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Belichtungsmesser für den Hobbyfotografen? unnötig oder nützliches "accessoire"?

thom_k

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AW: Belichtungsmesser für den Hobbyfotografen? unnötig oder nützliches "accessoire"?

Wie auch so manch einer meiner Vorredner empfinde ich einen separaten Belichtungsmesser in der Amateurfotografie für vollkommen überbewertet.

Selbst in einem professionellem Portraitstudio wird (und wurde noch zu Analogzeiten) kaum gemessen, da wenn das Hauptlicht steht, der Rest nach Erfahrung und Hintergrundwissen geregelt wird. Zumal hier die Lichtsetzung eh anderen Kriterien zugrunde liegt, als z.B. in der Mode-, Werbe- und Katalogfotografie.
Hier müssen definierte Details mit "widergebbaren" (z.B. im Druck) Tonwerten moduliert werden.
Aber egal wofür man den Belichtungsmesser einsetzen will, man muß wissen was er wann und wie ansagt.
Der Benutzer sollte nicht nur verstanden haben wie es sich mit Verschlusszeit, Blende, Lichtempfindlichkeit verhält, sondern sehr viel mehr. Licht- und Farbenlehre sind unerlässlich. Kenntnisse über Refelktionsverhalten verschiedener Oberflächen, Licht -Quellen und -Formen. Und noch vieles mehr.

Warum sollte sich also jemand, der gerade mal verstanden hat das Licht erst ein Bild sichtbar macht und sich dieses steuern lässt, mit noch mehr trockener Theorie belasten, wenn er doch nur ein Foto machen will?

Es nützt ihm wenig zu versuchen Informationen zu erhaschen, die weder in seiner Sprache verfasst sind und über Themen informiert, die dem User vollkommen fremd sind.

Und egal wie teuer das Ding auch sein mag. Jeder investierte Slotti war eine Fehlinvestition, für ein Gerät was eigentlich nur sagt; "... jo, hier ist jetzt ein 18% Grau ...", und man nichts damit anzufangen weiss.
 

Fotografie

A

antonio_mo

Guest

AW: Belichtungsmesser für den Hobbyfotografen? unnötig oder nützliches "accessoire"?

Das Geld kannst Du besser in eine schöne Portraitfestbrennweite (z.B. EF 85) stecken.
So ein Beli liegt fast 90% nur in der Schublade. Die Linse kannst Du fast jeden Tag benutzen.

Nur weil er bei dir 90% in der Schublade liegt muss es nict auch für andere gelten oder?

Und zu Deinem Bild:

Sorry, aber die Lichtsituation erfordert da auch keinen BL!!!
 

willi69

Noch nicht viel geschrieben

AW: Belichtungsmesser für den Hobbyfotografen? unnötig oder nützliches "accessoire"?

also, ein beli im digitalen zeitalter ist ein luxus - histogramme sind einfach zu lesen. also brauchen tust du den mit sicherheit nicht. oder fotografierst du auch noch analog ohne blendenautomatik? nur dann ist es schon sinnvoll sich einen zuzulegen wenn man genau und nicht nach erfahrungswerten arbeiten will.

Na dann wünsche ich Dir schon mal viel Spaß beim ersten Lowkey oder Highkey, da nützt Dir das Histogramm ziemlich wenig ;)
Natürlich verlasse ich mich z.B. bei "normalen" Outdoor-Situationen auf den eingebauten Belichtungsmesser der Kamera. Aber grade im Studio mit Blitzanlage geht m.E. kein Weg an einem Belichtungsmesser vorbei, wenn man nicht ewig rumknipsen will bis das Licht steht.
 

thom_k

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AW: Belichtungsmesser für den Hobbyfotografen? unnötig oder nützliches "accessoire"?

...Na dann wünsche ich Dir schon mal viel Spaß beim ersten Lowkey oder Highkey, da nützt Dir das Histogramm ziemlich wenig ...

