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Analogen Blitz an digitaler Kamera verwenden

Redgrisu

Fotofreak

Grundsätzlich sollten Kamerablitze aus analogen Zeiten nicht an digitalen SLR-Kameras verwendet werden.

1. Kann es Probleme mit der Blitz-Synchronisation geben
2. Aufgrund von unterschiedlichen Stromstärken kann die DSLR beschädigt werden.
(ist einem meiner Freunde passiert.)
Daher sollte man an DSLR auch nur die dafür ausgelegten Blitze verwenden.

Ich habe nun, um meine beiden Blitze (Nikon SB 600 und Nissin 688i) per Funk gemeinsam über die Nikon D300 auslösen zu können, mir 1 Funksender und 2 Funkempfänger (Yongnuo RF 600 TX und RF 602 RX) gekauft. Wie sich bei den ersten Tests herausstellte, sind Yongnuo- und Nissin-Produkte leider nicht kompatibel.:schmoll:

Da ich aber aus meinen analogen Zeiten noch einen Mecablitz (für Nikon) habe, kombinierte ich diesen mit dem Funksender/empfänger. D.h., ich löste den Metz-Blitz via Funk aus. Die Ergebnis war überraschend: bis zur Belichtungszeit von 1/250 s synchronisierte der Blitz einwandfrei!:)

Nikon SB 600 und der Nissin-Blitz unterstützen natürlich das Nikon-Creativ-Lighting-System (CLS). Doch bei Outdooraufnahmen konnte mich die externe Auslösung der Blitze nicht überzeugen.
Man mag nun über die Yongnuo-Produkte halten, was man will. Sie funktionieren und unterstützen sogar meinen alten analogen Blitz.

Wer also noch Blitze aus analogen Zeiten aufbewahrt, sollte sich dessen Entsorgung gut überlegen.

Wichtig:
Selbstverständlich kann ich nicht garantieren, dass die Funkunterstützung bei allen Kameras und mit allen Blitzen funktioniert. Es handelt sich hiermit lediglich um einen Tipp, die Entscheidung über Kauf / Verwendung ist jedem selbst überlassen.

LG Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:

Fotografie

studio24

Homo Nikoniensis

AW: Analogen Blitz an digitaler Kamera verwenden

Grundsätzlich sollten Kamerablitze aus analogen Zeiten nicht an digitalen SLR-Kameras verwendet werden.

1. Kann es Probleme mit der Blitz-Synchronisation geben
2. Aufgrund von unterschiedlichen Stromstärken kann die DSLR beschädigt werden.
(ist einem meiner Freunde passiert.)
Daher sollte man an DSLR auch nur die dafür ausgelegten Blitze verwenden.
Zu 1: Nö, das kann man so nicht stehen lassen. Die Synchronzeit ist ne Sache der Kamera und hat mit alten/neuen Blitzen nichts zu tun.

Zu 2: Gerade bei Nikon ist die Verwendung von Blitzgeräten mit bis zu 250V Triggerspannung kein Problem. Zu Canon gibt es verschiedene Aussagen, aber die DSLRs sollten ebenfalls bis zu dem Bereich gehen. Bei anderen Herstellern und Kompakt-/Brigekameras ist allerdings oft nur eine Triggerspannung von 5V erlaubt und alte Blitze mit höherer Spannung können tatsächlich die Kameraelektronik himmeln.

Die Yongnuo sind aber kein Workaround für Hochvolt-Blitze (wie z.B. der alte Vivitar 283, der in früher Version bis zu 380V anliegen hatte), denn auch auf denen sollen nur Blitze mit max. 5V verwendet werden. Die neueren Nissei Blitze sollten ebenfalls damit funktionieren, bei den älteren wie auch bei deinem allerdings nicht, weil die nicht über den Mittenkontakt ausgelöst werden.

Ansonsten sind fast alle alten Blitze nutzbar. Aus meiner Sicht besonders zu empfehlen sind da z.B. Nikon SB-24/25, weil die auch noch Eigenautomatik haben und die manuelle Leistung gut reguliert werden kann.

Im Übrigen ist es erstaunlich, dass die Synchronisation auch bei 1/250 noch geht, denn lt. Spezifikation von Yongnuo geht es nur bis 1/200. Ich kann da deine Aussage, die du in Verbindung mit der D300 getroffen hast, auch für die D7000 bestätigen, einwandfrei auch bei 1/250.

Mittlerweile sind ja auch die Pocketwizard Flex TT5 und der Zonecontroller für Europa erhältlich. Das wäre dann die (allerdings auch recht teure) Edelversion mit CLS per Funk.
 

Redgrisu

Fotofreak

AW: Analogen Blitz an digitaler Kamera verwenden

Zu 1: Nö, das kann man so nicht stehen lassen. Die Synchronzeit ist ne Sache der Kamera und hat mit alten/neuen Blitzen nichts zu tun.

