AW: Wer hilft mir bei den ersten Schritten in der Fotografie?
Die, die nicht zu dunkel waren, waren verwackelt. Siehe Verschlußzeiten.
Letzendlich war zu wenig Licht vorhanden, du konntest nicht gewinnen. Gegen das Verwackeln hilft die Faustregel: mindestens den Kehrwert der Brennweite an Verschlusszeit.
Soll heißen: wenn du ein Teleobjektiv drauf hast (oder Teleeinstellung), dann wackelt das Bild im Sucher hin- und her. Also muss man schnell auslösen, da sonst das Bild verwackelt. Und da du vermutlich das 18 - 55mm Standard drauf hast, ist daher das allermindeste an Verschlußzeit 1/60 Sekunde, besser 1/125 Sekunde. Alles, was länger ist, verwackelt. Gnadenlos.
Wenn die voreingestellte Blende keine so kurze Belichtungszeit zulässt, dann a) die ISO (also die Lichtempfindlichkeit) höher stellen oder b) mehr Licht aufs Motiv. Mit Blitz, zusätzlicher Wanddurchbruch oder was auch immer.
[Variante c) wäre ein richtig lichtstarkes Objektiv, aber die kosten ein Borstenvieh- Geld und sind wirklich nichts für Einsteiger, weil der Tiefenschärfebereich sehr schmal werden kann. Daher nur in eckigen Klammern erwähnt].
Deine Kamera hat meines Wissens einen eingebauten Blitz, den kann man für Schnappschüsse zuschalten. Ist dann künstlerisch nicht mehr erste Wahl, aber fürs Familienalbum reicht es. Solltest du dich fürs Blitzen entscheiden, wäre es für den Anfang fast besser, du wählst die entsprechenden Automatik- Programme und machst dein gewünschtes Bild.
Für den Lerneffekt: Mach das Bild im Auto- Modus und schau, welche Einstellungen die Kamera gemacht hat. Dann "bau" das ganze manuell nach und vergleiche die Ergebnisse. Experimentiere und notiere die Abweichungen.
Stilleben sind da übrigens geduldiger als Kinder bei der Nahrungsaufnahme - ich weiß, wovon ich spreche
. Sich bewegende Kinder sind sowieso stark fortgeschrittenes Programm - da müssen die Handgriffe an der Kamera aus dem Eff Eff sitzen, sonst ist der Kleine längst beim Mittagschlaf, bis die Einstellungen stehen.