AW: Wieviel Zukumpft hat der Mediengestalter noch?
Vielen Dank für deine Anregungen.
Da werde ich darüber nachdenken und bei meinen bisherigen Arbeiten sehe ich auch ein, dass diese schon von vornherein auf eine Richtung/Nische ausgelegt sind. Als mediengestalter und vor allem in Bewerbungen muss man ein breiteres Spektrum vorweisen können und zeigen, dass man sich nicht festgefahren hat. Bin daher auch bereit, von Null an zu beginnen und die bisherigen Motive nur aus Übungszwecke weiterzumachen.
Was die Massentauglichkeit betrifft, ist es gerade vom Markt abhängig. Solch Motive lassen sich u.a. als Shirtdesign oder sonstiges via EMP Merchandising Katalog verbreiten. Meine Silberschmuckideen hingegen lassen sich in ca. 80 lokale Läden unterbringen. Aber auch da wäre der Verdienst um einen Lebensunterhalt zu bestreiten sicherlich zu gering.
Von einer Ausbildung verspreche ich mir, dass ich all dies später in ein Gesamtkonzept packen kann, wenn ich das nötige Wissen über Urheberecht etc angeeignet habe. Ein Unternehmen welches sich z.B. auf Markenbranding konzentriert, würde mir da sicherlich helfen. Vielleicht würde ich bei der Etablierung eines Kunstlabels mit Schmuck, Grafiken sowie kleine Modeartikel (erarbeite gerade Handstulpendesigns in großmaschiger gestrickter Form mit aufgeklebtem Dunkelkunst-Label).
Auch da bediene ich lediglich eine Nische in einer Szene, die dennoch verdammt groß ist (siehe dazu die Facebookseite ´Tim Heilig´, dessen Freundeskreis zum teil auch meiner ist).
Die Altersgruppe beginnt ab 14 aufwärts und alles sind potentielle Kunden, an die sich meine Designs verbreiten lassen.
Im Grunde ist das schon ein ausgearbeitetes Geschäftsmodell und ich spiele auch mit dem Gedanken, mich via Kickstarter.com fördern zu lassen. Habe gesehen, dass selbst kleine T-Shirtdesigner bis zu 20.000 einnehmen können und dies wäre schon super, um eine Umschulung quasi selbst zu finanzieren. Ich arbeite da die Tage ein Konzept aus und stelle es mal dort hinein
Deinen Hinweis mich an Magazine etc zu wenden, ziehe ich auch in Betracht. Ich würde sogar noch 1 Jahr warten, wenn ich eine Ausbildung bei EMP absolvieren könnte. Dort würde ich prima hineinpassen, da zur Produktfotografie auch Modelfotografie gehört und ich dann auch im Merchandisingbereich meiner favorisierenden Musikrichtung tätig sein werde. Da stelle ich heute Abend eine aussagekräftige Bewerbung zusammen und sende diese dem Unternehmen zu
NACHTRAG:
mit meinen bisherigen Ideen strebe ich keine komplette Selbstständigkeit an. Ein eigenes Label zu führen hat meist nur eine Halbwertszeit von max. 3 Jahren, wenn man solche Flausen im Kopf hat. Ich möchte im Angestelltenverhältnis unterkommen und alle anderen Designideen nebenbei laufen lassen und mich nach einer Weile als Künstler etablieren. Concept Art wie du es genannt hast, ist schon in Arbeit. Da erstelle ich gerade Drachenmotive zum Spiel Dragon´s Prophet und übersende die Posterartworks ohne Kosten an das Unternehmen. Was daraus gemacht wird, weiß ich nicht. Vielleicht hat man Glück und in der Boxversion in einem Jahr wird vielleicht eines davon beigelegt. Wenn nicht, dann auch nicht schlimm. Ich stehe aber auch mit jemandem in Kontakt, der auf gleiche Weise seine Romane zu einem Spiel etablieren konnte und hat diese dem Unternehmen Egosoft einfach zugesandt. Er wurde damit nicht reich, aber konnt sich einen anderen Traum (Tonstudio) verwirklichen.
Wenn man all diese Dinge nicht probiert und es immer nur bei einem Versuch belässt, ohne letztendlich auf sich aufmerksam zu machen, dann braucht man sich erst garnicht dahinterklemmen
Passiv bleiben und warten bis sich irgendwo irgendwas ergibt, möchte ich nicht. Ich stecke all meine Kraft hinein und früher oder später wird was draus werden. Meine Motivation verliere ich keinesfalls und Fehlschläge nehme ich daher erstmal in Kauf und sehe es nicht als Rückschlag an... sondern versuche einen anderen Weg einzuschlagen und es stets von vorn zu beginnen