AW: Was ist eigentlich für die Bildqualität verantwortlich ?
Servus liebe Community,
nun, da ich die Fotografie nicht studiere sondern nur als Hobby ausübe komme ich immer wieder auf neues Unbekanntes. Man schießt so seine Bilder, sieht sich andere Bilder auf diversen Fotostream-Seiten an. Man sieht Bilder die z.B. mit einer 5D MKII und einem hochwertigem Glas geschossen wurden.
Na ja, was ist eigentlich für die Bildqualität/Schärfe(?) verantwortlich ? Überwiegend doch die Linse, oder ? Spielt der Body sogesehen eine krasse Rolle ? Wenn ich jetzt z.B. die 5D(die 5D nur als Jucks zum Vergleich!) mit meiner ollen a350 und dem gleichen Glas vergleichen würde, was käme dabei raus ?
Ich glaube die Frage ist etwas anfängermäßig, jedoch hoffe ich, dass mich jemand aufklären kann
LG
Dennis
Es sind mehrere Faktoren die mal wieder ineinander spielen.
zum einen die Qualität des Sensors, der ja für die Auflösung sorgt. Zum anderen macht die Hauptarbeit jedoch die Linse vorne drauf. Wie beim Auto fahren, ist die Scheibe vorn verschmiert sieht man nix. Das Zusammenspiel ist wichtig. So wurde in einer renomierten Foto-Zeitschrift geprüft ob die optische Auflösung der Linse an die Möglichkeiten des Kamerachips passen. Es wurde bei einer Canon 7D festgestellt, daß nur sehr wenige Optiken in der Lage waren den Chip überhaupt zu fordern. Die Möglichkeiten des Chips lagen teilweise über dem was die derzeitgen Objektive an Linienauflösung schaffen. Im Kleingedruckten weisen Kamerahersteller darauf hin, daß gewisse Mindestanforderungen an Optik vorne drauf sein sollten. (guck man bei traumflieger.de da sind Tests mit der Linienauflösung drinnen)
Wenn vorne ne Blindscherbe drauf ist kannst du noch so einen guten Body haben es wird nicht scharf. Allerdings wird andersrum schon eher ein Schuh draus. hast du vorne ne Bombe an Optik drauf kannst du mehr aus dem chip herausholen und so wird aus einer kleinen 1000D ein Mordsgerät.
Ich habe schon selbst eine Canon 1000D mit einem Canon EF 2,8 70-200 L USM betrieben und festgestellt, daß Optik rockt.
Ich konnte diese Optik an einer 1000D, 40D, 5D MKII und 7D testen. OK ich gebe zu , daß mich die technischen Möglichkeiten, die Geschwindigkeit und Spielereien der 7D schon gereizt haben.
Fakt ist, daß die Bilder der 1000D und 40D gleichauf sind. der Unterschied zur 7D ist für ungeübte Augen auch nicht zu erkennen, geht man jedoch auf 100% oder 300% dann tun sich Welten auf.. die 5D MKII wird für Halbformater zur Offenbarung da aufgrund der größe des Chips der Bildqualität und und und keine Wünsche offen bleiben. Dennoch liefern sich die 7D als halbformater und die 5D MKII ein heisses Kopf an Kopf Rennen welches die 5 D nur hauchdünn für sich entscheiden konnte.
das Canon EF 2.8 70-200 L USM gilt heute noch als Referenz in Sachen Schärfe, Brillianz und Abbildungsleistung. Ich habe aus diesem Grund meinen Objektivpark auf L Optiken umgestellt und nur noch wenige "normale" Optiken in Gebrauch. zu 90% sind es original Optiken ein Superweitwinkel ist von Tokina weil es mit Super getestet wurde und auch lange Zeit Referenz war. Eine Urlaubslinse von 18-200 ist auch dabei, die nutze ich aufgrund der optischen Unzulänglichkeiten meist als Briefbeschwerer und wirklich nur dann wenn ich in Urlaub fahre und dann keine Lust zum fotografieren habe.
Also Kurzzusammenfassung: man muss schon vorne anständig was drauf tun, damit hinten ordentliches rauskommt.
Ich persönlich finde es daher schwachsinnig, sich eine 5D MKII zu kaufen und dann ein 18-200 vorne drauf zu flanschen. Es kauft sich ja auch keiner einen Sportwagen um dann mit Reifen durch die Gegend zu fahren die auf 120km/h beschränkt sind.
In diesem Sinne gut Licht