
Kauf und bleib grün hinter den Ohren. Keines deiner Objektive hat 300mm Brennweite wie das verwendete. Der Fehler liegt zudem nicht am Objektiv, aber dazu gleich mehr.
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Danke für die schnellen Antworten,
Ihr seit also der Meinung, die unschärfe kommt durch Verwackeln.
Ich habe kein Stativ benutzt - wie schon vermutet.
Da ich das Problem hatte das sich die Vögel nicht immer da niederlassen wo mein Fokus steht. Bis ich nachgeführt habe ist das Biest weg.
Zu IS : Das Objektiv hat keinen Bildstabilisator.
Da das Licht nicht ausreicht ist eine kürzere Zeit nicht möglich.
Könnte blitzen was bringen? Hab`s noch nicht versucht.
Ist für solche Aufnahmen eine Objektiv mit fester Brennweit z.B. 200mm besser?
Das SP AF 17-50mm F/2,8 XR Di II VC LD ca.400€
reicht meiner Meinung nach für die Entfernung nicht aus - oder ?
SP AF 70-200mm F/2,8 Di LD [IF] MACRO ca.700€ spengt momentan meinen Preisrahmen.

Die Unschärfe hat mehrere Ursachen:

  1. Die Belichtungszeit ist zu lang - Faustregel: Belichtungszeit = 1 / Brennweite (das gilt für unstabilisierte Objektive bzw. Gehäuse). Bei langen Brennweiten und sich ggf. bewegenden Tieren, kann man sogar noch ein wenig zugeben, das würde hier bedeuten: mind. 1/300 Sekunde oder weniger.
  2. Das Objektiv dürfte am langen Ende (300 mm) bei Blende 5,6 die maximale Öffnung erreicht haben, das Bild wurde also mit Offenblende gemacht und Kitobjektive (die günstigen, die oft beim Kauf beiliegen) sind nicht offenblendentauglich, sondern müssen in der Regel um 1 bis 2 Blenden abgeblendet werden, um eine gute Abbildungsleistung zu erzielen. Das hätte hier mind. Blende 8 bis 11 bedeutet.
  3. Beim Vogel selbst, scheint der obere Teil (mit den kleinen Federn) etwas in Bewegung zu sein, so dass bei 1/125 schon Bewegungsunschärfe entstehen kann. Eine Feder braucht sich dabei gar nicht viel zu bewegen.
Jetzt könnte man meinen, dann bekommt man das Bild mit der Ausrüstung halt nicht besser hin, denn die ISO stand schon auf 320 und eine kürzere Belichtungszeit war nicht zu realisieren? - Falsch! Es wurde auch noch eine Messmethode gewählt, die eine falsche Belichtung liefert, das Bild ist nämlich mind. 1 Blende zu hell. Das kommt durch die Spotmessung, die ziemlich genau auf das dunkle Gefieder des Vogels getroffen sein dürfte und mehr Licht haben wolle, als nötig. Hier hätte die Mehrfeldmessung klar besser Ergebnisse geliefert. Der Unterschied zwischen Spotmessung und Mehrfeldmessung liegt in der Gewichtung der Bildanteile. Die Spotmessung misst nur im Zentrum und stellt die Blende-Zeit-Kombination entsprechend der im Zentrum gemessenen Werte ein. Die Mehrfeldmessung ermittelt die Helligkeitswerte über mehrere Messpunkte im Bild und belichtet das Gesamtbild korrekt, nicht nur das Zentrum. - Dass das Bild zu hell ist, sieht man leicht. Die Mehrfeldmessung hätte es sicher dunkler belichtet.

Die Aufnahme wurde mit folgenden Werten gemacht:
ISO 320
1/125 Sek.
F5,6
Spotmessung

Korrigieren wir die Einstellungen, dann erreichen wir über die Mehrfeldmessung mind. 1 Blende, also entweder F8 oder 1/250 Sek. Wenn wir dann die ISO noch 1/3 Blende auf 400 erhöhen, können wir doch glatt 1/300 Sekunde Belichtungszeit schaffen. Mit folgenden Einstellung hätte dein Bild besser sein müssen:
ISO 400
1/300
F5,6
Mehrfeldmessung

Ob man nun an der Belichtungszeit etwas nachlässt, um die Blende weiter schließen zu können, hängt letztlich vom Fotografen ab. Ich habe den Eindruck, dass du selbst bei 1/125 Sek. nicht gewackelt hast, Blende 8 wäre als drin gewesen. Die Kamera dann auf Blendenpriorität gestellt (Blende 8,0 und die ISO so weit hoch, dass du bei 1/200 Sek. landest und der Vogel sollte scharf sein.

