Der Übergang von Designer zu Developer kann auch fließend sein, es gibt durchaus auch Unternehmen wo ein designer etwas Programmiert. Oder ein Developer etwas designed. Ist alles nur eine Frage des Budget und wie wichtig einem Unternehmen die Qualität der einzelnen Bereiche ist.
Naja, wenn man sich ansieht, wie dank der digitalen Welt schon vor 30 Jahren die Berufe des Grafik-Designers, des Reinzeichners (also Grafikers
) und des Schriftsetzers (Typographen) ineinanderflossen, bis von den letzten beiden erstmal keiner mehr übrig blieb und der arme Designer sich auch mit Druck, Typographie uvam. auseinandersetzen musste.. Etwas viel Stoff, kein Wunder dass dann doch wieder ein ausführender Beruf wie der Mediengestalter „entworfen“ und Typographen zurück an den Tisch geholt wurden.
Es ist schon heftig, dass heute gerne genauso die vollen Developer-Kenntnisse vom Web-
Designer erwartet (oder einfach die Begriffe gern verwechselt?) werden, der sich doch vorwiegend mit der flüssigen wie schlüssigen Bedienmöglichkeit einer Webseite (also letztlich UI+UX-Design) auskennen und diese gestalten können sollte. Es ist immer schön, wenn jemand mehr kann, aber fatal, wenn das auch erwartet, aber oft nicht erfüllt werden kann. Rückblickend fallen mir da die Horden von HTML-Codern in den Anfangsjahren ein, die gerne auch die Gestaltung der ganzen Website übernommen hatten. Und vice versa, also Grafik-Designer, die on top zu Webdesignern und -Codern wurden. Das sah dann wenigstens oft noch ansprechend(er) aus. Ob es dann auch funktionierte (Navigation, Shops, DB Anbindungen..) war eine andere Frage ^^
Sowas wie die CMS Systeme a la Wordpress plus Templates ermöglichen heute dem Web-Designer, schnell und einfach Seiten zu entwerfen oder anzupassen. Ob das Thema Sicherheit oder Usability dabei dann noch ausreichend Beachtung findet, ist wiederum eine andere Frage.. just my 2 pence.