AW: Von Premium WordPress Themes leben?
Guck mal hier:
Dasselbe gibt's auch mit Apps. Endlos viele Leute kennen vermutlich diese alte Witz-App, bei der man sein Smartphone an den Mund setzt und ein Bierglas auf dem Display zu sehen ist, dass synchron zum Neigungswinkel geleert wird. "So toll ist mein xPhone, Hammer was?" konnte man danach sagen. Für 99 Cent, knapp 2 Mio Downloads - die 5 Tage für die Einarbeitung ins Programmieren + 10 Tage für die Entwicklung der App haben sich sicher gelohnt.
Auch wenn es solche Stories für fast jedes dieser ehemaligen Neuländer gibt (WhatsApp wäre auch so was) - so ist natürlich jede Story eben die eines Lottogewinns, bei der das Gewinnerlos gezogen ist.
Ich setze hier Themes, Apps, PlugIns, Add-Ins etc. hier mal so gleich, weil aus meiner Sicht - wenn man programmieren kann - der Aufwand für jede Programmiersprache, Bibliothek und IDE ähnlich ist. 14 Tage Sprache, 5 Tage Bibliothek, 5 Tage Umgebung wenn man in ein Thema neu einsteigt in etwa.
Klar, wenn Du PHP, JavaScript, jQuery, SASS und ein paar Techniken aus dieser Nachbarschaft schon kennst, dann ist ein WP-Theme sicher naheliegender als ein Statistik-Addon für SAS.
Grundsätzlich habe ich mit Envato keine besseren oder schlechteren Erfahrungen wie mit anderen Marktplätzen auch. Allerdings habe ich keinen Code draußen (bei mir nur Video, Foto und 3D). Habe daher keine Ahnung, wie das mit Bugs etc. aussieht.
Themes können ja schon recht tricky sein. Du musst stark auf Sprachpunkte achten (läuft Dein Theme auch, wenn jemand es aus Arabien oder China mit dortigen Leserichtungen und Zeichen einsetzt?), auf denkbare Interaktion mit anderen PlugIns, die WP-Richtlinien intus haben (im Falle eines Konflikts mit einem Plugin wird sicher der die Schuld kriegen, der gegen die Styleguides verstoßen hat - etwas, dass Dir bei Deinem Kundenprojekt maximal selbst auffällt und Du dann stillschweigend lösen/kompensieren kannst) UND einhalten, Du kannst zudem dort nicht einfach so die Bibliotheken mitliefern, die Dir bei Kundenprojekten so viel Arbeit abnehmen. Bei letzterem gilt ja oft: einsetzen darfst Du das Zeug. Verkaufen in einer Schachtel Code unter Deinem Namen aber häufig nicht sondern häufig nur als Open Source weitergeben. Kurzum: viele Erlebnisslider etc. musst Du dann selbst entwickeln - dann geht's natürlich wieder oder ein Package suchen, dass Dir die Weitergabe auch im kommerziellen Bundle erlaubt.
Ansonsten spricht da aus meiner Sicht nichts gegen, werde dort selbst vermutlich auch mal etwas mit Code hinstellen. Wenn ich eine gute Tüte Lösungen aus eigene Projekten habe, werde ich das Best-Of, dass im Feld problemarm ist, sicher auch mal zweit-verwerten.
Dieselben Spielfelder sind übrigens auch Themes und PlugIns für die großen Shop-Systeme wie Magento, Spiele/Apps für Facebook, Google+, AddIns für Chrome. Technisch etwas anders aber bislang ohne Lottogewinner ist Microsofts aktuelle Phone-Version. Da gibts aus meiner Sicht die komfortabelste IDE und die professionelsten Industriewerkzeuge für gespendet.
Tob Dich aus und erzählt vielleicht mal, wenn Du mit etwas gute Erfahrungen hast. Das fehlt leider oft.