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Zu schüchtern zum Fotografieren???

Torito49

Lernen, lernen, lernen

AW: Zu schüchtern zum Fotografieren???

Aber wie gern würde ich manchmal Passanten bitten, für mich zu posieren. Nicht alles, sondern nur Teile, wie z.B. ein altes Paar das sich an den Händen hält. Hätte so gerne diese Hände fotografiert aber habe mich einfach nicht getraut zu fragen.
Ich kenne diese Situation sehr gut...
Aber eines ist sicher: Wenn du nicht den Mut hast, fremde Leute zu fragen, dann kannst du einfach deine Lieblingsmotive (in diesem Fall, Menschen) ganz normal "anklopfen" und beginne ein nettes Gespräch, z.B. übers Wetter, frage nach einer bestimmten Adresse, Sehenswürdigkeiten, usw. Einfach sich unterhalten. Mit der Zeit wird das Eis sowieso brechen und die Atmosphäre wird locker sein. Wenn es soweit ist, wird dir die Zeit zeigen, wann der Augenblick für die Aufnahme gekommen ist. Aber vorher um Genehmigung fragen!
 

Fotografie

were

Aktives Mitglied

AW: Zu schüchtern zum Fotografieren???

Das kann ich sehr gut verstehen. Es kostet mich auch immer wieder Überwindung, allzu öffentlich zu fotografieren.
Da hilft nur: üben!
Hilfreich für mich ist auch - bitte nicht lachen!- die Ausrüstung. Ich bilde mir ein, je professioneller der Fotograf dasteht und aussieht, umso mehr wird auch toleriert, ja sogar wohlwollend gesehen, dass man fotografiert wird.
 
I

ichx123

Guest

AW: Zu schüchtern zum Fotografieren???

Es ist echt gut zu lesen, dass es anderen auch so geht. Und ich stimme meinem Vorposter zu, so kommt es mir bei uns hier auch vor. ;)
Danke an die Posterstellerin, habe jetzt einige gute Tipps mitnehmen können!
 

aisenmax

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Zu schüchtern zum Fotografieren???

also ich hab jetzt beim besten willen nicht alles gelesen, was hier so an antworten geliefert wurde. aber mir haben einige informationen sehr geholfen. du solltest dich auch informieren, was du rechtlich fotografieren darfs und was nicht, bzw wo du vielleicht um erlaubnis fragen solltest. und wenn mal ein fall eintritt, dass du fragen musst, frag einfach! kostet nix und mehr als ein nein kannst du auch nicht bekommen!
 

woelflweb

Noch nicht viel geschrieben

AW: Zu schüchtern zum Fotografieren???

habe mir den Thread auch durchgelesen. Ich weiß, dass fragen hilft - aber habe ich dann nicht das Motiv schon verpasst? - Mir persönlich geht es so, dass ich selbst nicht gerne fotografiert werde; daher mache auch i.d.R. keine Bilder von anderen Personen. Wobei ich mich schon öfters über mich selbst geärgert habe, dass ich keine Bilder von Personen machen "kann".
 

bendy

Noch nicht viel geschrieben

AW: Zu schüchtern zum Fotografieren???

Ich finde, es gebietet die Höflichkeit, Leute zu fragen, ob man sie fotografieren darf und ihnen zu erklären, wofür man das Foto verwenden will. Ich habe einmal einen Wanderer fotografiert und ihm erst nachher erklärt, dass ich das Foto für einen Zeitungsartikel brauche. Als er meinte, dass er das nicht wolle, habe ich ihm die Kamara gezeigt und gesagt: "Schauen Sie her, ich lösche die Bilder." Danach war er beruhigt und ich habe einen anderen Wanderer gefunden, der nichts gegen die Veröffentlichung hatte. Ganz heikel sind Fotos von Kindern. Da muss man unbedingt vorher die Erlaubnis der Eltern einholen.
 

Catelyn

Noch nicht viel geschrieben

AW: Zu schüchtern zum Fotografieren???

Du solltest nicht zu schüchtern zum fotografieren sein :)
Wenn dir ein Motiv gefällt, fotografier es!
Und sollte dich mal jemand ansprechen weil er nicht einverstanden war das du das Foto gemacht hast, dann lösche das Bild einfach vor seinen Augen wieder ;)
Du darfst die Bilder auf denen einzelne Menschen zu sehen sind halt bloß nicht veröffentlichen ohne die Personen zu fragen ^^
Menschenmassen sind soweit ich weiß eine Ausnahme :)
Für den privaten "Gebrauch" kannst du alles fotografieren!

LG
Catelyn
 

Monja

Nachtschwärmer

AW: Zu schüchtern zum Fotografieren???

Mir war früher auch vieles peinlich und unangenehm. Ich werde oft gebeten in Kirchen bei Kommunionen/Konfirmationen oder besonderen Veranstaltungen zu fotografieren. Die ersten Fotos waren total "verklemmt" weil ich nicht stören wollte. Heute spreche ich mit dem Geistlichen vorher genau ab was ich mache und er sagt was er will oder nicht. Blitz muss oft wegen der Lichtverhältnisse sein aber eine Spiegelreflex nehme ich nicht mit. Dieses "klack" was wir so lieben stört dann doch. Also lieber meine Bridge Cam. Da kann man das Klicken gut ausschalten. Mit der Zeit merkt man was geht oder was nicht.
 