Also ich behaupte mal pauschal; wer "gezielt" ein High- oder Lowkey auszumessen weiss, kann auch an einem "aussagekräftigen" Histogramm erkennen wohin der Tonwert verschoben werden muss.

...aber grade im Studio mit Blitzanlage geht m.E. kein Weg an einem Belichtungsmesser vorbei, wenn man nicht ewig rumknipsen will bis das Licht steht. ...

Worin besteht denn der grosse Unterschied zwischen einer korrekten Messung mit einem Handbelichtungsmesser und dem Abgleich auf einem Monitor mit oder ohne Histogramm?
Ob nun die Lichtquellen alle einzeln gemessen und aufeinander abgestimmt werden oder ob ich das Licht aufbaue, Blende 8 einstelle und erst mal gucke was da so raus kommt, viele Wege führen nach Rom.
Und solange wie man nicht nach einer Vorlage und Vorgabe (z.B. für Farb- und Tonwerte) "arbeiten" muß, wirkt doch ein auf den ersten Blick richtig belichtetes Bild, technisch zumindest, immer gut.

Knipse ich z.B. nicht für eine Produktion, dann messe ich auch nur das Hauptlicht. Aufhelllicht um max. 2/3 reduziert, Streif- und Kopflicht ja nach Reflektor entweder um die 100 oder 50% der Leistung des Hauptlichtes.
(Natürlich alles abhängig von der Entfernung usw.)

Welchen Weg man auch immer beschreitet, man muß einfach wissen was wie wann warum passiert.
Eine "gezielte" Lichtführung ist messtechnisch zuweilen aufwendig und setzt einiges an Kenntnisse voraus.
Dieser Aufwand ist dann gerechtfertigt, wenn entsprechende Qualität erwartet wird. Doch solange man seinen Workfloor noch nicht für differenzierte Aufnahmen vorbereitet und umgerüstet hat, schießt man mit Kanonen auf Spatze.
Es nutzt niemanden für ein Bild eine 24 Lichtwerten umfassende Komposition ausgemessen zu haben, wenn schon die Hälfte der Detailinformationen durch das verwendete Objektiv verloren gehen. ...
 

willi69

Noch nicht viel geschrieben

AW: Belichtungsmesser für den Hobbyfotografen? unnötig oder nützliches "accessoire"?

Ob nun die Lichtquellen alle einzeln gemessen und aufeinander abgestimmt werden oder ob ich das Licht aufbaue, Blende 8 einstelle und erst mal gucke was da so raus kommt, viele Wege führen nach Rom.
Und solange wie man nicht nach einer Vorlage und Vorgabe (z.B. für Farb- und Tonwerte) "arbeiten" muß, wirkt doch ein auf den ersten Blick richtig belichtetes Bild, technisch zumindest, immer gut.
Das ist natürlich ein Frage der persönlichen Arbeitsweise. Ich selbst finde es immer schwierig an den kleinen Digi-Monitoren zu beurteilen, ob das Licht passt und nicht immer ist ein großer Monitor in der Nähe, und manchmal geht bei mir auch ein Film durch die Kamera ;)
Ausserdem mag ich es nicht, wenn das Model z.B. schon fertig ist, und ich noch eine Viertelstunde (O.K., leicht übertrieben) rumknipse und regle, bis das Licht steht. Wie gesagt, alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Knipse ich z.B. nicht für eine Produktion, dann messe ich auch nur das Hauptlicht. Aufhelllicht um max. 2/3 reduziert, Streif- und Kopflicht ja nach Reflektor entweder um die 100 oder 50% der Leistung des Hauptlichtes.
(Natürlich alles abhängig von der Entfernung usw.)
...