Du kannst dir natürlich auch andere Objektive zulegen und hoffen, dass es mit denen ohne fotografisches Basiswissen besser geht. Das nennt man dann Lehrgeld;-)

Bezogen auf das Bild (in voller Auflösung betrachtet) würde ich annehmen, dass die Offenblende des Objektives Hauptgrund für die "Unschärfe" war. Verwackelt scheint es mir nicht, was eindeutig für deine ruhige Hand spricht. Mit Stativ wird es wahrscheinlich auch nicht besser, weil du viel zu lange zum Schwenken brauchst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Blende 8 oder 11 ist eigendlich nicht möglich bei dem Licht, da sind die FOTOS extem dunkel.
Doch. Wie sagte ich ja schon.

Also ist mein Objektiv doch ungeeignet?
Keinesfalls. Die Messmethode war ungeeignet.

Als Stativ kann ich nur ein Einbein benutzen um schnell genug zu sein um dem Objekt zu folgen.
Das ist eine sehr gute Idee, so solltest du auch den Spielraum gewinnen, den du brauchst, um die Blende weiter zu schließen.
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Hallo:)
Bin ja erst seit Kurzem hier aktiv. Ich Dein Problem auch! Tierfotografie ist ne schöne Sache und das Licht ist nicht immer optimal um es perfekt werden zu lassen! Hinzu kommt, dass die Budgets der Meisten hier, beschränkt sind und man meistens mit dem auskommen muss, was vorhanden ist! Ich habe eine 400D und eine 7D von Canon und dazu ein Sigma 70-300 (war zuerst da und ohne Bildstabi) Mit dem Objektiv habe ich viele meiner Fotos gemacht und war immer recht zufrieden! Bei Tieraufnahmen nutze ich immer den "Zentralen Fokuspunkt " in der Mitte und immer Freihand, denn ein Stativ ist mir persönlich zu "doof" um schnell reagieren zu können! Um Reserven in der Belichtung zu haben habe ich mir dann das Tamron 2,8 70-200 (699;-) zugelegt. Das hat aber mehr als ein Jahr gedauert. Dieses hat auch keinen "Stabi" und ich bin ehrlich gesagt auch ohne bis jetzt ganz gut durchs Leben gekommen! Wichtig ist vieleicht noch mal ein Hinweis auf eine Seite, die mir persönlich in Sachen Schärfe, sehr viel gegeben hat und meinen Fotos sehr geholfen hat!Schau mal hier rein Penum DigiCam Fotos - Testfotos, Preisvergleich Digicam, News und Infos von Digitalkameras und dann unter Praxis (sehr hilfreich)!!! Diese Seite hilft auch viel beim Verständnis, wenn es ums Thema "Schärfen" geht RA - Scharfmacher!!! Wenn Du Dich entschließen solltest, einmal die ISO Bereiche zu erhöhen (ein gutes Mittel um Belichtungsreserven zu haben) wird natürlich das Bildrauschen zunehmen! Hier findest Du dann etwas darüber um das wieder auszugleichen Rauschreduzierung in Photoshop | Digitale Fotografie Lernen - KWERFELDEIN - Martin Gommel!!! Ebenfalls sehr interessant! Man muss nicht immer das Beste an Hardware haben! Know How in der Nachbearbeitung kann ebenfalls sehr hilfreich sein bis man sich dann die notwendige Hardware zulegen kann
Das sind nette allgemeine Regeln, die im vorliegenden Fall leider nicht passen.