SteffenHH

Steve Salvador

AW: Zu schüchtern zum Fotografieren???

Also ich weiß ganz genau was du meinst. Das Gefühl hatte ich am Anfang auch, aber eher das es mir "peinlich" war. Aber wenn du es nicht ausstrahlst, dann denken die anderen villeicht was ist das für ein komischer Kautz. Aber mittlerweile macht es mir nichts aus, wenn der eine oder andere mal blöd guckt. Zur Not wenn einer was dagegen hat, löscht du das Foto vor seinen Augen.

(natürlich extreme und unpassende Situationen, z.B. Unfälle, ausgenommen)
Ich muss ja ehrlich gesagt auch gestehen, dass ich bei dem einen oder anderen Einsatz (bin ja im Rettungsdienst) auch schon mal Fotos gemacht habe, zwar nicht mit der größten Spiegel, aber so eine kleine kamera ist immer in der Einsatzjacke. Nicht nur für private Zwecke, sondern auch mal zur Einsatznachbesprechung, Lehrmaterial für den Nachwuchs oder oder oder... nur ins Internet kommen die nicht wenn jemand der Unfallopfer zu erkennen ist, bzw...werden die unkenntlich gemacht.

Aber das Gefühl verschwindet irgendwann... dann drückt sich der Auslöser quasi schon von selbst :D

Muchos saludos
Steve
 
Zuletzt bearbeitet:

NDiaye

Disorganizer

AW: Zu schüchtern zum Fotografieren???

Grundsätzlich ist Offenheit immer ein gutes Thema.
Will ich mir das Motiv nicht kaputt machen, mache ich erst das Foto und zeig es dann dem "Model".
Wenn ein unbeobachtetes Motiv nicht ausschlaggebend ist, so spreche ich das "Model" vorher an.
Wichtig ist, dass man zeigt, dass man nichts zu verbergen hat, das mit den Fotos nichts fragwürdiges passiert... So kann sich auch ein Gespräch ergeben und man kann Vertrauen schaffen. Wenn man freundlich und natürlich auftritt, braucht man keine Angst haben, als eine Art Stalker oder Papparazzi betrachtet zu werden.

Und immer dran denken:
Die meisten Menschen lassen sich wirklich gerne fotografieren!
 

Edwalder

Aktives Mitglied

Ich denke hier ist schon vieles erwähnt worden und darum möchte ich dir einfach mal meine Art und Weise darstellen damit umzugehen. Wenn ich ein Motiv oder eine Person (Streetfotografie) sehe die mich interessiert und der Ausdruck, Moment gerade passt, mache ich das Foto. Natürlich ist das immer eine Frage der Privatsphäre und ich frage mich würde ich das auch bei mir wollen. Mit Betreten von Grundstücken oder Privatgrundstücken geht natürlich nichts ohne Fragen ( es sei denn eine Wiese im Nimmerland ;wenn ich nichts beschädige oder mir Zugang verschaffen müsste). Für die Streetfotografie habe ich mir Visitenkarten machen lassen auf denen ich meine Adresse und eine Emailadresse hinterlassen habe. Sollte ich eine Person entdecken die ich fotografiere kann ich mich auf diese Art ein wenig "ausweisen" und erklären. Mit einem Lächeln kommt man schon mal gerne weiter und wenn derjenige das Foto nicht möchte, dann lösche ich es im Beisein von der Kamera. Je nach dem wie du es anstellst (und ich denke als Frau hast du da gute Chancen) und wie gut deine Fotos sind kann da mal schnell eine Kleinserie entstehen die man(n) (Frau) bei einer Tasse Kaffee besprechen kann. Dazu hab ich auch schon mal mein IPad im Auto und kann die Aufnahmen auch vergrößert darstellen. Du siehst, wenn du dich gut vorbereitetst wird man dir eher entgegenkommen und mehr wie ein "nein" kann es in der Regel nicht geben. Im Ausland gibt es andere Regelungen an die du dich halten solltest. Im Zweifel lieber auf die Aufnahme verzichten als eine aufgebrachte Familie oder eine falsch verstandene Geste in Kauf nehmen. Auch hier gilt wer fragt kommt weiter.
Lass dir den Spaß nicht verderben und probiere es einfach mal aus.
 

bendy

Noch nicht viel geschrieben

Oft es es nicht meine Schüchternheit, die aus einem Foto nichts werden lässt. Als höflicher Mensch würde ich nie jemand offensichtlich fotografieren, ohne vorher zu fragen. Doch durch dieses Fragen löst sich der Angesprochene aus seiner natürlichen Bewegung, nimmt eine Pose ein, und damit hat das Foto keinen Sinn mehr. (Höflichkeitshalber fotografiere natürlich trotzdem, aber was ich eigentlich festhalten wollte, ist verschwunden).
Was ich gern mache: In Straßencafes mit Blick auf die Straße sitzen. Die Kamera liegt vor mir auf dem Tisch, und immer wenn wer Interessanter vorbei geht, drücke ich unauffällig ab. Diese Bilder werde ich natürlich nie veröffentlichen.
 

