Docendo discimus, sapere aude, incipe!
Die Dinge scheinen nicht gut zu laufen auf dem Kameramarkt, nach einem langen Sprint mit vielen Entwicklungsstufen und Ver(schlimm)besserungen finden sich immer mehr Geräte am Markt, die zwar auf den ersten Blick innovativ erscheinen, dann aber gerne mal ihre Unausgereiftheit präsentieren. Lange Zeit haben sich Gelegenheitsknipser von den Kompakten hin zur DSLR Ausrüstung "verbessert", einfach deshalb, weil nur so eine (technisch) bessere Bildqualität zu erreichen war. Im Zuge der immer besser werdenden DSLRs und schnell fallender Preise war das schon eine richtige Welle am Kameramarkt. Aber gerade in letzter Zeit merkt man, dass viele dieser User diesen Neuerwerb als Kompromiss verstanden haben, denn plötzlich hatte man zu schleppen, das Teil war groß und klobig, verlangte zudem nach stabilen und schweren Stativen usw. usf. Seit die Smartphones u.a. kleine und multifunktionale Geräte nun mächtig aufgeholt haben, scheint es, als wäre das für viele ein Grund, nun wieder das schwere klobige Zeugs abzulegen und stattdessen lieber eine kleine Einheit im "Hosentaschen Immer dabei Format" zu nutzen, die Bildqualität scheint dafür ausreichend zu sein. WLAN und GPS, Motivklingel und Internetzugang, alles in einem Gerät, wozu dann noch das große Equipment schleppen? Und Statussymbole sind auch kein Thema mehr, eher das Gegenteil ist der Fall, man wird für die große Ausrüstung eher belächelt als bewundert. Die Dinge haben sich sehr verändert, wohin mag die Reise wohl gehen? Wird der Kameramarkt nun wieder zu dem, was er vor der digitalen Revolution war: ein Nischenmarkt für wenige ambitionierte Amateure und Profis? Welche Konsequenzen hätte das? Wessen Ansprüche sind es eigentlich, die von den Herstellern bedient werden? In den letzten Jahren war es der Massenmarkt, der sich gern mit immer wieder neuen Superlativen ködern ließ. Das Gute daran: es wurde fleißig weiter entwickelt. Doch was passiert mit diesen Entwicklungen, wenn der Markt weiter so rapide wegbricht? Muß ich mich darauf einstellen, daß ich meine Wunschlisten für die Zukunft von besseren DSLRs zu Grabe tragen darf, weil der Massenmarkt lieber mit dem Smartphone knipsie knipsie machen möchte und sich darauf einläßt, daß die Bildqualität eigentlich furchtbar ist, aber per Softwarealgorithmen wieder geschönt wird? (siehe dazu auch diesen Artikel: Mit Software gegen Bildfehler)
Hier auch ein ganz interessanter Beitrag von T. Hogan:
What's the Plan
Wie denkt Ihr darüber?
LG
Frank
Hier auch ein ganz interessanter Beitrag von T. Hogan:
What's the Plan
Wie denkt Ihr darüber?
LG
Frank