Und diese Erfahrung musst Du erstmal bekommen. Was machst Du denn, wenn Du z.B. mal in eine neue Blitzanlage bekommst? Dann fängst Du von vorne an, Deine Erfahrungswerte zu sammeln. Da ist mir messen dann deutlich lieber.
Ich messe im Studio auch nicht immer alles komplett aus, weil ich halt die entsprechenden Erfahrungswerte über die Jahre gesammelt habe.
Aber ich würde dewegen nicht behaupten wollen, dass ein Beli nicht mehr zeitgemäß ist. Es ist eine Frage der Arbeitsweise und für mein Empfinden hat der gute alte Beli immer noch seine Daseinsberechtigung, auch für den Hobbyfotografen, weil man im Umgang damit recht viel lernen kann.
 

thom_k

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Belichtungsmesser für den Hobbyfotografen? unnötig oder nützliches "accessoire"?

Ich behaupte ja auch nicht, das es Quatsch sein, einen Handbelichtungsmesser zu verwenden.
Ich finde es nur dann für vollkommen blödsinnig mit einem Gerät herumzufuchteln, das man nicht versteht, und es an den Ergebnissen ablesen kann.

Nur weil ich als seriöser Hobbyfotograf überall Hard- und Software abgepriesen bekomme, die mich hoffen lässt, das bald auch meine Fotos so aussehen wie die, die ich sonst immer bewundere?

Das mit dem Gebrauch des Handbelichtungsmesser lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen.
Wie viele User besitzen (legal oder auch illegal) Photoshop?
Wie viele davon sind in der Lage eine ordentliche Tonwertkorrektur anzulegen?

Also, was nutzt einen das beste Werkzeug, wenn ich es nicht verstehe, verstehen will und auch nicht muss?
Ich meine das wirklich vollkommen wertfrei!

Für die Fotografen, die Licht nur dafür nutzen um etwas sichtbar zu machen, damit sie genügend Licht für ihre Aufnahme haben, lohnt sich da der Kauf eines Blies? Ginge das nicht auch mit zwei, drei Testschüssen, bevor man mit seiner 5000 Bilderserie beginnen kann?
Wer aber kontrolliertes Licht einsetzen will, der muss lernen Licht zu verstehen, sich also auch mit ein wenig Theorie beschäftigen. Und da ist ein guter Belichtungsmesser unerlässlich.
 

willi69

Noch nicht viel geschrieben

AW: Belichtungsmesser für den Hobbyfotografen? unnötig oder nützliches "accessoire"?

Ich behaupte ja auch nicht, das es Quatsch sein, einen Handbelichtungsmesser zu verwenden.
Ich finde es nur dann für vollkommen blödsinnig mit einem Gerät herumzufuchteln, das man nicht versteht, und es an den Ergebnissen ablesen kann.

Nur weil ich als seriöser Hobbyfotograf überall Hard- und Software abgepriesen bekomme, die mich hoffen lässt, das bald auch meine Fotos so aussehen wie die, die ich sonst immer bewundere?

Das mit dem Gebrauch des Handbelichtungsmesser lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen.
Wie viele User besitzen (legal oder auch illegal) Photoshop?
Wie viele davon sind in der Lage eine ordentliche Tonwertkorrektur anzulegen?

Also, was nutzt einen das beste Werkzeug, wenn ich es nicht verstehe, verstehen will und auch nicht muss?
Ich meine das wirklich vollkommen wertfrei!

Für die Fotografen, die Licht nur dafür nutzen um etwas sichtbar zu machen, damit sie genügend Licht für ihre Aufnahme haben, lohnt sich da der Kauf eines Blies? Ginge das nicht auch mit zwei, drei Testschüssen, bevor man mit seiner 5000 Bilderserie beginnen kann?
Wer aber kontrolliertes Licht einsetzen will, der muss lernen Licht zu verstehen, sich also auch mit ein wenig Theorie beschäftigen. Und da ist ein guter Belichtungsmesser unerlässlich.

Ich sehe, wir sind uns da einig :)
Allerdings gehe ich immer davon aus, dass ein "Hobbyfotograf" (um den ging es ja hier) mehr will, als nur "viel hell und den Rest mache ich mit PS" (was auch wieder meistens in die Hose geht) :D
Aber man glaubt gar nicht, wie viele Leute wirklich so denken ....
 
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