Zu 2: Gerade bei Nikon ist die Verwendung von Blitzgeräten mit bis zu 250V Triggerspannung kein Problem. Zu Canon gibt es verschiedene Aussagen, aber die DSLRs sollten ebenfalls bis zu dem Bereich gehen. Bei anderen Herstellern und Kompakt-/Brigekameras ist allerdings oft nur eine Triggerspannung von 5V erlaubt und alte Blitze mit höherer Spannung können tatsächlich die Kameraelektronik himmeln.


Wer weiß wirklich, welche Triggerspannung bei seinen Geräten verwendet wird?
Daher ist meine Aussage, nicht-digitale Blitzgeräte nicht zu verwenden allgemein gehalten. Ein Freund musste nach der Verwendung eines analogen Canon-Blitzes an seiner Canon-DSLR eine Reparatur hinnehmen.
An meiner D70 funktionierte ein analoger Blitz tatsächlich nicht. Bei 1/90 bzw. 1/125 s waren auf dem Bild Streifen zu sehen, Was war es dann, wenn nicht eine falsche Synchronisation? Bei einer längeren Belichtungszeit ca. 1/30 war das Bild richtig belichtet.
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

AW: Analogen Blitz an digitaler Kamera verwenden

Die Synchronzeit ist ne Sache der Kamera und hat mit alten/neuen Blitzen nichts zu tun.

Das wiederum möchte ich nicht einfach so stehen lassen. :)

Es kommt durchaus darauf an, ob der Blitz auch schnell genug zündet um auf eine Verschlusszeit 1/250 Sekunde zu synchronisieren. Und das ist bei älteren Blitzen eher nicht der Fall.
 

digidoc

RAW-ling

AW: Analogen Blitz an digitaler Kamera verwenden

@finto: Na, das nenn ich 'mal eine Faktensammlung! Damit hat man ja direkt eine Orientierungshilfe, ob man den alten Schätzchen, die ja viele noch in ihren Schränken haben, eine Chance auf Reaktivierung geben kann. Danke dafür!
 

steinmannn

Aktives Mitglied

AW: Analogen Blitz an digitaler Kamera verwenden

Der Link von @Finto ist recht nützlich.
In einem Elektro(reparatur)laden kann man die Spannung nachmessen lassen falls kein Messgerät zur Verfügung steht.
Ich löse ebenfalls mit YN RF-602 Blitze bis 1/250s problemlos aus. Mein analoges Blitzgerät (170V Zündspannung) habe ich nicht verschrottet. Es wird auch nicht über Funk oder externe opt. Auslöser gezündet - ich würde diese grillen, sondern über die PC-Buchse (X-syncron-Buchse) der Kamera (Canon EOS 7D). Laut Handbuch kann an diesem Kabelanschluß bis 250V anliegen - jedoch N I C H T am Blitzschuh!!!
Also Blitzgeräte-Zündspannung messen und Handbuch der Kamera lesen - im Zweifel Blitzgerät nicht anschließen. So teuer sind die manuellen Blitzgeräte jetzt auch nicht mehr, d.h. eine gegrillte Kamera wird teurer und ein verbrannter Funkauslöser kostet etwa soviel wie ein einfaches Blitzgerät.
 
AW: Analogen Blitz an digitaler Kamera verwenden

Das wiederum möchte ich nicht einfach so stehen lassen. :)

Es kommt durchaus darauf an, ob der Blitz auch schnell genug zündet um auf eine Verschlusszeit 1/250 Sekunde zu synchronisieren. Und das ist bei älteren Blitzen eher nicht der Fall.
Moin,
kommt drauf an. Alter ist nicht wirklich entscheidend, eher Qualität.
Mein ältester Blitz - Metz 32 CT3 (anno 1985), den ich früher oft mit Contax genutzt habe, geht problemlos an Canon 7d (x-Synchro-Buchse) auch bei 1/250s. Es funktioniert einwandfrei, auch wenn sehr selten nötig, da ich für 7d neuere, bessere Technik habe.
Gruß
 

falkino

Noch nicht viel geschrieben

AW: Analogen Blitz an digitaler Kamera verwenden

bei mir hat es leider nciht geklappt. ich die Synchronisation hat überhaupt nicht gestimmt.
 
AW: Analogen Blitz an digitaler Kamera verwenden

bei mir hat es leider nciht geklappt. ich die Synchronisation hat überhaupt nicht gestimmt.

Das kann auch andere Gründe haben.
Wichtig ist die technische Qualität der Empfangswürfel.
Einige - vor allem sehr günstige - Adapter, arbeiten mit minderwertigen Fotoelementen/ bzw. Elektronik, die Synchroabweichung haben und nicht in der Lage sind, Impulse zeitgerecht weiter zu leiten. Von einem Adapter für 3,99 sol man nicht erwarten, dass der die gleiche Leistung bringt, wie einen für für 39,99.
Der Preis ist keine Garantie, aber immer hin ein Indiz, das hoffen lässt. Mit einer Billigwürfel die ich mal gratis via "Foto-Hits" bekommen habe klappt es auch nicht.
Gruß
 
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