Funnymaker18

Aktives Mitglied

Code:
Was ich gern mache: In Straßencafes mit Blick auf die Straße sitzen. Die Kamera liegt vor mir auf dem Tisch, und immer wenn wer Interessanter vorbei geht, drücke ich unauffällig ab. Diese Bilder werde ich natürlich nie veröffentlichen.

Den Trick kenne ich nur zu gut, aber die Frage ist, ob die Bilder dann auch was werden!^^
 

bendy

Noch nicht viel geschrieben

Den Trick kenne ich nur zu gut, aber die Frage ist, ob die Bilder dann auch was werden!^^[/quote]

Natürlich kommt vielleicht auf 50 Fotos in gelungenes. So gelang es mir einmal zum Beispiel ein Kind zu fotografieren, das eine Taube wegscheuchte, die auf einem Tisch saß und das Foto zeigt genau den Augenblick als die Taube aufflog.
 
O

Oceans

Guest

Das ganze Thema bewegt sich zwischen der Emotion "ich trau mich nicht" und dem rechtlichen Aspekt "ich darf das nicht". Da es rechtlich nicht immer eindeutig ist, was man fotografieren darf und was nicht, finde ich den zweiten Punkt muss jeder nach seinem Gewissen berücksichtigen. Beim ersten Punkt hilft nur sich immer wieder solchen Situationen zu stellen oder (wurde ja schon gesagt) mit einem/r Freund/in unterwegs sein. Ich habe auch Visitenkarten für unterwegs (Name, Homepage, mailadresse) und frage wenn es notwendig ist. Das hat am Anfang wirklich Überwindung gekostet, aber ich habe festgestellt, dass viele Menschen sich auch geschmeichelt fühlen und neugierig auf das Ergebnis sind. Bei Situationen, die nicht zu wiederholen sind, löse ich auch vorher aus und frage hinterher. Wenn man den Menschen erklärt, was einen an der Situation gefallen hat, dann sind sie gar nicht mehr abgeneigt, sondern fühlen sich als Teil von etwas künstlerischem (natürlich gibt es auch Ausnahmen, da hilft wirklich nur löschen).
 

klickiklick

Nicht mehr ganz neu hier

Wir hatten damals in der Schule den Auftrag einen Kalender zu erstellen. Der Titel war, wie konnte es anderst sein, Menschen.

Also gingen meine drei Mitschülerinnen und ich einfach in die Innenstadt und fragten abwechselnd die Leute wo uns sofort ins Auge fielen, ob wir sie fotografieren dürften. Die meisten wollten wissen warum, aber das war es dann auch schon.
Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich glaube wir fragten etwa 60 Menschen von denen einer oder zwei es nicht wollten.
Im Gegenteil, viele interessierten sich für unserer Ausbildung und fragten sogar nach, ob sie den diesen Kalender auch kaufen könnten.

Wir wählten 12 Fotos aus für den Druck und nach der Fertigstellung verschickten wir die Kalender kostenlos an diese 12 Personen. Die Adressen gaben sie uns damals ja von sich aus.

Mit dieser Erfahrung im Gepäck macht es mir deshalb auch heute nichts aus, die Leute anzusprechen. Klar bin ich heute meistens alleine unterwegs, ohne die hübschen weiblichen Begleitungen von damals, aber es klappt trotzdem. Und wenn eine Aufnahme richtig gut gelungen ist, lasse ich den Personen das Bild zukommen. Die Freude ist dabei beidseitig sehr groß.

Grüße
Siggi :)
 

Tilli88

Noch nicht viel geschrieben

Das Thema brennt mir auch auf den Nägeln. Gebäude/Brücken etc. hab ich auch keine Probleme mit, auch nicht mit "fremden" Gärten.
Ich hab mal für ne Geburtstagsfeier für meinen Sohn eine Schatzsuche ausgerichtet. Damit ich vorher wusste, wo ich welche Hinweise hinstecke, hab ich in der Nachbarschaft rumfotografiert. Irgend ne Tante rief mir dann aufgeregt hinterher, in sehr barschem Ton. Die dachte wahrscheinlich, ich wollte mich für nen Bruch die kommende Nacht präparieren :) Mir ging ganz schön die Düse, habs ihr erklärt und dann war auch alles wieder gut.
Ansonsten dahingehend keine Probleme gehabt.

Personen zu fotografieren, die ich nicht kenne, und die nicht gerade "Beiwerk" auf einem Motiv sind, hab ich noch nicht gemacht, aber es reizt mich ungemein. Ich frag mich auch: frag ich die vorher, oder soll ich nen tollen Moment abpassen, einfach auslösen und dann auf die zugehen?! Gerade zwischenmenschliche Kontakte auf Bildern festzuhalten sind ja unschlagbar. Aber wenn ich da vorher frage, wie die das machen, dann ist der Augenblick hinüber....wie machen das die Profis wohl?!?!?!
 
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