Das Foto wurde schon bei 300 mm geschossen und besteht zum überwiegenden Teil nicht aus dem eigentlichen Bildmotiv, dem Vogel. Spotmessung auf den Vogel haut da nicht hin wie man am überbelichteten Bild unschwer erkennen kann. Es kommt schlicht und ergreifend darauf an wie die Bildanteile gewichtet sind. Hier hätte es schon ein 500er gebraucht, um den Vogel formatfüllend zu belichten, dann auch gerne mit Spotmessung.
 

nappo1997

Noch nicht viel geschrieben

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Die Unschärfe hat mehrere Ursachen:

  1. Die Belichtungszeit ist zu lang - Faustregel: Belichtungszeit = 1 / Brennweite (das gilt für unstabilisierte Objektive bzw. Gehäuse). Bei langen Brennweiten und sich ggf. bewegenden Tieren, kann man sogar noch ein wenig zugeben, das würde hier bedeuten: mind. 1/300 Sekunde oder weniger.
Bei einer Cropkamera wie der 450D sollte der Cropfaktor schon mit einberechnet werden, also 1 / (Brennweite * 1,6) = 1/480s also die 1/500s, die bereits mehrfach erwähnt wurden.
Jetzt könnte man meinen, dann bekommt man das Bild mit der Ausrüstung halt nicht besser hin, denn die ISO stand schon auf 320 und eine kürzere Belichtungszeit war nicht zu realisieren? - Falsch! Es wurde auch noch eine Messmethode gewählt, die und eine falsche Belichtung liefert, das Bild ist nämlich mind. 1 Blende zu hell. Das kommt durch die Spotmessung, die ziemlich genau auf das dunkle Gefieder des Vogels getroffen sein dürfte und mehr Licht haben wolle, als nötig.
Soll der Vogel richtig belichtet sein oder das gesamte Bild? Wenn ersteres, dann ist Spotmessung eine gute Idee, wenn letzteres ist die Mehrfeldmessung besser. Ich hätte prinzipiell die Spotmessung vorgezogen.

Ich habe den Eindruck, dass du selbst bei 1/125 Sek. nicht gewackelt hast
ich schon, wenn sich nur der Vogel bewegt hat, dann müssten die Äste, der Knödel oder die Blätter scharf sein, sind sie aber nicht.

Du kannst dir natürlich auch andere Objektive zulegen und hoffen, dass es mit denen ohne fotografisches Basiswissen besser geht.
Das möchte ich prinzipiell unterstreichen. Auch wenn es bessere Objektive gibt, auch mit dem 75-300 ist deutlich besseres zu erreichen, wenn man sich ernsthaft damit auseinander setzt.
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Also - unter 500mm Brennweite ist Tierfotografie nur dann möglich, wenn man die Gewohnheiten der Tiere genau kennt und sich lange Zeit vorher gut getarnt in der Nähe ihrer Futterplätze auf die Lauer legt.
Schaut Euch doch mal in den entsprechenden Publikationen an, welchen Aufwand gute Tierphotographen treiben, um zu hochwertigen Bildern zu kommen.
Ich kann es mir nicht verkneifen deutlich zu werden: Zu denken, gute Tierbilder sind nur eine Frage der Technik, ist für mich Arroganz gegenüber den Wesen in der Natur.
Um ein Beispiel aus einem anderen Bereich zu geben: Ein Freund von mir ist zwölf Jahre lang bei jeden Gewitter zu einer bestimmten Burg gefahren. Er wollte einen Blitz hinter dem Burgturm photographieren. 12 Jahre Einsatz, bis ihm diese Aufnahme endlich gelang.

Wer die Natur nicht versteht und sich ihr nicht mit Geduld und Demut nähert, hat keine guten Bilder verdient.
Deine Weltanschauung in Ehren, aber hier ging es dann doch mehr um einen Fehler bei den Einstellungen und Unkenntnis von baulichen Gegebenheiten. Ich bin sicher, dass der/die TO die Tierwelt genauso schätzt wie du.
 
E

ElPasota

Guest

AW: Vogel Fotos immer unscharf

also ich hab ja seit kurzem den nachfolger, also die stabilisierte version.
gibts zwar nicht mehr als APO..aber ich bin durchaus zufrieden.
ein stabi ersetzt zwar kein licht..dennoch..hat schon was dieser kleine luxus
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Bei einer Cropkamera wie der 450D sollte der Cropfaktor schon mit einberechnet werden, also 1 / (Brennweite * 1,6) = 1/480s also die 1/500s, die bereits mehrfach erwähnt wurden.
Für meine Rechnung ohne Verlängerungsfaktor gab es zwei Gründe. Zum Einen kommt die Rechnung besser hin und zum Anderen müsste ganz korrekt in die Formel noch die gewonnenen Blenden durch Antishake einberechnet werden.

1/Brennweite*Cropfaktor/2^BlendenAntishake

Der Wert ist dabei nur ein Näherungswert, da die Belichtungszeit sich nicht immer halbiert bzw. verdoppelt (tut sie schon, wird aber von der Kamera gerundet). Nur, wer kann diese Formel noch schnell im Kopf ausrechnen? - Da bleib ich doch besser bei der einfachsten Faustformel, die ausreichend gute Anhaltspunkte liefert und sich auch ein Anfänger leicht merken kann.

Soll der Vogel richtig belichtet sein oder das gesamte Bild? Wenn ersteres, dann ist Spotmessung eine gute Idee, wenn letzteres ist die Mehrfeldmessung besser. Ich hätte prinzipiell die Spotmessung vorgezogen.
Prinzipiell kann mein deine Aussage so stehen lassen, im vorliegenden Fall hat die Spotmessung keine ausreichend guten Ergebnisse geliefert, war also die falsch Wahl. Das liegt daran, dass der Vogel prozentual nur einen minimalen Teil des Bildes ausmacht und eine Messung auf ihn immer ein falsch belichtetet Bild ergibt. Einzige Berechtigung für ein derart überbelichtetes Bild wäre die Möglichkeit den Vogel gegen den Hintergrund freizustellen, was aber auf Grund des Astwerks nicht geht. - Im konkreten Fall liefert die Mehrfeldmessung bessere Ergebnisse und in ähnlich gelagerten Fällen ebenfalls. Hätte ein 400 mm Objektiv zur Verfügung gestanden, mit dem der Vogel dann so nahe herangeholt hätte werden können, dass er deutlich mehr formatfüllend ist, die Spotmessung hätte wieder Sinn gemacht.

ich schon, wenn sich nur der Vogel bewegt hat, dann müssten die Äste, der Knödel oder die Blätter scharf sein, sind sie aber nicht.
Schau dir das Bild in Originalgröße an und stelle fest, dass der Vogel durchaus scharf ist und auch alle Äste in der Schärfeebene. Dass sie nicht knackscharf sind, liegt einzig und alleine am Objektiv und der grenzwertigen Abbildungsleistung bei Offenblende bei 300 mm. - Schau ruhig genau hin, dann erkennst du den Bereich, der am schärfsten im Bild ist. Da ist keine Bewegungsunschärfe zu sehen, sondern schlechte Abbildungsleistung.
 
Zuletzt bearbeitet:

nappo1997

Noch nicht viel geschrieben

AW: Vogel Fotos immer unscharf

Für meine Rechnung ohne Verlängerungsfaktor gab es zwei Gründe. Zum Einen kommt die Rechnung besser hin und zum Anderen müsste ganz korrekt in die Formel noch die gewonnenen Blenden durch Antishake einberechnet werden.

1/Brennweite*Cropfaktor/2^BlendenAntishake

Der Wert ist dabei nur ein Näherungswert, da die Belichtungszeit sich nicht immer halbiert bzw. verdoppelt (tut sie schon, wird aber von der Kamera gerundet).

Das vom TO verwendete Objektiv hat keinen Bildstabi, dann wird aus Deiner Formel, die von mir erwähnte.
Diese Formel stellt immer ein Näherungswert dar und ist auch sehr von der Person bzw. der Art der Verwendung abhängt. Ich kenne Personen, die schaffen locker die doppelte Zeit, ebenso kann man die Zeit durch Auflegen des Objektivs auf eine Mauer usw. verlängern. Allerdings immer dann, wenn man mit der Shärfe nicht zufrieden ist, aber gegen diese Regel "verstossen" hat, sollte man erst daran arbeiten, dass die Zeit entsprechend kurz ist.
 
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